--------Omanson Anfang

--------T Anfang

--------NGÜ Anfang

 

Evangelium nach Johannes

 

1:1 Im Anfang war der Logos, und der Logos war bei Gott, und Gott war der Logos. 2 Dieser war im Anfang bei Gott. 3 Alles wurde durch ihn, und ohne ihn wurde auch nicht eines, was geworden ist. 4 In ihm * war Leben ** °, und das Leben war das Licht der Menschen;

 

* {B}

nicht eines (ΟΥΔΕEΝ, οὐδὲ ἕν – oude hen). Was geworden ist in ihm  Vulg(ww,st) NA

nichts (ΟΥΔΕΝ, οὐδὲν – ouden). Was geworden ist in ihm  NVulg

nicht eines was geworden ist. In im  Byz Vulg(cl) TR

nicht eines was geworden ist in ihm *

nichts was geworden ist in ihm *

 

* Frühe Handschriften (Majuskeln) haben keine Satzzeichen.

 

** {A}

war Leben  Byz Vulg TR NVulg NA

ist Leben

 

°

wurde auch nicht eines. Was geworden ist, war in ihm Leben.

wurde auch nicht eines, was geworden ist. In ihm war Leben

 

Viele Handschriften, die ersten Lesart lasen, haben war ins Präsenz ist gesetzt, während in der Lesart war Leben zu war das Licht passt.

 

1:5 und das Licht scheint in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht ergriffen °.

 

°

ergriffen

begriffen

überwältigt

unterdrückt

 

1:6 Auftrat ein Mensch, geschickt von Gott, Name war ihm Johannes °;

 

°

Mensch, geschickt von Gott, Name war ihm Johannes  NA

Mensch. Geschickt von Gott (ein) Name. Er war ihm Johannes

Mensch geschickt von Gott, Name war ihm Johannes  NVulg

 

1:7 dieser kam zum Zeugnis, damit er zeuge über das Licht, damit alle glaubten durch ihn.

 

8 Nicht war jener das Licht, sondern damit er zeuge über das Licht. 9 Er war das Licht, das wahre, das erleuchtet jeden Menschen, kommend in die Welt °.

 

°

(Licht) kommend (Nominativ Neutrum) in die Welt.  NVulg

(Mensch) kommend (Akkusativ Maskulinum) in die Welt.  Vulg

 

1:10 In der Welt war er, und die Welt wurde durch ihn, aber die Welt erkannte ihn nicht. 11 In das Eigene kam er, und die Eigenen nahmen ihn nicht an. 12 Wieviele aber ihn aufnahmen, ihnen gab er Vollmacht, Kinder Gottes zu werden, den Glaubenden an seinen Namen, 13 die nicht aus Blut und nicht aus Fleischeswillen und nicht aus Manneswillen *, sondern aus Gott gezeugt wurden. **

 

* {A}

nicht aus Manneswillen  Byz Vulg TR NVulg NA

nicht des Manneswillens

 

** {A}

die nicht … gezeugt wurden (ἐγεννήθησαν- egennäthesan)  Byz TR NA

die nicht … geboren wurden (ἐγενήθησαν - egenäthesan)  Vulg NVulg

nicht … wurden sie gezeugt

 

1:14 Und der Logos wurde Fleisch, und er zeltete unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, Herrlichkeit wie (des) Einziggezeugten vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. 15 Johannes zeugt über ihn und hat gerufen, sagend: Dieser war (es), von dem ich sprach: Der nach mir Kommende °, vor mir ist er gewesen, weil eher als ich er war.

 

°

Dieser war es, von dem ich sprach: Der nach mir Kommende  NVulg NA

Dieser war es, von dem ich sprach, der nach mir Kommende  Byz TR

Dieser war es, von dem ich sprach. Der nach mir Kommende

 

1:16 Denn * aus seiner Fülle WIR alle empfingen, und Gnade für Gnade; °

 

*

Denn/Dass/Damit (ὅτι – hoti) (1,17)  NA

Und  Byz Vulg TR NVulg

 

° Ende der Rede des Täufers

nach Vers 15

nach Vers 16

 

1:17 denn das Gesetz ist durch Moyses gegeben worden, die Gnade und die Wahrheit wurde durch Jesus Christos. 18 Gott hat keiner gesehen jemals; einziggezeugter Gott, der ist im Schoß des Vaters °, jener legte (ihn) aus.

 

* {B}

einziggezeugter Gott  NVulg NA

der einziggezeugte Gott

der einziggezeugte Sohn (3,16.18; 1Joh 4,9)  Byz Vulg TR THGNT

der Einziggezeugte

 

°

einzigbezeugter Gott, der im Schoß des Vaters

(der) Einzigbezeugte, der Gott, der im Schoß des Vaters

 

1:19 Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als [zu ihm] schickten die Judaier aus Hierosolyma Priester und Leviten *, damit sie fragten ihn: Du, wer bist du?

 

* {C}

als [zu ihm] schickten die Judäer … Leviten  NA

als schickten zu ihm die Judäer  NVulg

als zu ihm schickten die Judaier … Leviten

als schickten die Judaier … Leviten zu ihm Vulg

als schickten die Judaier … Leviten  Byz TR

 

1:20 Und er bekannte, und nicht leugnete er, und er bekannte: ICH nicht bin * der Christos.

 

*

ICH nicht bin NA

nicht bin ICH  Byz Vulg TR NVulg

 

1:21 Und sie fragten ihn: Was nun? DU, bist du Elias? * Und er sagt: ICH bin nicht. Bist DU der Prophet? Und er antwortete: Nein.

 

* {C}

Was nun? DU, Elias bist du?  NA

Wer nun? DU, Elias bist du?

Was nun Elias bist du?

Was nun? Elias bist DU  Byz Vulg TR NVulg

DU, nun was? Elias bist du?

 

1:22 Sie sprachen nun zu ihm: Wer bist du? Damit wir Antwort geben den uns Schickenden; was sagst du über dich selbst? 23 Er sagte: ICH (bin) Stimme eines Rufenden in der Öde: Begradigt * den Weg (des) Herrn, gleichwie sprach Isaias, der Prophet.

 

*

Rufenden in der Öde: Begradigt

Rufenden: In der Öde bereitet  (Jes 40,3)

 

Die Masoreten setzten nach Rufenden in der Hebräischen Bibel ein trennendes Zeichen. Die LXX lässt beide Möglichkeiten zu.

 

1:24 Und geschickt waren sie * von den Pharisaiern.

 

*

Und geschickt waren sie  NA

Und die Geschickten waren  Byz TR

Und die geschickt wurden, waren  Vulg NVulg

 

1:25 Und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Was also taufst du, wenn DU nicht bist der Christos und nicht Elias und nicht der Prophet? 26 Antwortete ihnen Johannes, sagend: ICH taufe mit Wasser, mitten * unter euch steht er **, den IHR nicht kennt,

 

*

mitten  NVulg NA

mitten aber  Byz Vulg TR

 

** {B}

steht er (Perfekt oder Präsenz)  Byz TR NA

stand er (Perfekt)  Vulg

steht er (Präsenz)  NVulg

war er gestanden (Plusquamperfekt)

 

1:27 der nach mir Kommende *, dessen nicht bin [ICH] würdig **, dass ich löse den Riemen seiner Sandale.

 

*

der nach mir Kommende  NA

der nach mir kommen wird  NVulg

dieser ist der nach mir Kommende, der vor mir gewesen ist (1,30)  Byz TR

dieser ist, der nach mir kommen wird, der vor mir gemacht wurde  Vulg

 

**♦

dessen nicht bin [ICH] würdig  NA

dessen nicht bin ICH würdig

dessen nicht bin ich würdig

dessen ICH nicht bin würdig  Byz Vulg TR NVulg

 

1:28 Dieses in Bethania * geschah, jenseits des Jordanes, wo Johannes war taufend.

 

* {C}

Bethania  Byz(teils)  Vulg NVulg NA

Bethabara  Byz(teils) TR

 

Das früh breit bezeugte Bethania kann nicht das bei Jerusalem (Joh 11) sein. Origenes (und Chrysostomus) bevorzugte Bethabara wegen der Übersetzung Haus der Vorbereitung, weil Johannes den Weg des Herrn bereitet. In Wirklichkeit aber bedeutet es Haus des Vorüberganges.

 

1:29 Am folgenden (Tag) sieht er * Jesus kommend zu ihm und sagt: Sieh das Lamm Gottes, das tragende die Sünde der Welt.

 

*

er  Byz(teils) NVulg NA

Johannes  Byz(teils) Vulg TR

 

1:30 Dieser ist (es), über den ICH sprach: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, weil eher als ich er war. 31 Und ICH kannte ihn nicht, aber damit er offenbar werde für Israel, deswegen kam ICH, mit Wasser * taufend.

 

*

mit Wasser  NA

mit dem Wasser  Byz TR

 

1:32 Und bezeugte Johannes, sagend: Ich habe gesehen den Geist herabsteigend wie * eine Taube vom Himmel, und er blieb auf ihm.

 

*

wie  NA

gleichwie  Byz TR

 

1:33 Und ICH kannte ihn nicht, aber der mich Schickende, zu taufen mit Wasser, jener sprach zu mir: Auf wen immer du siehst den Geist herabsteigend und bleibend auf ihm, dieser ist der Taufende mit heiligem Geist. 34 Und ICH habe gesehen und ich habe bezeugt: Dieser ist der Sohn Gottes. *

 

* {B}

der Sohn Gottes  Byz Vulg TR NVulg NA

der Erwählte Gottes

der erwählte Sohn Gottes

 

1:35 Am folgenden (Tag) wieder dastand Johannes und von seinen Schülern zwei, 36 und hinschauend auf den umhergehenden Jesus, sagt er: Sieh, das Lamm Gottes! 37 Und hörten die zwei Schüler ihn redend *, und sie folgten Jesus.

 

*

hörten die zwei Schüler seine/ihn redend  NA

hörten die zwei ihn/seiner Schüler redend

hörten ihn/seine zwei Schüler redend  Byz Vulg TR NVulg

(die zwei Schüler)

 

°

die zwei Schüler ihn redend

seine zwei Schüler redend

 

αὐτοῦ (autou) kann zu Schüler gehört und heißt dann seine zwei Schüler

oder zu redend und heißt dann ihn redend.

 

1:38 Sich umwendend aber Jesus und sehend sie folgend, sagt er ihnen: Was sucht ihr? Die aber sprachen zu ihm: Rabbi, das heißt übersetzt Lehrer, wo bleibst du? 39 Er sagt ihnen: Kommt, und ihr werdet sehen *. Sie kamen nun ** und sahen, wo er bleibt, und bei ihm blieben sie jenen Tag; Stunde *** war etwa (die) zehnte.

 

--------------T Ende

 

*

ihr werdet sehen

seht  Byz

 

**

kamen nun

kamen  Byz

 

***

Stunde

Stunde aber  Byz

 

1:40 War Andreas, der Bruder von Simon Petros, einer von den zweien, den Hörenden von Johannes und Folgenden ihm *;

 

*

Folgenden ihm

(die) folgten ihm  Byz

 

1:41 findet dieser zuerst * den eigenen Bruder Simon und sagt ihm: Wir haben gefunden den Messias, das ist übersetzt: Christos **.

 

* {B}

zuerst (πρῶτον – prooton)

erste (πρῶτος – prootos)  Byz

( – )

 

πρῶτος – prootos, der erste im Sinne von der erstere von beiden. Denn der Erstgenannte in Vers 40 ist Andreas, der Zweitgenannte Johannes.

 

**

Christos  Byz

der Christos  TR

 

1:42 Er führte * ihn zu Jesus. Anschauend**  ihn, sprach Jesus: DU bist Simon, der Sohn von Johannes *, DU wirst gerufen werden Kephas, das übersetzt wird: Petros.

 

*

Er führte 

Und er führte  Byz

 

**

Anschauend  Byz(teils)

Anschauend aber  Byz(teils) TR

 

** {B}

(des) Johannes

(des) Johanes

(des) Jona (Mt 16,17)  Byz

(des) Bariona

(der) Johanna (Lk 8,3; 24,10)

 

Möglich, dass Johannes und Jona griechische Wörter desselben hebräischen Namens sind. Bariona heißt Sohn des Jona.

 

1:43 Am folgenden (Tag) wollte er hinausgehen * in die Galilaia, und er findet Philippos. Und sagt ihm Jesus *: Folge mir!

 

*

er hinausgehen … sagt ihm Jesus  Byz(teils)

Jesus hinausgehen  … er sagt ihm  TR

er hinausgehen … er sagt ihm  Byz(teils)

 

-------T Anfang

 

1:44 War aber der Philippos von Bethsaida, aus der Stadt von Andreas und Petros. 45 Findet Philippos den Nathanael und sagt ihm: Welchen beschrieb Moyses im Gesetz und die Propheten, haben wir gefunden, Jesus, einen Sohn * des Joseph, den von Nazaret.

 

*

einen Sohn  NA

den Sohn  Byz TR

 

1:46 Und sprach zu ihm Nathanael: Kann aus Nazaret etwas Gutes sein? Sagt ihm Philippos: Komm und sieh! 47 Sah Jesus den Nathanael kommend zu ihm und sagt über ihn: Sieh, wahrhaft ein Israelit, in dem List nicht ist. 48 Sagt ihm Nathanael: Woher kennst du mich? Antwortete Jesus und sprach zu ihm: Bevor dass dich Philippos rief, als du warst unter dem Feigenbaum, sah ich dich. 49 Antwortete ihm Nathanael *: Rabbi, DU bist der Sohn Gottes, DU König bist ** Israels.

 

*

ihm Nathanael  NVulg NA

Nathanael und sprach zu ihm  Byz TR

Nathanael und sprach  Vulg

 

**

König bist  NVulg NA

bist der König  Byz TR

bist (der) König  Vulg

 

1:50 Antwortete Jesus und sprach zu ihm: Weil ich sprach zu dir, dass ich dich sah * unter dem Feigenbaum, glaubst du? ° Größeres als dieses wirst du sehen.

 

*

sprach zu dir, dass ich dich sah  NA

sprach zu dir: Ich sah dich  Byz Vulg TR NVulg

 

°

glaubst du?  Byz Vulg(st) TR NVulg NA

glaubst du.  Vulg(cl)

 

1:51 Und er sagt ihm: Amen, amen, ich sage euch, sehen werdet ihr * den Himmel geöffnet und die Engel Gottes aufsteigend und herabsteigend auf den Sohn des Menschen.

 

*

sehen werdet ihr  Vulg NVulg NA

von nun an sehen werdet ihr (Mt 26,64)  Byz TR

 

2:1 Und am dritten Tag, Hochzeit war im Kana der Galilaia, und war die Mutter des Jesus dort; 2 gerufen wurde aber auch Jesus und seine Schüler zu der Hochzeit. 3 Und als Mangel war an Wein, sagt die Mutter von Jesus zu ihm: Wein haben sie nicht. 4 [Und] sagt ihr Jesus *: Was mir und dir, Frau?  Noch ist nicht gekommen meine Stunde.

 

*♦

Und sagt ihr Jesus  Vulg NVulg NA

Sagt ihr Jesus  Byz TR

 

2:5 Sagt seine Mutter den Dienern: Was immer er euch sagt, tut! 6 Waren aber dort sechs steinerne Wasserkrüge gemäß der Reinigung der Judaier dastehend, fassend je zwei oder drei Metreten °.*

 

°

zwei oder drei Eimer

zwei bis drei Maß

ungefähr hundert Liter

zwei oder drei Metretes (von) vierzig Litern

 

2:7 Sagt ihnen Jesus: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis oben. 8 Und er sagt ihnen: Schöpft jetzt und bringt dem Tafelmeister; die aber brachten. 9 Als aber kostete der Tafelmeister das Wasser, (das) Wein gewordene, und nicht wusste, woher es ist - die Diener aber wussten, die geschöpft haben das Wasser -, ruft den Bräutigam der Tafelmeister, 10 und sagt ihm: Jeder Mensch setzt zuerst den guten Wein vor, und wann sie trunken sind, den geringeren *; DU hast bewahrt den guten Wein bis jetzt.

 

*

sie trunken sind, den geringeren  NVulg NA

sie trunken sind, dann den geringeren  Byz Vulg TR

 

2:11 Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus in Kana der Galilaia, und er offenbarte seine Herrlichkeit, und glaubten an ihn seine Schüler. 12 Danach hinabstieg er nach Kapharnaum, ER und seine Mutter und [seine] Brüder und seine Schüler *, und dort blieben sie nicht viele Tage.

 

* {C}

[seine] Brüder und seine Schüler  NA

seine Brüder und seine Schüler  Byz Vulg TR NVulg

die Brüder und seine Schüler

(die Brüder und die Schüler)

seine Brüder

 

2:13 Und nahe war das Pascha der Judaier, und hinaufstieg Jesus nach Hierosolyma. 14 Und er fand im Heiligtum die Rinder und Schafe und Tauben Verkaufenden und die Wechsler dasitzend, 15 und, machend eine Peitsche * aus Stricken, alle ° warf er hinaus aus dem Heiligtum, sowohl die Schafe als auch die Rinder, und von den Geldwechslern goss er aus das Münzgeld, und die Tische stieß er um **,

 

* {B}

eine Peitsche  Byz TR NVulg NA

(etwas) wie eine Peitsche  Vulg

 

Das Zeugnis der Papyri ist nicht zu vernachlässigen. Vielleicht hat das Auge beim Abschreiben wie übersehen. SBLGNT THGNT entscheiden sich für die Langform. Wenngleich wohl die die Tendenz der Abmilderung, also Streichung des wie bestand, da es verboten war, im Tempel eine Waffe zu tragen.

 

°

alle

alles

 

**

stieß er um (ἀνέτρεψεν – anetrepsen)  NA

wendete er um (ἀνέστρεψεν – anestrepsen)  Byz TR

warf er um (κατέστρεψεν – katestrepsen)

 

2:16 und zu den die Tauben Verkaufenden sprach er: Hinweg dieses von hier, macht nicht das Haus meines Vaters zu einem Handelshaus. 17 Erinnerten sich * seine Schüler, dass geschrieben ist: Der Eifer um dein Haus wird mich auffressen **.

 

*

Erinnerten sich  NA

Erinnerten sich aber  Byz Vulg TR

 

**

wird mich auffressen  Byz NA

fraß mich auf  TR

frisst / fraß mich auf  Vulg NVulg

 

2:18 Antworteten nun die Judaier und sprachen zu ihm: Welches Zeichen zeigst du uns, dass du dieses tust? 19 Antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Löst diesen Tempel auf, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten. 20 Sprachen nun die Judaier: Sechsundvierzig Jahre wurde gebaut dieser Tempel, und DU wirst in drei Tagen ihn aufrichten? 21 Jener aber redete über den Tempel seines Leibes. 22 Als er nun auferweckt wurde aus Toten, erinnerten sich seine Schüler, dass er dies redete *, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus sprach.

 

*

redete  Vulg NVulg NA

redete zu ihnen  Byz TR

 

2:23 Als er aber war in Hierosolyma am Pascha, am Fest, viele glaubten an seinen Namen, sehend seine Zeichen, die er tat; 24 ER aber Jesus nicht vertraute ° sich * ihnen an, weil er alle kannte

 

°

vertraute ist dasselbe Wort wie glauben.

 

* {C}

sich (αὐτὸν – auton, ihn/sich) ihnen an  NA

sich selbst (ἑαυτὸν – heauton) ihnen an  Byz Vulg TR NVulg

ihnen

 

2:25 und weil er nicht nötig hatte, dass einer zeuge über den Menschen; denn selbst erkannte ER, was im Menschen war.

 

3:1 War aber ein Mensch aus den Pharisaiern, Nikodemos sein Name, ein Vorsteher der Judaier; 2 dieser kam zu ihm * nachts und sprach zu ihm: Rabbi, wir wissen, dass du von Gott gekommen bist (als) Lehrer; denn keiner kann tun diese Zeichen, die DU tust, wenn nicht Gott ist mit ihm.

 

*

zu ihm  Vulg NVulg NA

zu Jesus  Byz TR

 

3:3 Antwortete Jesus und sprach zu ihm: Amen, amen, ich sage dir, wenn nicht einer geboren wird von oben °, nicht kann er sehen das Königtum Gottes.

 

°

von oben

von Neuem

 

3:4 Sagt zu ihm Nikodemos: Wie kann ein Mensch geboren werden, der ein Greis ist? Kann er etwa in den Leib seiner Mutter zum zweiten (Mal) hineinkommen und geboren werden? 5 Antwortete Jesus: Amen, amen, ich sage dir, wenn nicht einer geboren wird aus Wasser und Geist, nicht kann er hineinkommen ins Königtum Gottes. 6 Das Geborene aus dem Fleisch ist Fleisch, und das Geborene aus dem Geist ist Geist. 7 Staune nicht, dass ich sprach zu dir: Ihr müsst geboren werden von oben °.

 

°

von oben

von Neuem

 

3:8 Der Wind ° weht, wo er will, und seine Stimme °° hörst du, aber nicht weißt du, woher er kommt und wohin er fortgeht; so ist jeder Geborene aus dem Geist.

 

°

Wind

Geist

 

°°

Stimme

Geräusch

 

3:9 Antwortete Nikodemos und sprach zu ihm: Wie kann dieses geschehen? 10 Antwortete Jesus und sprach zu ihm: DU bist der Lehrer Israels, und nicht erkennst du dieses? 11 Amen, amen, ich sage dir: Was wir wissen, reden wir, und was wir gesehen haben, bezeugen wir, aber unser Zeugnis nehmt ihr nicht an. 12 Wenn über das Irdische ich sprach zu euch und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich spreche zu euch über das Himmlische? 13 Aber keiner ist hinaufgestiegen in den Himmel, wenn nicht der aus dem Himmel Herabgestiegene, der Sohn des Menschen *. °

 

* {B }

Menschen  NVulg NA

Menschen, der seiende im Himmel (Joh 1,18)  Byz Vulg TR

(Menschen, der seiendes aus dem Himmel)

 

Die Langform könnte eine zusätzliche theologische Reflexion sein, oder die Kurzform eine Kürzung, weil Jesus noch nicht im Himmel ist.

 

°

Ende der Rede seit Vers 10

oder erst nach Vers 15 oder 21

 

3:14 Und gleichwie Moyses erhöhte die Schlange in der Wüste, so muss erhöht werden der Sohn des Menschen, 15 damit jeder Glaubende in ihm * habe ewiges Leben. ° °°

 

* {B}

in ihm (ἐν αὐτῷ – en autoo)  NA

an ihn (ἐπ' αὐτὸν – ep' auton)

in ihm (εἰς αὐτὸν – eis auton)

in ihm (εἰς αὐτὸν – eis auton) nicht verloren gehe

in ihm (εἰς αὐτὸν – eis auton) nicht verloren gehe, sondern (3,16)  Byz Vulg(cl) TR

in ihm (ἐν αὐτῷ – en autoo) nicht verloren gehe, sondern  Vulg(ww,st)

an ihn (ἐπ' αὐτὸν – ep' auton) nicht verloren gehe, sondern

 

°

damit jeder Glaubende an ihn, habe ewiges Leben

damit jeder Glaubende, in ihm habe ewiges Leben

Johannes schreibt sonst immer glauben in ihm (εἰς αὐτὸν – eis auton). Doch wenn man in zu Leben zieht, ist in ihm (ἐν αὐτῷ – en autoo) sinnvoll.

 

°°

Ende der Rede  NVulg

oder schon nach Vers 10

oder schon nach Vers 13 oder erst nach Vers 21  TR

 

3:16 Denn so liebte Gott die Welt, dass er den Sohn *, den einziggezeugten, gab, damit jeder Glaubende an ihn nicht verlorengehe, sondern habe ewiges Leben.

 

*

den Sohn  NA

seinen Sohn  Byz Vulg TR NVulg

 

3:17 Denn nicht schickte Gott den Sohn * in die Welt, damit er richte die Welt, sondern damit gerettet werde die Welt durch ihn.

 

*

den Sohn  NVulg NA

seinen Sohn  Byz Vulg TR

 

3:18 Der Glaubende an ihn wird nicht gerichtet; der Nichtglaubende aber ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des einziggezeugten Sohnes Gottes. 19 Dies aber ist das Gericht, dass das Licht gekommen ist in die Welt, und liebten die Menschen mehr die Finsternis als das Licht; denn waren böse ihre Werke. 20 Denn jeder Schlechtes Tuende hasst das Licht, und nicht kommt er zum Licht, damit nicht überführt werden seine Werke; 21 der Tuende aber die Wahrheit kommt zum Licht, damit offenbar werden seine Werke, dass sie in Gott gewirkt sind. °

 

°

Ende der Rede seit Vers 10  TR

oder schon nach Vers 13

oder nach Vers 15  NVulg

 

3:22 Danach kam Jesus und seine Schüler in das judaische Land, und dort verweilte er mit ihnen und taufte. 23 War aber auch Johannes taufend in Ainon nahe Saleim, weil viel Wasser war dort, und sie kamen herzu und ließen sich taufen;

 

3:24 denn noch nicht war geworfen ins Gefängnis Johannes. 25 Entstand nun eine Auseinandersetzung von den Schülern (des) Johannes mit einem Judaier * über Reinigung.

 

* {B}

mit einem Judaier  Byz NVulg NA

mit Judaiern  Vulg TR

 

Die Zeugen sind gleich verteilt. Als seltenere Lesart ist der Singular zu bevorzugen.

 

3:26 Und sie kamen zu Johannes und sprachen zu ihm: Rabbi, welcher war mit dir jenseits des Jordanes, für den DU Zeugnis gegeben hast, sieh, dieser tauft, und alle kommen zu ihm. 27 Antwortete Johannes und sprach: Nicht kann ein Mensch empfangen, auch nicht eines *, wenn nicht ihm gegeben worden ist aus dem Himmel.

 

*

auch nicht eines  NA

nichts  Byz TR

irgendetwas  Vulg NVulg

von sich aus nichts

 

3:28 IHR selbst bezeugt mir *, dass ich sprach, [dass] ** nicht bin ICH der Christos, sondern dass geschickt ich bin vor jenem.

 

*

bezeugt mir  Byz(teils) Vulg TR NVulg NA

bezeugt  Byz(teils)

 

**♦

ich sprach, [dass] nicht bin ICH  NA

ich sprach, dass nicht bin ICH  NVulg

ich sprach, nicht bin ICH  Byz Vulg(cl) TR

sprach ICH nicht bin  Vulg(st)

sprach: ICH nicht bin  Vulg(ww)

ich sprach zu euch,

 

In Vulg(st) kann EGO zu sprach oder bin bezogen werden.

 

3:29 Der Habende die Braut ist der Bräutigam; der Freund aber des Bräutigams, der Dastehende und ihn Hörende, mit Freude freut sich über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude nun ist erfüllt worden. 30 Jener muss wachsen, ich aber niedriger werden. °

 

°

Ende der Rede seit Vers 27  NVulg

oder erst nach Vers 36  TR

 

3:31 Der von oben Kommende, über allen ist er; der von der Erde ist, von der Erde ist er, und von der Erde (her) redet er. Der vom Himmel Kommende, [über allen ist er]; 32 was er gesehen hat und hörte, dies bezeugt er ♦, aber sein Zeugnis nimmt keiner an.

 

♦ {C}

[über allen ist er]; was er gesehen hat und hörte, dies bezeugt er  NA

über allen ist er; was er gesehen hat und hörte, dies bezeugt er

über allen ist er; was er gesehen hat und hörte, bezeugt er

über allen ist er; und was er gesehen hat und hörte, dies bezeugt er  Byz Vulg TR NVulg

was er gesehen hat und hörte, dies bezeugt er

was er gesehen hat und hörte, bezeugt er

den er gesehen hat und hörte, bezeugt er

 

3:33 Der Annehmende sein Zeugnis besiegelte, dass Gott wahrhaftig ist. 34 Denn, den Gott schickte, die Worte Gottes redet er, denn nicht nach Maß gibt er den Geist. *

 

* {B}

gibt er den Geist  NVulg NA

gibt Gott den Geist  Byz Vulg TR

gibt er

 

Der Zusatz Gott stellt klar, dass Gott und nicht Jesus den Geist gibt.

 

3:35 Der Vater liebt den Sohn, und alles hat er gegeben in seine Hand. 36 Der Glaubende an den Sohn hat ewiges Leben; der Ungehorsame aber dem Sohn, nicht wird sehen Leben *, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. °

 

*

Leben  Byz(teils) TR NA

das Leben  Byz(teils)

 

°

Ende der Rede seit Vers 27  TR

oder schon nach Vers 30  NVulg

 

---------NGÜ Ende

 

4:1 Wie nun Jesus * erfuhr, dass gehört hatten die Pharisaier, dass Jesus mehr Schüler macht und tauft als Johannes

 

* {C}

Jesus  Vulg NVulg NA

der Herr  Byz TR THGNT

 

Ein Herr wäre kaum zu Jesus verändert worden. Eher wurde das doppelte Jesus geändert. Möglich, dass es ursprünglich hieß Wie er nun erfuhr.

 

---------T Ende

 

4:2 - wiewohl freilich Jesus selbst nicht taufte, sondern seine Schüler -, 3 verließ er die Judaia, und wegging er wieder * in die Galilaia.

 

* {A}

wegging er wieder

wegging er  Byz

 

4:4 Er musste aber durchziehen durch die Samareia. 5 Er kommt nun in eine Stadt der Samareia, genannt Sychar *, nahe dem Land, das Jakob gab [dem] Joseph **, seinem Sohn;

 

* {A}

Sychar  Byz

Sichar

Sychem

 

**♦

dem Joseph

Joseph  Byz

 

4:6 war aber dort eine Quelle des Jakob. Jesus nun, ermüdet von der Wanderung, setzte sich so an die Quelle; Stunde war etwa (die) sechste. 7 Kommt eine Frau aus der Samareia, zu schöpfen Wasser. Sagt ihr Jesus: Gib mir zu trinken! 8 Denn seine Schüler waren weggegangen in die Stadt, damit sie Nahrungsmittel kauften. 9 Sagt ihm nun die Frau, die Samaritin: Wieso erbittest du, der DU ein Judaier bist, von mir zu trinken, die ich eine samaritische Frau bin? Denn nicht verkehren (die) Judaier mit (den) Samaritern. *

 

* {A}

Denn nicht verkehren (die) Judaier mit (den) Samaritern  Byz

 

Der Text sieht wie eine Randnotiz aus. Doch Johannes gibt gerne solche Erklärungen. Vielleicht haben manche des Text ausgelassen wegen seiner sprachlichen Unkorrektheit, denn das Verb kann bedeuten: Treiben keinen Handel mit, kommen nicht zusammen mit, benützen nicht zusammen mit ihnen (Geschirr, Nahrung).

 

4:10 Antwortete Jesus und sprach zu ihr: Wenn du kenntest die Gabe Gottes und wer er ist, der Sagende zu dir: Gib mir zu trinken, DU hättest gebeten ihn, und er hätte gegeben dir lebendiges Wasser. 11 Sagt ihm [die Frau] * Herr, kein Schöpfgefäß hast du, und der Brunnen ist tief; woher nun hast du das lebendige Wasser?

 

* {C}

Sagt ihm (αὐτ – autoo) die Frau  Byz

Sagt diese (αυτη – autä) Frau

Sagt ihm jene

(Sie) sagt ihm

 

Wurde das Subjekt als unnötig gestrichen oder hinzugefügt, um das Subjekt kleiner zu machen?

 

4:12 DU bist doch nicht größer als unser Vater Jakob, der uns gab den Brunnen, und ER selbst trank aus ihm und seine Söhne und seine Tiere? 13 Antwortete Jesus und sprach zu ihr: Jeder Trinkende von diesem Wasser wird wieder dürsten; 14 wer aber immer trinkt von dem Wasser, von dem ICH ihm geben werde, nicht wird dürsten in den Aion, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird werden in ihm eine Quelle von Wasser, sprudelnd ins ewige Leben. 15 Sagt zu ihm die Frau: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich nicht dürste und nicht kommen muss hierher zu schöpfen. 16 Er sagt ihr: Geh fort, ruf deinen Mann und komm hierher! 17 Antwortete die Frau und sprach zu ihm: Nicht habe ich einen Mann. Sagt ihr Jesus: Recht sprachst du: Einen Mann habe ich nicht; 18 denn fünf Männer hattest du, und den jetzt du hast, ist nicht dein Mann; dies hast du wahr gesprochen.

 

----T Anfang

 

19 Sagt ihm die Frau: Herr, ich sehe, dass ein Prophet DU bist. 20 Unsere Väter beteten an auf diesem Berg; und IHR sagt: In Hierosolyma ist der Ort, wo man anbeten muss. 21 Sagt ihr Jesus: Glaube mir, Frau: Kommt eine Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Hierosolyma anbeten werdet den Vater. 22 IHR betet an, was ihr nicht kennt; WIR beten an, was wir kennen, denn das Heil ist aus den Judaiern. 23 Aber kommt eine Stunde, und jetzt ist sie, da die wahren Anbeter anbeten werden den Vater in Geist und Wahrheit; und der Vater sucht nämlich solche ihn Anbetende. 24 Geist (ist) Gott, und die ihn Anbetenden müssen in Geist und Wahrheit anbeten.

 

--------------T Ende

 

25 Sagt ihm die Frau: Ich weiß, dass (der) Messias kommt, der Christos Genannte; wann jener kommt, verkünden wird er uns alles. 26 Sagt ihr Jesus: ICH bin, der Redende zu dir. 27 Und währenddessen kamen seine Schüler und staunten, dass mit einer Frau er redete; keiner freilich sprach: Was suchst du oder was redest du mit ihr? 28 Ließ nun ihren Wasserkrug die Frau und ging weg in die Stadt und sagt den Menschen 29 Auf, seht einen Menschen, der mir alles sagte, wieviel ich tat; ob nicht dieser ist der Christos? 30 Hinausgingen sie aus der Stadt und kamen zu ihm. 31 In der Zwischenzeit baten ihn die Schüler, sagend: Rabbi, iss! 32 Der aber sprach zu ihnen: ICH habe eine Speise zu essen, die IHR nicht kennt. 33 Sagten nun die Schüler zueinander: Ob nicht einer brachte ihm zu essen? 34 Sagt ihnen Jesus: Meine Speise ist, dass ich tue den Willen des mich Schickenden und vollende sein Werk. 35 Sagt IHR nicht: Noch vier Monate sind, und die Ernte kommt? Siehe, ich sage euch: Erhebt eure Augen und seht die Felder, dass weiß sie sind zur Ernte. Schon 36 der Erntende * ° empfängt Lohn und sammelt Frucht zu ewigem Leben, damit der Säende gemeinsam sich freut und der Erntende.

 

* {B}

sie sind zur Ernte schon der Erntende

sie sind zur Ernte. Schon der Erntende

sie sind zur Ernte schon. Der Erntende

sie sind zur Ernte, und schon der Erntende  Byz

°

sie sind zur Ernte. Schon der Erntende

sie sind zur Ernte schon. Der Erntende

 

4:37 Denn darin ist das Wort wahr, dass ein anderer ist der Säende und ein anderer der Erntende. 38 ICH schickte euch zu ernten, worum IHR euch nicht gemüht habt; andere haben sich gemüht, und IHR seid in ihre Mühe eingetreten. 39 Aus jener Stadt aber glaubten an ihn viele von den Samaritern wegen des Wortes der Frau, die bezeugte: Er sagte mir alles, was ich tat. 40 Wie nun zu ihm kamen die Samariter, baten sie ihn, zu bleiben bei ihnen; und er blieb dort zwei Tage. 41 Und (um) vieles mehr glaubten sie wegen seines Wortes, 42 und zu der Frau sagten sie: Nicht mehr wegen deiner Rede glauben wir; denn selbst haben wir gehört und wissen: Dieser ist wahrhaft der Retter der Welt.

 

--------------T Anfang

 

4:43 Nach den zwei Tagen aber wegging er von dort * in die Galilaia;

 

*

dort  NVulg NA

dort und kam von da  Byz Vulg TR

 

4:44 denn selbst bezeugte Jesus, dass ein Prophet in seinem eigenen Vaterland Ehre nicht hat.

 

4:45 Als er nun kam in die Galilaia, aufnahmen ihn die Galilaier, die alles gesehen hatten, wieviel er getan * in Hierosolyma am Fest, denn auch SIE waren gekommen zum Fest.

 

*

wieviel er getan  NA

was er getan  Byz Vulg TR NVulg

 

4:46 Er * kam nun wieder ins Kana der Galilaia, wo er machte das Wasser zu Wein. Und war ein Königlicher, dessen Sohn krank war in Kapharnaum.

 

*

Er  Vulg NVulg NA

Jesus  Byz TR

 

4:47 Dieser, hörend, dass Jesus gekommen sei aus der Judaia in die Galilaia, wegging zu ihm und bat *, dass er hinabsteige und heile seinen Sohn, denn er war im Begriff zu sterben.

 

*

und bat  NVulg NA

und bat ihn  Byz Vulg TR

 

4:48 Sprach nun Jesus zu ihm: Wenn nicht Zeichen und Wunder ihr seht, nicht glaubt ihr. °

 

°

nicht glaubt ihr.  Byz TR NVulg NA

nicht glaubt ihr?

 

4:49 Sagt zu ihm der Königliche: Herr, steig hinab, ehe mein Kind stirbt!

 

4:50 Sagt ihm Jesus: Geh, dein Sohn lebt! Glaubte * der Mensch dem Wort, das ** zu ihm sprach Jesus, und er ging.

 

*

Glaubte  Vulg NVulg NA

Und glaubte  Byz TR

 

**

das  Vulg NVulg NA

durch das  Byz TR

 

4:51 Schon während er hinabstieg aber, begegneten ihm seine Sklaven, sagend *, dass sein Knabe lebe **.

 

*

sagend  NVulg NA

und sie berichteten sagend  Byz Vulg TR

 

** {B}

, dass sein Knabe lebe  NVulg NA

, dass sein Sohn lebe  Vulg 

: Dein Knabe lebt  Byz TR

: Dein Sohn lebt

: Dein Knabe, sein Sohn lebt

 

Knabe wird bei Mt und Lk oft, bei Joh aber nur hier verwendet. Im Kontext wird das Wort Sohn gebraucht und hier angeglichen. Dein macht den Satzteil zur direkten Rede.

 

4:52 Er erforschte nun die Stunde von ihnen, in der es besser ihm ging; sie sprachen nun * zu ihm: Gestern, zur siebten Stunde verließ ihn das Fieber.

 

*

sie sprachen nun  NVulg NA

und sie sprachen  Byz Vulg TR

 

51 iam autem eo descendente servi occurrerunt ei et nuntiaverunt dicentes quia filius eius viveret 52 interrogabat ergo horam ab eis in qua melius habuerit et dixerunt ei quia heri hora septima reliquit eum febris

 

4:53 Erkannte nun der Vater, dass (es) [in] jener Stunde * (war), in der zu ihm sprach Jesus: Dein Sohn lebt; und (es) glaubte ER und sein ganzes Haus.

 

*♦

in jener Stunde  Byz

(zu) jener Stunde

 

4:54 Dieses zweite Zeichen [aber] * wieder tat Jesus kommend aus der Judaia in die Galilaia.

 

*♦

Zeichen [aber]  NA

Zeichen aber

Zeichen  Byz Vulg TR NVulg

 

5:1 Danach war ein Fest * der Judaier, und hinaufstieg Jesus nach Hierosolyma.

 

* {A}

ein Fest  Byz(teils) TR NA

das Fest  Byz(teils)

 

Es besteht die Tendenz, einen Artikel zu setzen. Die Interpreten bleiben sich aber uneinig, um welches Fest es sich handelt.

 

5:2 Ist aber in Hierosolyma beim Schaf(tor) ein Teich, welcher zubenannt ist auf Hebraisch Bethzatha, * der fünf Hallen hat.

 

* {C}

Bäthzatha  NA

Bethsatha  NVulg

Bet(h)zet(h)a

Belzetha

Bäthsaida (1,44)  Vulg

Bädsaida

Bädsaidan

Bäthesda  Byz TR

 

Bäthsaida hat das beste Zeugnis, ist aber eher eine Angleichung an Joh 1,44. Bäthesda ist auch gut bezeugt, kann aber wegen seiner Bedeutung Haus der Gnade verändert worden sein. Bäthzatha ist die schwierigere Lesart.

 

5:3 In diesen daniederlag eine Menge * der Kranken, Blinden, Lahmen, Ausgezehrten. ** ***

 

*

Menge  NVulg NA

große Menge  Byz Vulg TR

 

** {A}

Ausgezehrten  NVulg NA

Ausgezehrten wartenden auf (das) Bewegen des Wassers  Byz Vulg TR

ausgezehrten Gelähmten wartenden (auf) das Bewegen des Wassers Vulg(einige)

 

Um den Sachverhalt aus Vers 7 jetzt schon klar zu machen, wurde in späteren Zeugen dieser Nebensatz hinzugefügt.

 

*** {A} Vers 4

–   Vulg(ww,st) NVulg NA THGNT

denn ein Engel des Herrn stieg zu bestimmter Zeit in den Teich herab und bewegte das Wasser; wer nun nach der Bewegung des Wassers zuerst hineinstieg, wurde gesund, mit welcher Krankheit er auch behaftet war.  Byz Vulg(cl) TR

 

Dieser Vers fehlt bei den frühen und besten Zeugen, ist oft mit * und + markiert, enthält Wörter, die sonst Johannes nicht benutzt, und kommt in verschiedenen Varianten vor. Viele Übersetzungen verschieben den Vers in eine Fußnote.

 

5:5 War aber ein gewisser Mensch dort, acht[und]dreißig Jahre * tragend an seiner Krankheit **;

 

*♦

acht[und]dreißig Jahre  NA

achtunddreißig Jahre  TR(st)

Jahre 38

38

dreißig acht Jahre  Byz(teils)

dreißig und acht Jahre  Byz(teils) TR(sc)

 

**

seiner Krankheit  Vulg NVulg NA

die Krankheit  Byz TR

 

5:6 diesen sehend Jesus daniederliegend, und erkennend, dass viel Zeit schon er trägt, sagt ihm: Willst du gesund werden? 7 Antwortete ihm der Kranke: Herr, einen Menschen habe ich nicht, dass, wann aufgewühlt wird das Wasser, er mich werfe in den Teich; bis aber ICH komme, ein anderer vor mir steigt hinab. 8 Sagt ihm Jesus: Steh auf, trag deine Bahre und geh umher! 9 Und sogleich wurde gesund der Mensch und trug seine Bahre und ging umher. War aber Sabbat an jenem Tag. 10 Sagten nun die Judaier dem Geheilten: Sabbat ist, und nicht * ist dir erlaubt, zu tragen deine Bahre **.

 

*

und nicht  NVulg NA

nicht  Byz Vulg TR

 

**

deine Bahre  Vulg NVulg NA

die Bahre  Byz TR

 

5:11 Der aber antwortete * ihnen: Der mich gesund Machende, jener sprach zu mir: Trag deine Bahre und geh umher!

 

*

Der aber antwortete  NA

Dieser aber antwortete  NVulg

(Er) antwortete  Byz Vulg TR

 

5:12 Sie fragten ihn *: Wer ist der Mensch, der Sprechende zu dir: Trag ** und geh umher?

 

*

ihn  NVulg NA

ihn nun  Byz Vulg TR

 

**

Trag  NVulg NA

Trag deine Bahre  Byz Vulg TR

 

5:13 Der Geheilte aber wusste nicht, wer es ist, denn Jesus verschwand, während eine Volksmenge an dem Ort war. 14 Danach findet ihn Jesus im Heiligtum und sprach zu ihm: Sieh, gesund bist du geworden, sündige nicht mehr, damit nicht etwas Schlimmeres dir geschehe. 15 Wegging der Mensch und meldete den Judaiern, dass Jesus ist, der ihn gesund gemacht hatte. 16 Und deswegen verfolgten die Judaier den Jesus *, weil er dieses tat an einem Sabbat.

 

*

verfolgten die Judaier den Jesus  Vulg NVulg NA

verfolgten den Jesus die Judaier und suchten ihn zu tötet (5,18)  Byz TR

 

5:17 [Jesus] aber * antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis jetzt, auch ICH wirke;

 

* {C}

[Jesus] aber  NA

Jesus aber  Byz Vulg TR NVulg

Er aber

 

5:18 deswegen nun (umso) mehr suchten ihn die Judaier zu töten, weil er nicht allein auflöste den Sabbat, sondern auch Gott (den) eigenen Vater nannte, gleich sich machend Gott. 19 Antwortete nun Jesus und sagte ihnen: Amen, amen, ich sage euch, nicht kann der Sohn von sich aus etwas tun, wenn nicht, was er sieht den Vater tuend; denn was immer jener tut, dieses tut auch der Sohn gleicherweise. 20 Denn der Vater liebt den Sohn und alles zeigt er ihm, was er selbst tut, und größere Werke als diese wird er ihm zeigen, damit IHR staunt. 21 Denn wie der Vater die Toten erweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn, die er will, lebendig. 22 Denn der Vater richtet auch nicht jemanden, sondern das ganze Gericht hat er gegeben dem Sohn, 23 damit alle ehren den Sohn, wie sie ehren den Vater. Der nicht Ehrende den Sohn, nicht ehrt den Vater, den ihn Schickenden. 24 Amen, amen, ich sage euch: Der mein Wort Hörende und Glaubende dem mich Schickenden hat ewiges Leben und ins Gericht kommt er nicht, sondern hinübergegangen ist er aus dem Tod ins Leben. 25 Amen, amen, ich sage euch: Kommt eine Stunde, und jetzt ist sie, da die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die Hörenden werden leben. 26 Denn wie der Vater in sich hat Leben so auch dem Sohn gab er Leben in sich zu haben. 27 Und Vollmacht ° gab er ihm, Gericht zu halten *, weil er Menschensohn ist.

 

°

zu haben. Und Vollmacht  NA

zu haben; und Vollmacht  Byz TR NVulg

zu haben, und Vollmacht

 

*

ihm, Gericht zu halten  NVulg NA

ihm und Gericht zu halten  Byz Vulg TR

 

5:28 Bestaunt dies nicht, dass eine Stunde kommt, in der alle in den Gräbern hören werden seine Stimme, 29 und herauskommen werden, die ° das Gute taten, zur Auferstehung zum Leben, die aber das Schlechte taten, zur Auferstehung zum Gericht.

 

°

seine Stimme und herauskommen werden die  NA

seine Stimme und herauskommen werden, die  TR NVulg

seine Stimme, und herauskommen werden, die  Byz

 

5:30 Nicht kann ICH von mir aus etwas tun; gleichwie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, weil ich nicht suche meinen Willen, sondern den Willen des mich Schickenden *.

 

*

Schickenden  Vulg NVulg NA

schickenden Vaters  Byz TR

 

5:31 Wenn ICH zeuge über mich selbst, ist mein Zeugnis nicht wahr; 32 ein anderer ist der Zeugende über mich, und ich weiß *, dass wahr ist das Zeugnis, das er zeugt über mich.

 

* {A}

ICH weiß  Byz TR NA

ich weiß  Vulg NVulg

ihr wisst

(wir wissen)

 

Die Änderung in ihr wisst verstärkt Jesu Argumentation, steht aber in einem gewissen Widerspruch zu Vers 37b.

 

5:33 IHR habt geschickt zu Johannes, und er hat gezeugt für die Wahrheit; 34 ICH aber nehme nicht von einem Menschen das Zeugnis an, sondern dieses sage ich, damit IHR gerettet werdet. 35 Jener war die Leuchte, die brennende und scheinende, IHR aber wolltet jubeln für eine Stunde in ihrem Licht. 36 ICH aber habe das Zeugnis, größer als (das) des Johannes; denn die Werke, die mir gegeben hat * der Vater, damit ich sie vollende, eben die Werke, die ich tue, zeugen über mich, dass der Vater mich geschickt hat.

 

*

gegeben hat  Vulg NVulg NA

gab  Byz TR

 

5:37 Und der mich schickende Vater, jener * hat gezeugt über mich. Weder seine Stimme habt ihr jemals gehört noch seine Gestalt habt ihr gesehen,

 

*

jener  Vulg NVulg NA

er  Byz TR

 

5:38 und sein Wort habt ihr nicht in euch bleibend *, weil, den jener schickte, diesem IHR nicht glaubt. 39 Ihr erforscht die Schriften, weil IHR meint, in ihnen ewiges Leben zu haben; aber jene sind die Zeugenden über mich; 40 aber ihr wollt nicht kommen zu mir, damit ihr Leben habt. 41 Ehre von Menschen nehme ich nicht an, 42 sondern ich habe euch erkannt, dass die Liebe Gottes ihr nicht habt in euch. 43 ICH bin gekommen im Namen meines Vaters, und nicht nehmt ihr mich an; wenn ein anderer kommt im eigenen Namen, jenen werdet ihr annehmen. 44 Wie könnt IHR glauben, (als) Ehre voneinander Annehmende, und die Ehre, die vom einzigen Gott *, sucht ihr nicht?

 

* {B}

die vom einzigen Gott  Byz Vulg TR NVulg NA

die vom Einzigen

 

Offenbar beruht die Variante auf eine versehentliche frühe Auslassung als noch alles zusammen und groß geschrieben wurde:

die vom einzigen Gott nicht (ihr sucht) – τοῦ μόνου θεοῦ οὐ –  ΤΟΥΜΟΝΟΥΘΥΟΥ – toumonothuou, wobei ΘΥ – thu als Abkürzung für Gott steht und wegen des scheinbar doppelten ΘΥ / ΟΥ ausgelassen wurde.

 

5:45 Meint nicht, dass ICH euch anklagen werde beim Vater; der euch Anklagende ist Moyses, auf den IHR gehofft habt. 46 Denn wenn ihr glaubtet Moyses, glaubtet ihr mir; denn über mich schrieb jener. 47 Wenn aber den Schriften jenes ihr nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?

 

6:1 Danach wegging Jesus jenseits des Meeres der Galilaia, des von Tiberias. * 

 

* {A}

der Galilaia, des von Tiberias  Byz TR NA

der Galilaia, was ist des Tiberias  Vulg NVulg

der Galilaia, in das Gebiet von Tiberias

der Galilaia

 

Das Aufeinanderfolgen mehrerer Genitive hat Übersetzer zu Veränderungen veranlasst.

 

6:2 Folgte ihm aber * eine große Volksmenge, weil sie sahen ** die Zeichen ***, die er tat an den Kranken.

 

*

Folgte ihm aber  NA

Und folgte ihm  Byz Vulg TR NVulg

 

**

sie sahen  Vulg NVulg NA

sehend  Byz TR

 

***

die Zeichen  Vulg NVulg NA

seine Zeichen  Byz TR

 

6:3 Hinaufstieg aber Jesus auf den Berg, und dort setzte er sich mit seinen Schülern. 4 War aber nahe das Pascha, das Fest der Judaier. 5 Erhebend nun die Augen Jesus und sehend, dass eine große Volksmenge kommt zu ihm, sagt er zu Philippos: Woher sollen wir kaufen Brote, damit diese essen? 6 Dies aber sagte er, ihn versuchend; denn er selbst wusste, was er tun wollte. 7 Antwortete ihm Philippos: Für zweihundert Denare Brote genügen nicht für sie, damit jeder [ein] weniges * empfange.

 

*♦

jeder [ein] weniges  NA

jeder ein weniges  Byz TR

jeder weniges

 

6:8 Sagt ihm einer von seinen Schülern, Andreas, der Bruder von Simon Petros: 9 Ist ein Knabe * hier, der hat fünf gerstene Brote und zwei Fische; aber was ist dieses für soviele?

 

*

Ein Knabe  NVulg NA

EIN Knabe  Byz Vulg TR

 

6:10 Sprach * Jesus: Macht, dass die Menschen sich lagern! War aber viel Gras an dem Ort. Lagerten sich nun die Männer, an der Zahl etwa fünftausend.

 

*

Sprach  NVulg NA

Sprach aber  Byz TR

Sprach nun  Vulg

 

6:11 Nahm nun * Jesus die Brote, und dankend verteilte er ** den Liegenden, gleicherweise auch von den Fischen, wieviel sie wollten.

 

*

nun  Vulg NVulg NA

aber  Byz TR

 

**

verteilte er  Vulg NVulg NA

verteilte er den Schülern, die Schüler  Byz TR

 

6:12 Wie sie aber sich gesättigt hatten, sagt er seinen Schülern: Sammelt die übriggebliebenen Stücke, damit nicht etwas zugrundegeht. 13 Sie sammelten nun und füllten zwölf Körbe mit Stücken von den fünf gerstenen Broten, die übriggeblieben waren denen, die gegessen hatten. 14 Die Menschen nun, sehend, welches Zeichen er tat *, sagten: Dieser ist wahrhaft der Prophet, der in die Welt kommende.

 

* {B}

sehend, welches Zeichen er tat  Vulg(ww,st) NA

welches Zeichen Jesus tat  Byz Vulg(cl) TR

welche Zeichen er tat

 

6:15 Jesus nun erkennend, dass sie im Begriff sind, zu kommen und ihn zu entführen, damit sie (ihn) machten * zum König, entwich ** wieder ** auf den Berg, ER allein.

 

*

damit sie machten  NA

damit sie ihn machten  Byz Vulg TR NVulg

(und ernennen (Lk 10,1))

 

** {A}

entwich  Byz TR NVulg NA

floh  Vulg

 

***

wieder  Vulg TR NVulg NA

–  Byz

 

-----------------T Ende

 

6:16 Als aber Abend wurde, hinabstiegen seine Schüler zum Meer, 17 und einsteigend in ein Boot, kamen sie jenseits des Meeres nach Kapharnaum. Und Finsternis war schon geworden, und noch nicht war gekommen zu ihnen Jesus, 18 und das Meer, weil ein starker Wind wehte, wurde aufgewühlt. 19 Als sie nun gerudert waren etwa fünfundzwanzig Stadien oder dreißig, sehen sie Jesus, umhergehend auf dem Meer und nahe gekommen dem Boot, und sie fürchteten sich. 20 Der aber sagt ihnen: ICH bin, fürchtet euch nicht! 21 Sie wollten nun nehmen ihn ins Boot, und sogleich kam das Boot auf das Land, zu dem sie hinfuhren. 22 Am folgenden (Tag) sah die Volksmenge, die jenseits des Meeres stand, dass ein anderes Boot nicht dort war außer einem * und dass nicht miteingestiegen war mit seinen Schülern Jesus ins Boot, sondern allein seine Schüler wegfuhren;

 

* {A}

außer einem

außer einem, jenes in das seine Jünger gestiegen waren  Byz

außer einem, jenes in das die Jünger Jesu gestiegen waren

außer einem, in das gestiegen waren seine Jünger Jesu

(außer einem, in das gestiegen waren die Jünger Jesu)

 

6:23 andere ° [kleine] Boote * kamen aus Tiberias nahe an den Ort, wo sie gegessen hatten das Brot, als gedankt hatte der Herr **.

 

°

andere (ἄλλα – álla)

aber (ἀλλὰ – allá)

Je nach Akzent hat das Wort eine andere Bedeutung. Denn die frühesten Handschriften haben keine Azente.

 

* {C}

andere kleine Boote

andere Boote kamen

andere aber Boote

andere aber kleine Boote   Byz

 

kleine Boote (πλοιάρια – ploiaria) ist die Verkleinerungsform von πλοῖα – ploia, Boote.

 

** {B}

als gedankt hatte der Herr  Byz

als der Herr gedankt hatte

danksagend dem Herrn

– 

 

Danken, εὐχαριστεῖν - eucharistein wurde zum Fachbegriff für die Abendmahlsfeier, die Eucharistie. Einige altlateinische Übersetzungen verwenden segnen, benedicere, was zum Fachbegriff der Benediktion, Segnung wurde.

 

6:24 Als nun die Volksmenge sah, dass Jesus nicht dort ist und nicht seine Schüler, einstiegen sie selbst in die Boote, und sie kamen nach Kapharnaum, suchend Jesus. 25 Und findend ihn jenseits des Meeres, sprachen sie zu ihm: Rabbi, wann bist du hierher gekommen? 26 Antwortete ihnen Jesus und sprach: Amen, amen, ich sage euch, ihr sucht mich, nicht weil ihr saht Zeichen, sondern weil ihr aßt von den Broten und satt wurdet. 27 Müht euch nicht um die vergehende Speise, sondern um die zu ewigem Leben bleibende Speise, die der Sohn des Menschen euch geben wird *; denn diesen besiegelte der Vater, Gott.

 

* {A}

euch geben wird  Byz

geben wird euch

gibt euch (6,32)

 

6:28 Sie sprachen nun zu ihm: Was sollen wir tun, damit wir wirken die Werke Gottes? 29 Antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Das ist das Werk Gottes °, dass ihr glaubt an (den), den jener schickte.

 

°

das Werk von Gott (Gott ist Subjekt)

das Werk für Gott (Gott ist Objekt)

 

6:30 Sie sprachen nun zu ihm: Was nun tust DU für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? 31 Unsere Väter aßen das Manna in der Wüste, gleichwie geschrieben ist: Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen. 32 Sprach nun zu ihnen Jesus: Amen, amen, ich sage euch, nicht Moyses hat euch gegeben das Brot aus dem Himmel, sondern mein Vater gibt euch das Brot aus dem Himmel, das wahre; 33 denn das Brot Gottes ist der Herabsteigende aus dem Himmel und Leben Gebende der Welt. 34 Sie sprachen nun zu ihm: Herr, allzeit gib uns dieses Brot!

 

----------Xiphos Anfang

 

35 Sprach * zu ihnen Jesus: ICH bin das Brot des Lebens; der Kommende zu mir wird gewiss nicht hungern, und der Glaubende an mich wird gewiss nicht wieder dürsten.

 

*

sprach

sprach aber  Byz

sprach nun

 

6:36 Aber ich sprach zu euch: Und ihr ° habt [mich] * gesehen, und glaubt nicht.

 

°

: Und ihr

, dass auch ihr

 

* {C}

Und ihr habt mich gesehen  Byz

Und ihr habt gesehen

 

6:37 Alles, was mir gibt der Vater, wird zu mir kommen, und den Kommenden zu mir werde ich gewiss nicht hinauswerfen nach draußen, 38 denn ich bin herabgestiegen vom Himmel *, nicht damit ich tue meinen Willen, sondern den Willen des mich Schickenden.

 

*

vom Himmel

aus dem Himmel  Byz

 

6:39 Dies aber ist der Wille des mich Schickenden *, dass ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts davon verliere, sondern es aufstehen lasse [am] letzten Tag **.

 

*

Schickenden

schickenden Vaters  Byz

 

**♦

am letzten Tag  NA

(am) letzten Tag  Byz THGNT

 

6:40 Denn dies * ist der Wille meines Vaters **, dass jeder Sehende den Sohn und Glaubende an ihn habe ewiges Leben, und ICH werde ihn aufstehen lassen [am] letzten Tag ***.

 

*

Denn dies

Dies aber  Byz

Dies

 

**

meines Vaters

des mich Schickenden  Byz

 

***♦

am letzten Tag

(am) letzten Tag  Byz

 

-----T Anfang

 

6:41 Murrten nun die Judaier über ihn, weil er sprach: ICH bin das Brot, das herabgestiegene aus dem Himmel, 42 und sie sagten: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, von dem WIR kennen den Vater und die Mutter? Wie sagt er jetzt *: Aus dem Himmel bin ich herabgestiegen?

 

*

sagt er jetzt  NVulg NA

sagt nun dieser  Byz TR

also sagt dieser  Vulg

 

6:43 Antwortete * Jesus und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander!

 

*

antwortete  NVulg NA

antwortete nun  Byz TR

antwortete also  Vulg

 

6:44 Keiner kann kommen zu mir, wenn nicht der Vater, der mich schickende, ihn zieht, und ICH werde ihn aufstehen lassen am letzten Tag. 45 Ist geschrieben in den Propheten: Und sie werden alle Belehrte Gottes sein; jeder Hörende * vom Vater und Lernende kommt zu mir.

 

*

jeder Hörende  Vulg  NVulg NA

jeder nun Hörende  Byz TR

 

6:46 Nicht dass den Vater gesehen hätte einer *, wenn nicht (der), der ist von Gott, dieser hat gesehen den Vater.

 

*

gesehen hätte einer  Vulg NVulg NA

einer gesehen hätte  Byz TR

 

6:47 Amen, amen, ich sage euch, der Glaubende * hat ewiges Leben.

 

* {A}

der Glaubende  NVulg NA THGNT(mit ♦)

der Glaubende an mich Byz Vulg TR

 

6:48 ICH bin das Brot des Lebens. 49 Eure Väter aßen in der Wüste das Manna * und starben;

 

*

in der Wüste das Manna  Vulg(st) NVulg NA

das Manna in der Wüste  Byz Vulg(cl) TR

(das Brot in der Wüste, das Manna)

 

6:50 dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabsteigende, damit einer von ihm esse und nicht sterbe. 51 ICH bin das Brot, das lebendige, das aus dem Himmel herabgestiegene; wenn einer isst von diesem Brot, leben wird er in den Aion, und das Brot, das ICH geben werde, ist mein Fleisch * für der Welt Leben.

 

*

ist mein Fleisch  Vulg NVulg NA

ist mein Fleisch, das ich geben werde  Byz TR

 

6:52 Stritten nun untereinander die Judaier, sagend: Wie kann dieser uns geben [sein] Fleisch * zu essen?

 

* {C}

[sein] Fleisch  NA

sein Fleisch  Vulg NVulg 

das Fleisch  Byz TR

 

6:53 Sprach nun zu ihnen Jesus: Amen, amen, ich sage euch, wenn ihr nicht esst das Fleisch des Sohnes des Menschen und trinkt sein Blut, nicht habt ihr Leben in euch. 54 Der Verzehrende mein Fleisch und Trinkende mein Blut hat ewiges Leben, und ICH werde ihn aufstehen lassen am letzten Tag. 55 Denn mein Fleisch ist wahre Speise *, und mein Blut ist wahrer Trank *.

 

*

wahre (ἀληθής – aläthäs) Speise … wahrer Trank  NVulg NA

wahrhaftig (ἀληθῶς– aläthoos) Speise … wahrhaftig Trank  Byz Vulg TR

wahre Speise … wahrhaftig Trank

 

6:56 Der Verzehrende mein Fleisch und Trinkende mein Blut bleibt in mir und ICH in ihm. 57 Gleichwie mich schickte der lebendige Vater und ICH lebe durch den Vater, auch der mich Verzehrende, auch jener wird leben durch mich. 58 Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabgestiegene, nicht wie aßen die Väter * und starben; der Verzehrende dieses Brot wird leben in den Aion.

 

* {A}

wie aßen die Väter  Nvulg NA

wie aßen eure Väter

wie aßen unsere Väter

wie aßen eure Väter das Manna (6,49)  Byz Vulg TR

 

6:59 Dieses sprach er in (der) Synagoge lehrend in Kapharnaum *.

 

*

Kapharnaum  Vulg NVulg NA

Kapernaum  Byz TR

 

-----------T Ende

 

6:60 Viele Hörende nun von seinen Schülern sprachen: Hart ist dieses Wort; wer kann es hören? 61 Wissend aber Jesus bei sich, dass murren über dieses seine Schüler, sprach zu ihnen: Dies bereitet euch Anstoß? 62 Wenn ihr nun seht den Sohn des Menschen hinaufsteigend, wo er war vorher? 63 Der Geist ist der Lebendigmachende, das Fleisch nützt gar nichts; die Worte, die ICH geredet habe * zu euch, Geist sind sie und Leben sind sie.

 

*

geredet habe

rede  Byz

 

6:64 Aber sind von euch einige, die nicht glauben. Denn wusste Jesus von Anfang (an), welches sind die nicht Glaubenden und * welcher ist, der ihn übergeben wird.

 

* {B}

welches sind die nicht Glaubenden und  Byz

welches sind die Glaubenden und

– 

 

Die Auslassung kommt vielleicht vom versehentlich Springen von welches (τίνες – tines) zu welcher (τίς – tis).

 

6:65 Und er sagte: Deswegen habe ich euch gesagt: Keiner kann kommen zu mir, wenn es ihm nicht gegeben ist vom Vater *.

 

*

vom Vater

von meinem Vater  Byz

 

6:66 Von da (an) gingen viele [von] seinen Schülern weg *, zurück, und nicht mehr gingen sie mit ihm umher.

 

*♦

gingen viele von seinen Schülern weg

gingen weg viele seiner Schüler  Byz

 

6:67 Sprach nun Jesus zu den Zwölf: Wollt nicht auch IHR fortgehen? 68 Antwortete ihm * Simon Petros: Herr, zu wem sollen wir weggehen? Worte ewigen Lebens hast du,

 

*

antwortete ihm

antwortete ihm nun  Byz

(sprach aber)

 

6:69 und WIR haben geglaubt und wir haben erkannt, dass DU bist der Heilige Gottes *. 

 

* {A}

der Heilige Gottes

der Christos, der Heilige Gottes

der Christos, der Sohn Gottes (Mt 16,16, Joh 1,49)

der Christos, der Sohn des lebendigen Gottes (Mt 16,16)  Byz

 

6:70 Antwortete ihnen Jesus *: Habe ICH nicht euch, die Zwölf, erwählt? Und von euch ist einer ein Teufel. °

 

*

Antwortete ihnen Jesus

Er antwortete ihnen  Byz(teils)

Antwortete ihm Jesus

antwortete Jesus und sprach zu ihnen

Antwortete Jesus sagend

 

°

erwählt? Und von euch ist einer ein Teufel.

erwählt, und von euch ist einer ein Teufel?  TR

erwählt: und von euch ist einer ein Teufel.

 

6:71 Er redete aber vom Judas (des) Simon von Iskariot *; denn dieser sollte übergeben ihn **, einer von *** den Zwölfen.

 

*

des Simon von Iskariot

Simon, den Iskariotes  Byz

Simon von Kariot

Simon von Karuootou

Simon Skariot

 

**

übergeben ihn

ihn übergeben  Byz

 

***

einer von

einer seiend von  Byz

 

-----------T Anfang

 

7:1 Und danach umherging Jesus in der Galilaia; denn nicht wollte er * in der Judaia umhergehen, weil die Judaier suchten, ihn zu töten.

 

* {A}

nicht wollte er  Byz Vulg TR NVulg NA

nicht konnte er * (10,18)

 

* wörtlich: nicht hatte er ἐξουσία – exousia , Freiheit, Fähigkeit, Macht oder die Vollmacht eines Herrschers.

 

7:2 War aber nahe das Fest der Judaier, das Laubhüttenfest.

 

-----------T Ende

 

3 Sprachen nun zu ihm seine Brüder: Geh hinüber von hier und geh fort in die Judaia, damit auch deine Schüler sehen deine Werke, die du tust; 4 denn keiner tut irgendetwas im Verborgenen * und sucht selbst in Öffentlichkeit zu sein. Wenn du dieses tust, offenbare dich der Welt!

 

*

irgendetwas im Verborgenen

im Verborgenen irgendetwas  Byz

 

7:5 Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn. 6 Sagt nun zu ihnen Jesus: Meine Zeit ist noch nicht da, eure Zeit aber ist allzeit bereit. 7 Nicht kann die Welt euch hassen, mich aber hasst sie, weil ICH zeuge über sie, dass ihre Werke böse sind. 8 Geht IHR hinauf zum Fest *; ICH gehe nicht ** hinauf zu diesem Fest, weil meine Zeit noch nicht erfüllt ist.

 

*

zum Fest

zu diesem Fest  Byz

 

** {C}

gehe nicht

gehe noch nicht  Byz

 

Das noch wurde schon sehr früh hinzugefügt, da Jesus in Vers 10 ja doch ging und man ihn nicht als Lügner darstellen wollte.

 

7:9 Dieses aber sprechend, selbst blieb er * in der Galilaia.

 

* {B}

sprechend, selbst (αὐτὸς – autos) blieb er

sprechend (zu) ihnen (αὐτοῖς – autois), blieb er  Byz

(sprechend, Jesus blieb)

(sprechend zu ihnen selbst blieb er)

(sprechend blieb er)

 

7:10 Als aber hinaufgingen seine Brüder zum Fest, da ging auch ER hinauf *, nicht offen, sondern [wie] im Verborgenen **.

 

*

seine Brüder zum Fest, da ging auch ER hinauf

seine Brüder, da ging auch ER zum Fest hinauf  Byz

 

** {C}

sondern wie im Verborgenen  Byz

sondern im Verborgenen

 

Der Text ist gut bezeugt. Andererseits wäre eine Abschwächung der Täuschung Jesu durch ein wie verständlich.

 

7:11 Die Judaier nun suchten ihn beim Fest und sagten: Wo ist jener? 12 Und Gemurmel über ihn war viel * bei den Volksmengen **; die einen sagten: Gut ist er, andere [aber] sagten ***: Nein, sondern er führt irre die Volksmenge.

 

*

über ihn war viel

viel über ihn war  Byz

 

**

den Volksmengen  Byz

der Volksmenge

 

***♦

andere aber sagten

andere sagten  Byz

 

7:13 Keiner freilich redete in Offenheit über ihn wegen der Furcht vor den Judaiern. 14 Schon mitten während des Festes aber hinaufging Jesus zum Heiligtum und lehrte. 15 Staunten nun * die Judaier, sagend: Wie kennt dieser Schriften als Ungelehrter?

 

*

Staunten nun

Und staunten  Byz

Staunten

 

7:16 Antwortete ihnen nun Jesus * und sprach: Meine Lehre ist nicht meine, sondern (die) des mich Schickenden;

 

*

nun Jesus  Byz

Jesus  TR

 

7:17 wenn einer seinen Willen tun will, wird er erkennen von der Lehre, ob aus Gott sie ist oder ob ICH von mir (aus) rede. 18 Der von sich (aus) Redende sucht die eigene Herrlichkeit; der Suchende aber die Herrlichkeit des ihn Schickenden, dieser ist wahrhaftig, und Ungerechtigkeit ist in ihm nicht. 19 Hat nicht Moyses euch gegeben das Gesetz? Und keiner von euch tut das Gesetz. Was sucht ihr mich zu töten? 20 Antwortete die Volksmenge *: Einen Dämon hast du; wer sucht dich zu töten?

 

*

Volksmenge

Volksmenge und sprach  Byz

 

7:21 Es antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Ein einziges Werk tat ich, und alle staunt ihr. 22 Deswegen hat Moyses gegeben ° euch die Beschneidung – nicht dass sie von Moyses ist, sondern von den Vätern –, und am Sabbat beschneidet ihr einen Menschen.

 

°

alle staunt ihr. Deswegen hat Moyses gegeben  TR

alle staunt ihr deswegen. Moyses hat gegeben

 

7:23 Wenn (die) Beschneidung empfängt ein Mensch * am Sabbat, ohne dass aufgelöst wird das Gesetz (des) Moyses, mir zürnt ihr, weil ich einen ganzen Menschen gesund machte am Sabbat?

 

*

ein Mensch  Byz

der Mensch

 

7:24 Richtet nicht nach Augenschein, sondern das gerechte Gericht richtet!

 

---------- T Anfang

 

7:25 Sagten nun einige von den Hierosolymiten: Ist nicht dieser, den sie suchen zu töten? 26 Und sieh, in Offenheit redet er, und nichts sagen sie ihm. Erkannten etwa wahrhaft die Vorsteher, dass dieser ist der Christos? *

 

*

ist der Christos?  Vulg NVulg NA

ist wahrhaftig der Christos?  Byz TR

 

7:27 Aber diesen kennen wir, woher er ist; der Christos aber, wann er kommt, keiner erkennt, woher er ist. 28 Rief nun, im Heiligtum lehrend, Jesus und sagend: Und mich kennt ihr ° und wisst, woher ich bin; °° aber von mir (aus) bin ich nicht gekommen, sondern wahr ist der mich Schickende, den IHR nicht kennt;

 

°

mich kennt ihr!

kennt ihr mich?

 

°°

ihr wisst, woher ich bin!

wisst ihr, woher ich bin?

 

7:29 ICH * kenne ihn, weil ich von ihm (her) bin und jener mich schickte.

 

*

ICH  Byz Vulg NVulg NA

ICH aber  TR

 

7:30 Sie suchten nun, ihn zu ergreifen, aber keiner legte Hand an ihn, weil noch nicht gekommen war seine Stunde.

 

---------T Ende

 

31 Von der Volksmenge aber viele * glaubten an ihn, und sie sagten: Der Christos, wann er kommt, wird er nicht mehr Zeichen ** tun (im Vergleich zu) denen, (die) dieser tat ***?

 

*

Von der Volksmenge aber viele

Viele aber von der Volksmenge  Byz

 

**

Zeichen

dieser Zeichen  Byz

 

***

tat  Byz

tut

 

7:32 Hörten die Pharisaier die Volksmenge murrend über ihn dieses, und schickten die Hochpriester und die Pharisaier Diener *, damit sie ergriffen ihn.

 

*

die Hochpriester und die Pharisaier Diener

Diener die Pharisaier und Hochpriester  Byz

die Pharisaier und die Hochpriester Diener  TR

 

7:33 Sprach nun Jesus *: Noch eine kurze Zeit bin ich mit euch und gehe (dann) fort zu dem mich Schickenden.

 

*

nun Jesus  Byz

nun zu ihnen Jesus  TR

 

7:34 Suchen werdet ihr mich, und nicht werdet ihr [mich] finden *, und wo ICH bin, könnt IHR nicht (hin)kommen.

 

*♦

mich finden

finden  Byz

 

7:35 Sprachen nun die Judaier zu sich selbst: Wohin will dieser gehen, dass WIR * ihn nicht finden werden? Will er etwa in die Diaspora der Hellenen gehen und lehren die Hellenen?

 

*

WIR

wir  Byz

 

7:36 Was bedeutet dieses Wort, das er sprach: Suchen werdet ihr mich, und nicht werdet ihr [mich] finden *, und wo ICH bin, könnt IHR nicht (hin)kommen?

 

*♦

mich finden

finden  Byz

 

7:37 Am letzten Tag aber, dem großen des Festes, dastand Jesus und rief, sagend: Wenn einer dürstet, kommen soll er zu mir * und trinken! °

 

* {B}

kommen soll er zu mir  Byz

kommen soll er

 

7:38 Der Glaubende an mich, gleichwie die Schrift sprach: Flüsse werden aus seinem Leib fließen ° von lebendigem Wasser.

 

°

trinken der Glaubende an mich. Gleichwie die Schrift sprach Flüsse werden … fließen

trinken. Der Glaubende an mich, gleichwie die Schrift sprach Flüsse werden … fließen  TR

trinken. Der Glaubende an mich gleichwie die Schrift sprach, Flüsse werden … fließen

 

Beide Bezüge sind möglich: Aus Jesu Leib (erstes) oder aus des Glaubenden Leib (zweites).

 

7:39 Dies aber sprach er über den Geist, den empfangen sollten die Glaubenden * an ihn; denn noch nicht war Geist **, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.

 

* {B}

Glaubenden (πιστεύσαντες – pisteusantes, Aorist)

Glaubenden (πιστεύοντες – pisteuontes, Präsenz)  Byz

(glauben Werdenden)

(glaubten)

 

** {A}

Geist

heiliger Geist  Byz

Geist gegeben

heiliger Geist gegeben

der heilige Geist über sie

 

--------T Anfang

 

7:40 Von der Volksmenge nun Hörende diese Worte * sagten: Dieser ist wahrhaft der Prophet;

 

*

Von der Volksmenge nun Hörende diese Worte  Vulg NVulg NA

Viele nun von der Volksmenge Hörende das Wort  Byz TR

 

7:41 andere sagten: Dieser ist der Christos, die aber * sagten: Kommt denn etwa aus der Galilaia der Christos?

 

*

die aber  Vulg NVulg NA

andere aber  TR

andere  Byz

 

7:42 Sprach nicht die Schrift: Aus der Nachkommenschaft Davids und von Bethlehem, dem Dorf, wo David war, kommt der Christos ? 43 Eine Spaltung nun wurde in der Volksmenge wegen ihm; 44 einige aber von ihnen wollten ihn ergreifen, aber keiner legte Hand an ihn. 45 Kamen nun die Diener zu den Hochpriestern und Pharisaiern, und sprachen zu ihnen jene: Weshalb führtet ihr ihn nicht her? 46 Antworteten die Diener: Noch nie redete so ein Mensch *.

 

* {B}

redete so ein Mensch  NVulg NA

redete so ein Mensch wie dieser Mensch  Byz Vulg TR

so ein Mensch redete wie dieser Mensch redet

 

so ein Mensch nicht im Sinne von ein solcher Mensch, sondern auf solcher Weise.

 

7:47 Antworteten ihnen nun die Pharisaier: Seid auch IHR irregeführt worden? 48 Glaubte etwa irgendeiner von den Vorstehern an ihn, oder von den Pharisaiern? 49 Aber diese Volksmenge, die nicht kennende das Gesetz, verflucht sind sie. 50 Sagt Nikodemos zu ihnen, der Gekommene zu ihm [das] frühere (Mal) *, der einer war von ihnen:

 

*♦

der Gekommene zu ihm [das] frühere (Mal)  NA

der Gekommene zu ihm früher  NVulg

der Gekommene nachts zu ihm  Byz Vulg TR

– 

 

7:51 Richtet etwa unser Gesetz den Menschen, wenn es nicht hört zuerst von ihm und erkennt, was er tut? 52 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist etwa auch DU aus der Galilaia? Forsche und sieh, dass aus der Galilaia ein Prophet * nicht auftreten wird **.

 

* {B}

aus der Galilaia ein Prophet  NA

aus der Galilaia der Prophet

ein Prophet aus der Galilaia  Byz Vulg TR NVulg

 

**

auftreten wird  Vulg NVulg NA

aufgetreten ist  Byz TR

 

[[ 7:53 Und sie gingen, * ein jeder in sein Haus, **

 

*

Und sie gingen,  Vulg NVulg NA

Und ging  Byz TR

 

** {A}

mit Verse 7,53 - 8,11 in [[ ]]  NA

mit Verse 7,53 - 8,11 Byz Vulg TR NVulg

Verse 7,53 - 8,11 nur im Apparat  THGNT

 

Die frühen Textzeugen, Übersetzungen und Kirchenväter haben den Text nicht. Viele Zeugen kennzeichnen den Text mit * oder † als nicht ursprünglich. Die Perikope stammt vielleicht aus dem nur noch fragmentarisch erhaltenen apokryphen Evangelium an die Hebräer (2. Jhd. Ägypten) oder ist eine alte, im Westen mündlich überlieferte Begebenheit. Mit der Vulgata wurde sie jedenfalls vom Trienter Konzil 1546 als Teil der Bibel bestätigt.

Einige Textzeugen bieten Joh 8,3-11 zwischen Lk 21,38 und 22,1.

 

8:1 Jesus aber ging auf den Berg der Ölbäume. 2 Frühmorgens aber wieder kam er zum Heiligtum, und das ganze Volk kam zu ihm, und sich setzend lehrte er sie *.

 

*

und das ganze Volk kam zu ihm, und sich setzend lehrte er sie  Byz(teils) Vulg TR NVulg NA

und das ganze Volk kam, und sich setzend lehrte er sie  Byz(teils)

und das ganze Volk kam zu ihm

– 

 

8:3 Vorführten aber die Schriftkundigen und die Pharisaier eine Frau, beim Ehebruch ertappt *, und stellend sie in (die) Mitte,

 

*

eine Frau, beim Ehebruch ertappt  Byz(teils) Vulg NVulg NA

vor ihn eine Frau in Ehebruch  Byz(teils) TR

 

8:4 sie sagen ihm *: Lehrer, diese Frau ist ertappt worden ** auf frischer Tat, ehebrechend;

 

*

sagen ihm  Vulg TR NVulg NA

sagen ihm (ihn) versuchend  Byz

 

**

diese Frau ist ertappt worden  Byz(teils) Vulg TR NVulg NA

diese Frau wurde ertappt  TR

diese fanden wir  Byz(teils)

 

8:5 im Gesetz aber gebot uns Moyses, solche zu steinigen *. DU nun, was sagst du? **

 

*

zu steinigen  Vulg NVulg NA

mit Steinwürfen (zu töten)  Byz TR

 

**

sagst du?  Byz(teils) Vulg NVulg NA

sagst du über sie?  Byz(teils) TR

 

8:6 Dies aber sagten sie, ihn versuchend, damit sie (etwas) hätten, ihn anzuklagen *. Jesus aber, hinunter sich bückend, mit dem Finger hinschrieb (er) ** auf die Erde ***.

 

* {A}

Dies … ihn anzuklagen (mit wenigen Varianten)  Byz Vulg TR NVulg NA

Text nach 8,4

(Text nach 8,11)

 

**

hinschrieb (er)  NA

schrieb (er)  Byz Vulg TR NVulg

 

***

Erde  Vulg TR(st) NVulg NA

Erde, nicht Notiz nehmend  Byz TR(sc)

 

8:7 Wie sie aber beharrten, ihn * fragend, aufrichtete er sich und ** sprach (zu) ihnen ***: Der Sündlose von euch als erster auf sie soll werfen einen Stein ****.

 

* {A}

ihn  Byz Vulg TR NVulg NA

– 

 

**

aufrichtete er sich und  Vulg NVulg NA

sich aufrichtend  Byz TR

 

*** {A}

(zu) ihnen (αὐτοῖς – autois)  Vulg NVulg NA

zu ihnen (πρὸς αὐτούς – pros autous)  Byz TR

– 

 

****

auf sie soll werfen einen Stein  NA

auf sie den Stein soll werfen  Byz

den Stein auf sie soll werfen  TR

 

8:8 Und wieder sich niederbückend * schrieb er auf die Erde.

 

*

(κατακύψας – katakupsas) sich niederbückend

(κάτω κύψας – katoo kupsas) nach unten sich bückend  Byz

 

8:9 Die Hörenden aber gingen hinaus, einer nach dem anderen * , angefangen von den Ältesten **, und er wurde zurückgelassen allein ***, und die Frau, die in (der) Mitte war *****.

 

* {A}

Die Hörenden aber gingen hinaus, einer nach dem anderen  Vulg NVulg NA

Die aber Hörenden und die vom Gewissen Überführten gingen hinaus, einer nach dem anderen  Byz TR

Ein jeder aber der Judaier ging hinaus

Und gingen hinaus einer nach dem andern

 

** {A}

von den Ältesten  Vulg Byz(teils) NVulg NA  

von den Ältesten bis zu den letzten  Byz(teils) TR

von den Ältesten bis alle hinausgingen

 

***

allein  Vulg NVulg NA

allein Jesus  Byz TR

 

*****

in der Mitte war  Byz NA

in der Mitte stand  Vulg TR NVulg

 

8:10 Sich aufrichtend aber sprach Jesus zu ihr *: Frau **, wo sind sie ***? Keiner verurteilte dich?

 

* {A}

sprach Jesus  Byz(teils) Vulg NVulg NA

sprach Jesus, und keinen schauend außer der Frau,  Byz(teils) TR

 

**

Frau  Byz(teils) Vulg NVulg NA

–  Byz(teils)

oh Frau  TR

 

*** {A}

wo sind sie  Vulg(ww,st) NVulg NA

wo sind sie, die dich verurteilten  Vulg(cl) Byz(teils)

wo sind diejenigen, die dich verurteilten  Byz(teils) TR

 

8:11 Die aber sprach: Keiner, Herr. Sprach aber Jesus *: Auch ICH verurteile ** dich nicht; geh [und] von jetzt (an) *** sündige nicht mehr!]]

 

*

Jesus  Byz(teils) Vulg NVulg NA

Jesus zu ihr  Byz(teils) TR

 

**

verurteile  Byz(teils) Vulg TR NVulg NA

urteile  Byz(teils)

 

*♦

geh [und] von jetzt (an)  NA

geh und von jetzt (an)  Byz(teils) Vulg NVulg

geh, von jetzt (an)

und  Byz(teils) TR

 

8:12 Wieder nun redete zu ihnen Jesus, sagend: ICH bin das Licht der Welt; der mir Folgende geht gewiss nicht umher in der Finsternis, sondern er wird haben das Licht des Lebens. 13 Sprachen nun zu ihm die Pharisaier: DU, über dich selbst zeugst du; dein Zeugnis ist nicht wahr. 14 Antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Auch wenn ICH zeuge über mich selbst, wahr ist mein Zeugnis, weil ich weiß, woher ich kam und wohin ich fortgehe; IHR aber, nicht wisst ihr, woher ich komme oder * wohin ich fortgehe.

 

*

oder  Vulg NVulg NA

und  Byz TR

 

8:15 IHR richtet nach dem Fleisch, ICH richte keinen. 16 Und wenn aber richte ICH, ist mein Gericht wahrhaftig *, weil ich nicht allein bin, sondern ICH und der mich schickende Vater. **

 

*

wahrhaftig  (ἀληθινή – aläthinä)  NA

wahr (ἀληθής – aläthäs)  Byz Vulg TR NVulg

 

** {A}

schickende Vater  Byz Vulg TR NA

Schickende

 

Auch wenn Vater aus Vers 18 ergänzt sein könnte, weist das eindeutige Zeugnis darauf hin, dass Vater versehentlich ausgelassen wurde.

 

8:17 Und in eurem Gesetz ist geschrieben, dass zweier Menschen Zeugnis wahr ist. 18 ICH bin der Zeugende über mich selbst, und zeugt über mich der mich schickende Vater. 19 Sie sagten nun zu ihm: Wo ist dein Vater? Antwortete Jesus: Weder kennt ihr mich noch meinen Vater; wenn ihr mich kenntet, auch meinen Vater kenntet ihr. 20 Diese Worte redete er * beim Schatzkasten, lehrend im Heiligtum; und keiner ergriff ihn, weil noch nicht gekommen war seine Stunde.

 

*

redete er  Vulg NVulg NA

redete Jesus  Byz TR

 

8:21 Er sprach nun wieder zu ihnen *: ICH gehe fort, und ihr werdet mich suchen, und in eurer Sünde werdet ihr sterben; wohin ICH fortgehe, könnt IHR nicht (hin)kommen.

 

*

Er sprach nun wieder zu ihnen  NVulg NA

Sprach nun wieder zu ihnen Jesus  Byz Vulg TR

 

8:22 Sagten nun die Judaier: Doch nicht etwa töten wird er sich, weil er sagt: Wohin ich fortgehe, könnt IHR nicht kommen? 23 Und er sagte zu ihnen: IHR seid aus dem Unten, ICH bin aus dem Oben; IHR seid aus dieser Welt, ICH bin nicht aus dieser Welt. 24 Ich sprach nun zu euch, dass ihr sterben werdet in euren Sünden; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ICH bin, werdet ihr sterben in euren Sünden. 25 Sie sagten nun zu ihm: DU, wer bist du? Sprach * zu ihnen Jesus: Überhaupt, was ** ich noch rede (zu) euch? °

 

*

Sprach  Vulg NVulg NA

Und sprach  Byz TR

 

* {B}

Überhaupt, das was (ὅ τι – ho ti)  TR NA

Überhaupt, was (quod)

Überhaupt, dass (ὅτι – hoti)  Byz

Überhaupt, warum (quia)  Vulg(ww,st)

(Ich bin) der Anfang, der (qui) Vulg(cl)

 

Die Majuskeln unterscheiden nicht zwischen das was (ὅ τι – ho ti) und dass (ὅτι – hoti). Der Papyrus 75 aber setzt extra einen Punkt zwischen beiden Wörtern: ὅ•τι – ho•ti, vermutlich damit es nicht als ὅτι – hoti gelesen wird.

 

°

warum rede ich noch zu euch?  NA

das, was ich noch zu euch rede.  Byz Vulg(ww) TR

was von Anfang an ich zu euch rede.  Vulg(cl)

dass ich noch zu euch rede!  NVulg

 

Vielleicht der schwierigste Satz in den Evangelien. Überhaupt, wörtlich: den Anfang, zuerst. Möglich ist deshalb auch ist Übersetzung der Vulgata clementina: (Ich bin), was von Anfang an ich zu euch rede.

 

8:26 Vieles habe ich über euch zu reden und zu richten, aber der mich Schickende ist wahrhaftig, und was ICH hörte von ihm, dieses rede ich * zur Welt.

 

*

rede ich  NA

spreche ich  Byz TR

 

8:27 Nicht erkannten sie, dass er vom Vater zu ihnen redete. 28 Sprach nun [zu ihnen] Jesus *: Wann ihr erhöht habt den Sohn des Menschen, dann werdet ihr erkennen, dass ICH bin, und von mir (aus) tue ich nichts °, sondern gleichwie mich lehrte der Vater **, dieses rede ich.

 

*♦

[zu ihnen] Jesus  NA

zu ihnen Jesus  Byz Vulg TR NVulg

Jesus

 

°

dass ICH bin, und von mir (aus) tue ich nichts  Byz Vulg(cl,ww) TR NVulg NA

dass ICH bin. Und von mir (aus) tue ich nichts

dass ICH bin und von mir (aus) nichts tue

 

**

der Vater  Vulg NVulg NA

mein Vater  Byz TR

 

8:29 Und der mich Schickende ist mit mir; nicht ließ er mich allein *, weil ICH das ihm Wohlgefällige allzeit tue.

 

*

er mich allein  Vulg NVulg NA

mich allein der Vater  Byz TR

 

8:30 Als er dieses redete, glaubten viele an ihn.

 

----------T Ende

 

31 Sagte nun Jesus zu den Judaiern, die zum Glauben an ihn gekommen waren: Wenn IHR bleibt in meinem Wort, wahrhaft meine Schüler seid ihr, 32 und erkennen werdet ihr die Wahrheit, und die Wahrheit wird euch befreien. 33 Sie antworteten zu ihm: Nachkommenschaft Abrahams sind wir, und keinem haben wir jemals als Sklaven gedient; wie sagst DU Freie werdet ihr werden? 34 Antwortete ihnen Jesus: Amen, amen, ich sage euch: Jeder Tuende die Sünde ist Sklave der Sünde *.

 

* {A}

Sklave der Sünde  Byz Vulg TR NA

Sklave NVulg

 

8:35 Der Sklave aber bleibt nicht im Haus in den Aion, der Sohn bleibt in den Aion. 36 Wenn nun der Sohn euch befreit, wirklich Freie werdet ihr sein. 37 Ich weiß, dass Nachkommenschaft Abrahams ihr seid; aber ihr sucht mich zu töten, weil mein Wort nicht Raum hat in euch. 38 Was ICH gesehen habe beim Vater *, rede ich; und IHR nun, was ihr hörtet vom Vater, tut ihr **.

 

* {B}

beim Vater  Vulg(ww,st) NVulg NA

bei meinem Vater  Byz Vulg(cl) TR

bei meinem Vater, dieses

 

** {B}

hörtet vom Vater, tut ihr  NVulg NA

hörtet vom Vater, redet ihr

hörtet von eurem Vater, tut ihr

saht vom Vater, tut ihr

saht von eurem Vater, tut ihr

saht bei eurem Vater, tut ihr  Byz Vulg TR

saht bei eurem Vater, dieses tut ihr

 

vom Vater (von seiten, von her): παρὰ – para mit Genitiv

beim Vater (neben, an, unter): παρὰ – para mit Dativ

 

8:39 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Unser Vater ist Abraham. Sagt zu ihnen Jesus: Wenn Kinder Abrahams ihr seid, die Werke Abrahams tätet ihr *;

 

* {B}

Wenn ihr seid … tätet ihr  NA

Wenn ihr wäret … tätet ihr  Byz(teils) NVulg

Wenn ihr wäret … tätet ihr denn  Byz(teils) TR

Wenn ihr seid … tut!  Vulg

 

wäret ist ist eine grammatikalische Korrektur. Zwei wichtige Zeugen und einige Kirchenväter lesen den Imperativ tut!

 

8:40 jetzt aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der ich die Wahrheit zu euch geredet habe, die ich hörte von Gott; dies tat Abraham nicht. 41 IHR tut die Werke eures Vaters. Sie sprachen [nun] zu ihm: WIR sind nicht aus Unzucht gezeugt, als einzigen Vater haben wir Gott.

 

*♦

[nun] zu ihm  NA

nun zu ihm  Byz Vulg TR NVulg

zu ihm

 

8:42 Sprach * zu ihnen Jesus: Wenn Gott euer Vater wäre, liebtet ihr mich, denn von Gott ging ICH aus und bin gekommen; denn auch nicht von mir (aus) bin ich gekommen, sondern jener schickte mich.

 

*

Sprach  TR(sc) NVulg NA

Sprach nun  Byz Vulg TR(st)

 

----------T Ende

 

8:43 Weshalb versteht ihr meine Rede nicht? Weil ihr nicht hören könnt mein Wort. 44 IHR seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang (an), und in der Wahrheit stand er nicht *, weil nicht ist Wahrheit in ihm. Wann er redet die Lüge, aus dem Eigenen redet er, weil ein Lügner er ist und der Vater von ihr.

 

* {C}

stand er nicht (Imperfekt)

ist er nicht gestanden (Perfekt)  Byz

 

Das Imperfekt beschreibt hier eine dauerhafte Kondition: stand und steht er nicht. 

Ἔστηκεν (estäken, Imperfekt) und ἕστηκεν (hestäken, Perfekt) konnten die alten Handschriften eigentlich bei fehlenden Akzenten nicht unterscheiden. Das vorangehende nicht ändert das. Denn durch die Aspiration den ἕ (he) wurde das ouk (οὐκ – nicht) zu ouch (οὐχ – nicht) und damit das folgende Verb sicher bestimmt.

 

8:45 Weil ICH aber die Wahrheit sage, nicht glaubt ihr mir. 46 Wer von euch überführt mich wegen einer Sünde? Wenn ich Wahrheit sage, weshalb glaubt IHR mir nicht? 47 Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes; deswegen hört IHR nicht, weil ihr nicht aus Gott seid. 48 Antworteten die Judaier und sprachen zu ihm: Sagen WIR nicht recht, dass ein Samariter DU bist und einen Dämon hast? 49 Antwortete Jesus: Einen Dämon habe ICH nicht, sondern ich ehre meinen Vater, und IHR entehrt mich. 50 ICH aber suche nicht meine Herrlichkeit; er ist der Suchende und Richtende.

 

----------T Anfang

 

51 Amen, amen, ich sage euch, wenn einer mein Wort bewahrt, (den) Tod nicht schaut er in den Aion. 52 Sprachen [nun] zu ihm * die Judaier: Jetzt haben wir erkannt, dass einen Dämon du hast. Abraham starb und die Propheten, und DU sagst: Wenn einer mein Wort bewahrt, nicht soll er kosten ** (den) Tod in den Aion.

 

*♦

sprachen [nun] zu ihm  NA

sprachen nun zu ihm  Byz Vulg TR NVulg

sprachen zu ihm

 

**

nicht soll er kosten (Aorist)  Byz NA

nicht wird er kosten (Futur)  TR Vulg NVulg

 

8:53 Bist etwa DU größer als unser Vater Abraham, welcher starb? Auch die Propheten starben. Zu wem machst du dich selbst *?

 

*

du dich selbst  Vulg NVulg NA

DU dich selbst  Byz TR

 

8:54 Antwortete Jesus: Wenn ICH mich selbst verherrlichte *, meine Herrlichkeit ist nichts; ist mein Vater der mich Verherrlichende, von dem IHR sagt: Er ist unser Gott **,

 

*

verherrlichte (δοξάσω – doxasoo, Aorist / Futur)  NA

verherrliche (δοξάζω – doxazoo, Präsenz)  Byz Vulg TR NVulg

 

Indem Byz den Aorist / Futur ins Präsenz setzt, macht er aus einen irrealen Satz (Wenn ich würde …) einen realen.

 

** {B}

: Er ist unser Gott  Byz Vulg((ww,st) NVulg NA

, dass es euer Gott ist Vulg(cl) TR

 

Das unser macht den Satz zur direkten Rede, das euer zur indirekten. Wäre der Satz mit unser indirekt, wäre auch Jesu Gott mitgemeint.

 

54 respondit Iesus si ego glorifico me ipsum gloria mea nihil est est Pater meus qui glorificat me quem vos dicitis quia Deus noster est

 

8:55 und nicht habt ihr ihn erkannt, ICH aber kenne ihn. Und wenn ich sagte: Ich kenne ihn nicht, werde ich sein gleich euch ein Lügner; aber ich kenne ihn, und sein Wort bewahre ich. 56 Abraham, euer Vater, jubelte, dass er sehe meinen Tag, und er sah und freute sich. 57 Sprachen nun die Judaier zu ihm: Fünfzig Jahre hast du noch nicht und hast Abraham gesehen *?

 

* {B}

hast Abraham gesehen?  Byz Vulg TR NVulg NA

Abraham hat dich gesehen? (Joh 8,56)

 

Die Variante scheint eine Korrektur, die besser zu Abraham sah meinen Tag in Vers 56 passt.

 

8:58 Sprach zu ihnen Jesus: Amen, amen, ich sage euch, ehe Abraham wurde, bin ICH. 59 Aufhoben sie nun Steine, damit sie würfen auf ihn; Jesus aber verbarg sich, und hinausging er aus dem Heiligtum *.

 

* {A}

aus dem Heiligtum  Vulg NVulg NA

aus dem Heiligtum und hindurchgehend durch ihre Mitte (Lk 4,30)

aus dem Heiligtum und hindurchgehend durch ihre Mitte und ging weg (auf) so(lche Weise)  Byz TR

aus dem Heiligtum und hindurchgehend durch ihre Mitte ging er und ging weg (auf) so(lche Weise)

 

Die Varianten borgen sich aus Lk 4,30 den Zusatz und ein ging weg ist eine bessere Überleitung zu vorbeigehend in Vers 9,1. Die Kurzform ist dagegen gut bezeugt.

 

-----T Ende

 

9:1 Und vorbeigehend sah er einen Menschen, blind von Geburt. 2 Und fragten ihn seine Schüler, sagend: Rabbi, wer sündigte, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde? 3 Antwortete Jesus: Weder sündigte dieser noch seine Eltern, sondern damit offenbar werden die Werke Gottes an ihm. 4 Wir * müssen wirken die Werke des mich * Schickenden, solange Tag ist; kommt eine Nacht, da keiner kann wirken.

 

* {C}

Wir … mich

Wir … uns

Ich … mich  Byz

 

9:5 Wann in der Welt ich bin, Licht der Welt bin ich. 6 Dieses sprechend spuckte er zur Erde und machte einen Teig aus dem Speichel, und aufstrich er ihm den Teig auf die Augen, 7 und er sprach zu ihm: Geh fort, wasch dich im Teich des Siloam - was übersetzt wird: Gesandter! Wegging er nun und wusch sich und kam sehend. 8 Die Nachbarn nun und die ihn gesehen hatten vorher, dass ein Bettler er war, sagten: Ist nicht dieser der Sitzende und Bettelnde? 9 Andere sagten: Dieser ist, andere sagten Nein, sondern ähnlich ist er ihm. Jener sagte: ICH bin. 10 Sie sagten nun zu ihm: Wie [nun] * wurden geöffnet deine Augen?

 

*♦

Wie nun

Wie  Byz

 

9:11 Antwortete jener: Der Mensch, der Jesus Genannte, machte einen Teig und bestrich meine Augen und sprach zu mir: Geh fort zum Siloam und wasch dich! Weggehend nun und mich waschend, wurde ich wieder sehend. 12 Und sie sprachen zu ihm: Wo ist jener? Er sagt: Ich weiß nicht. 13 Sie führen ihn zu den Pharisaiern, den einst Blinden. 14 War aber Sabbat an dem Tag, (an dem) den Teig machte Jesus und öffnete seine Augen. 15 Wieder nun fragten ihn auch die Pharisaier, wie er wieder sehend wurde. Der aber sprach zu ihnen: Einen Teig auflegte er mir auf die Augen, und ich wusch mich und sehe. 16 Sagten nun von den Pharisaiern einige: Nicht ist dieser Mensch von Gott, weil er den Sabbat nicht wahrt. Andere [aber] sagten *: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und Spaltung war unter ihnen.

 

*♦

Andere aber sagten

Andere sagten  Byz

 

9:17 Sie sagen nun zu dem Blinden wieder: Was sagst DU über ihn, dass er öffnete deine Augen? Der aber sprach: Ein Prophet ist er. 18 Nicht glaubten nun die Judaier von ihm, dass er blind war und wieder sehend wurde *, bis dass sie riefen seine, des wieder Sehendgewordenen, Eltern, 19 und sie fragten sie, sagend: Ist dieser euer Sohn, von dem IHR sagt, dass er blind geboren wurde? Wie nun sieht er jetzt? 20 Antworteten nun seine Eltern und sprachen: Wir wissen, dass dieser ist unser Sohn und dass er blind geboren wurde; 21 wie er aber jetzt sieht, wissen wir nicht, oder wer öffnete seine Augen, WIR wissen nicht; ihn fragt, das Alter hat er, ER über sich selbst wird er reden. *

 

*

ihn fragt, das Alter hat er, ER über sich selbst wird er reden.

ihn fragt darüber, das Alter hat er, ER über sich selbst wird er reden.

ER das Alter hat er, ihn fragt, ER über sich selbst wird er reden.  Byz

ER das Alter hat er, ER über sich selbst wird er reden.

ER das Alter hat er, über sich selbst wird er reden.

 

9:22 Dieses sprachen seine Eltern, weil sie fürchteten die Judaier; denn schon hatten vereinbart die Judaier, dass, wenn einer ihn bekenne als Christos, er aus der Synagoge ausgestoßen werde. 23 Deswegen sprachen seine Eltern: Ein Erwachsener ist er, befragt ihn selbst! 24 Sie riefen nun den Menschen zum zweiten (Mal), der blind war, und sprachen zu ihm: Gib Gott Ehre! WIR wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist. 25 Antwortete nun jener: Ob ein Sünder er ist, weiß ich nicht; eines weiß ich, dass ich, blind gewesen, jetzt sehe. 26 Sie sprachen nun zu ihm: Was tat er dir? Wie öffnete er deine Augen? 27 Er antwortete ihnen: Ich sprach schon zu euch, und nicht hörtet ihr; was wieder wollt ihr hören? Wollt etwa auch IHR seine Schüler werden? 28 Und sie schmähten ihn und sprachen: DU bist ein Schüler von jenem, WIR aber sind des Moyses Schüler; 29 WIR wissen, dass zu Moyses geredet hat Gott, von diesem aber wissen wir nicht, woher er ist. 30 Antwortete der Mensch und sprach zu ihnen: Darin liegt nämlich das Staunenswerte, dass IHR nicht wisst, woher er ist, aber er öffnete meine Augen. 31 Wir wissen, dass auf Sünder Gott nicht hört, sondern wenn einer gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, auf diesen hört er. 32 Aus dem Aion (her) nicht wurde gehört, dass einer öffnete (die) Augen eines Blindgeborenen; 33 wenn dieser nicht wäre von Gott, gar nichts könnte er tun. 34 Sie antworteten und sprachen zu ihm: In Sünden bist DU geboren ganz, und DU belehrst uns? Und hinauswarfen sie ihn nach draußen. 35 Hörte Jesus, dass sie hinauswarfen ihn nach draußen, und findend ihn, sprach er: DU, glaubst du an den Sohn des Menschen? *

 

* {A}

Sohn des Menschen?

Sohn Gottes?  Byz

 

9:36 Antwortete jener und sprach: Und wer ist (es), Herr, damit ich glaube an ihn? 37 Sprach zu ihm Jesus: Du hast ihn doch gesehen, und der Redende mit dir, jener ist (es). 38 Der aber sagte *: Ich glaube, Herr; und niederfiel er vor ihm. 39 Und sprach Jesus *: Zum Gericht kam ICH in diese Welt, damit die Nichtsehenden sehen und die Sehenden blind werden.

 

* * {B}

Der aber sagte Ich glaube, Herr; und niederfiel er vor ihm. Und sprach Jesus (mit wenigen Varianten)  Byz

– 

 

Der Text ist gut bezeugt, auch wenn es keine johanneische Sprache ist.

 

9:40 Hörten dieses (welche) von den Pharisaiern, die mit ihm waren, und sie sprachen zu ihm: Sind etwa auch WIR Blinde? 41 Sprach zu ihnen Jesus: Wenn ihr Blinde wäret, nicht hättet ihr eine Sünde; jetzt aber sagt ihr: Wir sehen; eure Sünde bleibt.

 

---------T Anfang

 

10:1 Amen, amen, ich sage euch, der nicht Hineingehende durch die Tür in den Hof der Schafe, sondern Hinaufsteigende anderswoher, jener ist ein Dieb und Räuber; 2 der aber Hineingehende durch die Tür, Hirt ist er der Schafe. 3 Diesem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme, und die eigenen Schafe ruft er (herbei) * nach Namen, und hinausführt er sie.

 

*

ruft er (herbei)  NA

nennt er  Byz Vulg TR NVulg

 

φωνεῖ, phoonei – rufen, herbeirufen

καλεῖ, kalei – rufen, nennen. Vulg, NVulg vocat hat dieselbe Bedeutung.

 

10:4 Wann er die eigenen alle * hinaustrieb, vor ihnen geht er, und die Schafe folgen ihm, weil sie kennen seine Stimme;

 

*

Wann er die eigenen alle  NVulg NA

Und wann er die eigenen Schafe  Byz Vulg TR

 

10:5 einem Fremden aber werden sie gewiss nicht folgen, sondern fliehen werden sie (weg) von ihm, weil nicht sie kennen der Fremden Stimme. 6 Diese Rätselrede sprach zu ihnen Jesus, jene aber wussten nicht, was es war, das er redete zu ihnen. 7 Sprach nun wieder Jesus *: Amen, amen, ICH sage euch: Ich bin die Tür der Schafe.

 

*

Jesus  NVulg NA

Jesus zu ihnen  Byz Vulg TR

 

10:8 Alle, wieviele kamen [vor mir] *, sind Diebe und Räuber, aber nicht hörten auf sie die Schafe.

 

* {C}

Alle, wieviele kamen [vor mir]  NA

Alle, wieviele kamen vor mir Byz(teils) NVulg

Wieviele kamen vor mir 

Alle, wieviele vor mir kamen  TR

Alle, wieviele kamen  Byz(teils) Vulg

 

10:9 ICH bin die Tür; wenn einer durch mich hineingeht, wird er gerettet werden, und er wird hineingehen und hinausgehen, und Weide wird er finden. 10 Der Dieb kommt nicht, außer damit er stehle und schlachte und zugrunde richte; ICH kam, damit sie Leben haben und reichlich haben.

 

--------------T Ende

 

11 ICH bin der gute Hirt. Der gute Hirt entäußert * sein Leben für die Schafe;

 

* {B}

entäußert  Byz TR NVulg NA

gibt (Mt 20,28; Mk 10,45) Vulg

 

entäußern: τίθημι – tithämi, setzen, legen, stellen. Bei Johannes: (Kleider) ablegen, (Leben) entäußern.

 

10:12 der Lohnhirt * und nicht Hirt ist, dem nicht ist ** die Schafe eigen, sieht den Wolf kommend und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf raubt sie und zerstreut *** –,

 

*

der Lohnhirt  Vulg(ww,st) NVulg NA

der Lohnhirt aber  Byz Vulg(cl) TR

 

**

ist  NA

sind  Vulg NVulg Byz TR

 

Die Schafe können als Schafherde auch als Singular gesehen werden (Vgl. Joh 10,27).

 

***

zerstreut  NVulg NA

zerstreut die Schafe  Byz Vulg TR

 

10:13 weil * Lohnhirt er ist und ihm nicht liegt an den Schafen.

 

*

weil  NVulg NA

der Lohnhirt aber flieht, weil  Byz Vulg TR

 

10:14 ICH bin der gute Hirt, und ich kenne die Meinigen, und kennen mich die Meinigen *,

 

*

kennen mich die Meinen  Vulg NVulg NA

werde erkannt von den Meinen  Byz TR

 

10:15 gleichwie mich kennt der Vater und ICH kenne den Vater, und mein Leben entäußere ich * für die Schafe.

 

* {B}

entäußere ich (10,11.17)  Byz Vulg TR NVulg NA

gebe ich

 

10:16 Auch andere Schafe habe ich, die nicht sind aus diesem Hof; auch jene muss ich führen, und auf meine Stimme werden sie hören, und sie werden werden * eine Herde, ein Hirt.

 

* {C}

sie werden werden  NVulg NA

es wird werden  Byz Vulg TR

 

10:17 Deswegen liebt mich der Vater, weil ICH entäußere mein Leben, damit ich wieder es empfange. 18 Keiner nimmt * es von mir, sondern ICH gebe es von mir selbst. Vollmacht habe ich, es zu geben, und Vollmacht habe ich, es wieder zu empfangen; diesen Auftrag empfing ich von meinem Vater.

 

* {B}

nimmt (αἴρει – airei)  Byz Vulg TR NA

hat genommen (ἦρεν – ären)

 

10:19 Spaltung wieder * entstand unter den Judaiern wegen dieser Worte.

 

* {B}

wieder  Vulg NVulg NA

nun wieder  Byz TR

nun

 

10:20 Sagten aber viele von ihnen: Einen Dämon hat er, und verrückt ist er; was hört ihr auf ihn? 21 Andere sagten: Diese Worte sind nicht (die) eines Besessenen; kann etwa ein Dämon Blinder Augen öffnen? 22 War damals * das Tempelweihfest in Hierosolyma, Winter war **,

 

* {B}

war damals  NVulg NA

war aber  Byz Vulg TR

war

 

**

Winter war  NVulg NA

und Winter war  Byz Vulg TR

 

10:23 und umherging Jesus im Heiligtum in der Halle des Solomon.  24 Umringten ihn nun die Judaier, und sie sagten zu ihm: Wie lange unsere Seele hältst du (hin)? Wenn DU bist der Christos, sag uns in Offenheit. 25 Antwortete ihnen Jesus: Ich sprach zu euch, und nicht glaubt ihr; die Werke, die ICH tue im Namen meines Vaters, diese zeugen über mich; 26 aber IHR glaubt nicht, weil ihr nicht seid * von den Schafen den meinen **.

 

*

weil ihr nicht seid  Vulg NVulg NA

denn ihr seid nicht  Byz TR

 

** {B}

den meinen.  Vulg NVulg NA

den meinen, wie ich sagte euch.  Byz TR

(den meinen, wie ich sagte euch, dass)

 

Entweder ein Zusatz oder eine Streichung, weil man keine Parallele fand.

 

10:27 Meine Schafe hören * auf meine Stimme, und ICH kenne sie, und sie folgen mir,

 

*

Schafe hören  NA

Schafe hört  Byz TR

 

Die Schafe können als Schafherde auch als Singular gesehen werden. (Vgl. Joh 10,12).

 

10:28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und nicht gehen sie verloren in den Aion, und nicht wird rauben einer sie aus meiner Hand. 29 Mein Vater, was er gegeben hat mir, ist größer * als alle/alles, und keiner kann rauben aus der Hand des Vaters **.

 

* {D}

was er gegeben hat mir, ist größer  Vulg NVulg NA

der gegeben hat mir, ist größer  Byz TR

der gegeben hat, ist größer

der gegeben hat mir das, ist größer

 

was (ὃ – ho) … größer (μεῖζόν – meizon, neutrum)

der (ὃς – hos) … größer (μεῖζων – meizoon, maskulin)

 

**

des Vaters  NVulg NA

meines Vaters  Byz Vulg TR

 

10:30 ICH und der Vater, eins sind wir. 31 Aufhoben wieder * Steine die Judaier, damit sie ihn steinigten.

 

*

wieder  NVulg NA

nun  Vulg(cl)

nun wieder  Byz TR

–  Vulg(ww,st)

 

10:32 Antwortete ihnen Jesus: Viele rechte Werke zeigte ich euch vom Vater *; wegen welchen Werkes von ihnen steinigt ihr mich?

 

*

vom Vater  NVulg NA

von meinem Vater  Byz Vulg TR

 

10:33 Antworteten ihm die Judaier *: Wegen eines rechten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen Lästerung, und weil du, der DU ein Mensch bist, dich selbst machst zu Gott.

 

*

Judaier  Vulg NVulg NA

Judaier sagend  Byz TR

 

10:34 Antwortete ihnen Jesus: Ist nicht geschrieben in eurem Gesetz *: ICH sprach: Götter seid ihr? 35 Wenn jene er ansprach als Götter, zu denen das Wort Gottes geschah - und nicht kann aufgelöst werden die Schrift -, 36 (von dem,) den der Vater heiligte und in die Welt schickte, sagt IHR: Du lästerst, weil ich sprach: Sohn Gottes bin ich? 37 Wenn ich nicht tue die Werke meines Vaters, glaubt mir nicht! 38 Wenn aber ich (sie) tue, und wenn ihr mir nicht glaubt, den Werken glaubt, damit ihr erkennt und wisst *, dass in mir der Vater und ICH im Vater **.

 

* {B}

und wisst (Subjunktiv)  NVulg NA

und glaubt (Präsenz)

und glaubt (Aorist Subjunktiv)  Byz TR

und glaubt (Konjunktiv)  Vulg

– 

 

Wörtlich: ihr erkennt und erkannt habt (= wisst). Beide Verben stammen vom Grundwort erkennen. Abschreiber mögen das als Doppelung gesehen haben und ersetzten das zweite Verb.

 

**

im Vater  Vulg NVulg NA

in ihm  Byz TR

 

38 si autem facio et si mihi non vultis credere operibus credite ut cognoscatis et credatis quia in me est Pater et ego in Patre

 

10:39 Sie suchten [nun] *, ihn wieder ** zu ergreifen, und er entkam aus ihrer Hand.

 

* {C}

Sie suchten [ihn]  NA

Sie suchten nun Byz(teils) Vulg TR NVulg

sie suchten  Byz(teils)

sie suchten aber

und sie suchten

 

Vielleicht wurde nun versehentlich ausgelassen durch dieselbe Endung ἐζήτουν οὖν – ezätoun oun, suchten nun. Oder die Lesarten aber und und weisen auf die Ersetzung des originalen nun hin.

 

**

ihn wieder  Byz TR NVulg NA

ihn Vulg

 

10:40 Und wegging er wieder jenseits des Jordanes an den Ort, wo Johannes zuerst war taufend, und er blieb dort. 41 Und viele kamen zu ihm und sagten: Johannes tat zwar kein Zeichen, alles aber, was Johannes sprach über diesen, war wahr. 42 Und viele glaubten an ihn dort *.

 

*

viele glaubten an ihn dort  Nvulg NA

glaubten viele dort an ihn  Byz TR

viele glaubten an ihn  Vulg

 

--------T Ende

 

11:1 War aber einer krankend, Lazaros von Bethania, aus dem Dorf Marias und Marthas, ihrer Schwester. 2 Es war aber Mariam, die gesalbt hatte den Herrn mit Öl und abgewischt hatte seine Füße mit ihren Haaren, deren Bruder Lazaros krank war. 3 Schickten nun die Schwestern zu ihm, sagend: Herr, sieh, (der,) den du liebst, ist krank. 4 Hörend aber sprach Jesus: Diese Krankheit nicht ist zum Tod, sondern für die Herrlichkeit Gottes, damit verherrlicht werde der Sohn Gottes durch sie. 5 Liebte aber Jesus die Martha und ihre Schwester und den Lazaros. 6 Wie er nun hörte, dass er krank sei, da blieb er (noch) an (dem) Ort, wo er war, zwei Tage, 7 dann, danach sagt er den Schülern: Gehen wir wieder in die Judaia! 8 Sagen ihm die Schüler: Rabbi, eben suchten dich zu steinigen die Judaier, und wieder fortgehst du dorthin? 9 Antwortete Jesus: Hat nicht zwölf Stunden der Tag? Wenn einer umhergeht am Tag, nicht stößt er an, weil das Licht dieser Welt er sieht; 10 wenn aber einer umhergeht in der Nacht, stößt er an, weil das Licht nicht ist in ihm. 11 Dieses sprach er, und danach sagt er ihnen: Lazaros, unser Freund, ist entschlafen; aber ich gehe, damit ich aus dem Schlaf ihn hole. 12 Sprachen nun die Schüler zu ihm: Herr, wenn er entschlafen ist, wird er gerettet werden. 13 Gesprochen hatte aber Jesus über seinen Tod, jene aber meinten, dass er vom Entschlafen des Schlafes rede. 14 Da nun sprach zu ihnen Jesus in Offenheit: Lazaros starb, 15 und ich freue mich wegen euch, damit ihr glaubt, weil ich nicht dort war; aber gehen wir zu ihm! 16 Sprach nun Thomas, der Didymos (= Zwilling) genannte, zu den Mitschülern: Gehen auch WIR, damit wir sterben mit ihm! 17 Kommend nun Jesus, fand er ihn vier Tage schon liegend im Grab. 18 War aber Bethania nahe bei Hierosolyma, etwa fünfzehn Stadien (davon). 19 Viele aber von den Judaiern waren gekommen zu Martha und Mariam, damit sie sie trösteten wegen des Bruders. 20 Die Martha nun, wie sie hörte, dass Jesus kommt, ging ihm entgegen; Mariam aber saß im Haus. 21 Sprach nun die Martha zu Jesus: Herr *, wenn du wärest hier (gewesen), nicht wäre gestorben mein Bruder;

 

* {A}

Herr  Byz

– 

 

11:22 [doch] auch jetzt * weiß ich, dass, wieviel immer du bittest ** Gott, geben wird dir Gott.

 

*

doch auch jetzt  Byz

und jetzt 

 

auch und und sind dasselbe Wort (καὶ – kai).

 

**

(αἰτήσῃ – aitäsä)  Byz

- du bittest

- du bitten wirst

- er/sie bittet

(αιτησει – aitäsei)

- er/sie bitten wird

- du bitten wirst

(αιτησης – aitäsäs)

- du bittest

 

Nur αιτησης ist eindeutig.

 

11:23 Sagt ihr Jesus: Aufstehen wird dein Bruder. 24 Sagt ihm Martha: Ich weiß, dass er aufstehen wird bei der Auferstehung am letzten Tag. 25 Sprach zu ihr Jesus: ICH bin die Auferstehung und das Leben *; der Glaubende an mich - auch wenn er stirbt - wird leben,

 

* {A}

die Auferstehung und das Leben  Byz

die Auferstehung

 

11:26 und jeder Lebende und Glaubende an mich stirbt gewiss nicht in den Aion. Glaubst du dies? 27 Sie sagt ihm: Ja, Herr, ICH bin zum Glauben gekommen, dass DU bist der Christos, der Sohn Gottes, der in die Welt Kommende. 28 Und dies sprechend, wegging sie und rief Mariam, ihre Schwester, heimlich, sprechend °: Der Lehrer ist da, und er ruft dich.

 

°

rief Mariam, ihre Schwester, heimlich, sprechend

rief Mariam ihre Schwester, heimlich sprechend

 

11:29 Jene aber, wie sie (das) hörte, stand schnell auf und ging zu ihm. 30 Noch nicht aber war gekommen Jesus ins Dorf, sondern er war noch an dem Ort, wo ihm begegnete Martha. 31 Die Judaier nun, die mit ihr waren im Haus und die sie trösteten, sehend die Mariam, dass schnell sie aufstand und hinausging, folgten ihr, meinend *, dass sie fortgeht zum Grab, damit sie weine dort.

 

* {B}

meinend (Aorist)

meinend (Präsenz)

sagend  Byz

 

11:32 Mariam nun, wie sie (hin)kam, wo Jesus war, sehend ihn, fiel ihm zu den Füßen, sagend ihm: Herr, wenn du wärest hier (gewesen), nicht wäre gestorben mein Bruder. 33 Jesus nun, wie er sah sie weinend und die mit ihr gekommenen Judaier weinend, schnaubte im Geist und erregte sich 34 und sprach: Wohin habt ihr ihn gelegt? Sie sagen ihm: Herr, komm und sieh! 35 Weinte Jesus. 36 Sagten nun die Judaier: Sieh, wie er ihn liebte. 37 Einige aber von ihnen sprachen: Konnte dieser, der Öffnende die Augen des Blinden, nicht machen, dass auch dieser nicht stürbe? 38 Jesus nun, wieder schnaubend bei sich, kommt zum Grab; war aber eine Höhle, und ein Stein auflag auf ihr. 39 Sagt Jesus: Tragt weg den Stein! Sagt ihm die Schwester des Gestorbenen, Martha: Herr *, schon riecht er, denn er ist (den) vierten (Tag tot).

 

*

die Schwester des Gestorbenen, Martha Herr  Byz

die Schwester des Gestorbenen, Martha

Martha Herr

 

11:40 Sagt ihr Jesus: Sprach ich nicht zu dir, dass, wenn du glaubst, du sehen wirst die Herrlichkeit Gottes? 41 Wegtrugen sie nun den Stein. Jesus aber erhob die Augen * nach oben und sprach: Vater, ich danke dir, dass DU mich hörtest.

 

*

die Augen  Byz

seine Augen

(seine Augen zum Himmel)

(die Augen zum Himmel)

 

11:42 ICH zwar wusste, dass allzeit du mich hörst, aber wegen der herumstehenden Volksmenge sprach ich, damit sie glauben, dass du mich schicktest. 43 Und dieses sprechend, mit lauter Stimme schrie er: Lazaros, auf, heraus! 44 Herauskam der Verstorbene, umbunden die Füße und die Hände mit Binden, und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch umbunden. Sagt ihnen Jesus: Löst ihn und lasst ihn fortgehen!

 

--------T Anfang

 

45 Viele nun von den Judaiern, die gekommen waren zu Mariam und gesehen hatten, was er tat *, glaubten an ihn;

 

*

er tat  Vulg NVulg NA

tat Jesus  Byz TR

 

11:46 einige aber von ihnen weggingen zu den Pharisaiern, und sie sprachen zu ihnen, was Jesus tat. 47 Versammelten nun die Hochpriester und die Pharisaier (das) Synhedrion, und sie sagten: Was tun wir, weil dieser Mensch viele Zeichen tut? °

 

°

Was tun wir weil … Zeichen tut?  Vulg NA

Was tun wir, weil … Zeichen tut?  NVulg

Was tun wir? Weil … Zeichen tut.  Byz TR

 

11:48 Wenn wir lassen ihn so, alle werden glauben an ihn, und kommen werden die Romaier, und sie werden nehmen uns sowohl den Ort als auch das Volk. 49 Einer aber von ihnen, Kajaphas, als Hochpriester jenes Jahres, sprach zu ihnen: IHR wisst nichts, 50 und nicht bedenkt ihr, dass euch nützt *, dass ein einziger Mensch stirbt für das Volk und nicht das ganze Volk zugrundegeht.

 

* {B}

euch nützt  Vulg(cl) NVulg NA

uns nützt (18,14)  Byz Vulg(ww,st) TR

nützt

 

11:51 Dies aber nicht von sich (aus) sprach er, sondern als Hochpriester jenes Jahres prophezeite er, dass Jesus werde sterben für das Volk, 52 und nicht für das Volk allein, sondern damit er auch die zerstreuten Kinder Gottes versammle in eins. 53 Von jenem Tag (an) nun beschlossen sie *, dass sie ihn töteten.

 

*

beschlossen sie

beschlossen sie gemeinsam  Byz TR

dachten sie  Vulg NVulg

 

gemeinsam: mit vorangehendem συν- (syn-, zusammen)

 

11:54 Jesus nun nicht mehr in Offenheit umherging unter den Judaiern, sondern wegging er von dort in das Land nahe der Öde, in (die) Ephraim genannte Stadt, und dort blieb er mit den Schülern *.

 

*

blieb er mit den Schülern  Vulg NVulg NA

verweilte er zusammen mit seinen Schülern  Byz TR

 

11:55 War aber nahe das Pascha der Judaier, und hinaufstiegen viele nach Hierosolyma aus dem Land, vor dem Pascha, damit sie sich heiligten. 56 Sie suchten nun Jesus und redeten miteinander, im Heiligtum stehend: Was dünkt euch? ° Kommt er nicht doch zum Fest?

 

°

Was dünkt euch? Kommt er …?  Byz NVulg NA

Was dünkt euch, kommt er …?  Vulg TR

 

kann heißen:

er kommt doch bestimmt nicht zum Fest?

er wird doch sicher kommen?

 

11:57 Gegeben hatten aber * die Hochpriester und die Pharisaier Weisungen **, dass, wenn einer wisse, wo er ist, anzeige, auf dass sie ihn ergriffen.

 

*

aber  Vulg NVulg NA

aber auch  Byz TR

 

**

Weisungen  NA

Weisung  Byz Vulg TR NVulg

 

12:1 Jesus nun kam sechs Tage vor dem Pascha nach Bethania, wo Lazaros war *, den aus Toten erweckte Jesus **.

 

* {A}

Lazarus war  NVulg NA

Lazarus war, der tot gewesen war  Byz Vulg TR

 

der tot gewesen war ist wahrscheinlich schon sehr früh als Randnotiz in den Text geflossen, auch wenn dieser Zusatz nicht notwendig scheint.

 

**

erweckte Jesus  Vulg NVulg NA

(er) erweckte  Byz TR

 

12:2 Sie machten ihm nun ein Mahl dort, und Martha diente, Lazaros aber war einer von den (zu Tisch) Liegenden mit ihm. 3 Mariam nun, nehmend eine Litra echten, wertvollen Nardenöls, salbte die Füße von Jesus, und abwischte sie mit ihren Haaren seine Füße; das Haus aber wurde erfüllt vom Duft des Öls. 4 Sagt aber * Judas, der Iskariotes, einer [von] seinen Schülern, der ihn übergeben sollte:

 

*

aber  NVulg NA

nun  Byz Vulg TR

 

**♦

Judas, der Iskariotes, einer [von] seinen Schülern  NVulg NA

Judas, der Iskariotes, einer seiner Schüler

einer seiner Schüler Judas (des) Simon Iskariotes (13,26)  Byz TR

einer seiner Schüler Judas Skariotis  Vulg

einer seiner Schüler Judas (des) Simon aus Karouoot

 

12:5 Weshalb wurde dieses Öl nicht verkauft um dreihundert Denare und gegeben Armen? 6 Er sprach aber dies nicht, weil an den Armen ihm lag, sondern weil ein Dieb er war und, den Beutel habend, * das Eingeworfene er entwendete.

 

*

und, den Beutel habend,  Vulg NVulg NA

und den Beutel hatte und  Byz TR

 

12:7 Sprach nun Jesus: Lass sie, damit auf den Tag meines Begräbnisses sie es bewahre *°;

 

*

damit auf den Tag … sie es bewahre  Vulg NVulg NA

auf den Tag … hat sie es bewahrt  Byz TR

 

°

lass sie es (den Rest des Salböls) behalten für den Tag meines Begräbnisses

lass sie! Sie sollte es (nach Gottes Willen) für den Tag meines Begräbnisses aufbewahren

 

12:8 denn die Armen allzeit habt ihr bei euch, mich aber nicht allezeit habt ihr. *

 

* {A}

Vers 8 (Mt 26,11; Mk 14,7)  Byz Vulg TR NVulg NA

Vers 8a: denn die Armen allzeit habt ihr

ohne Vers

 

Der Vers ist gut bezeugt, könnte aber schon sehr früh von den Parallelstellen eingefügt worden sein. Die Kurzform ist vermutlich ein Springen vom ersten habt ihr auf das zweite habt ihr.

 

12:9 Erkannte nun [die] große Volksmenge von den Judaiern *, dass er dort ist, und sie kamen, nicht wegen Jesus allein, sondern damit sie auch den Lazaros sähen, den er erweckte aus Toten.

 

* {C}

Erkannte nun [die] große Volksmenge von den Judaiern  (Vulg NVulg) NA

Erkannte nun eine große Volksmenge von den Judaiern  Byz TR (Vulg NVulg)

Erkannte nun die vielen, die Volksmenge der Judaiern

Erkannte nun eine große Volksmenge der Judaiern

Erkannte nun die/eine Volksmenge von den Judaiern

Eine Volksmenge aber von den Judaiern hörte

 

Hinter groß und viel steht dasselbe Wort (πολὺς – polys). Die Volksmenge tritt hier neu auf, und wird deshalb besser mit einer Volksmenge übersetzt. Auf sie kann dann in Vers 17 Bezug genommen werden.

 

12:10 Beschlossen aber die Hochpriester, dass sie auch den Lazaros töten, 11 weil viele der Judaier wegen ihm hingingen und glaubten an Jesus.

 

---------------T Ende

 

12 Am folgenden (Tag) die große Volksmenge, die gekommen war zum Fest, als sie hörten, dass Jesus kommt nach Hierosolyma, 13 nahmen die Zweige der Palmen, und hinausgingen sie zur Begegnung mit ihm, und sie schrien: Hosanna; gesegnet der Kommende im Namen (des) Herrn [und] der König Israels!

 

*♦

des Herrn und der König

des Herrn, der König

des Herrn, König  Byz

 

12:14 Als aber gefunden hatte Jesus einen Esel, setzte er sich auf ihn, gleichwie geschrieben ist 15 Fürchte dich nicht, Tochter Sion; siehe, dein König kommt, sitzend auf einem Eselsfüllen. 16 Dieses nicht erkannten seine Schüler zuerst, aber als verherrlicht wurde Jesus, da erinnerten sie sich, dass dieses war über ihn geschrieben und dieses sie getan hatten für ihn. 17 Bezeugte nun die Volksmenge, die mit ihm war, als * er den Lazaros rief aus dem Grab und ihn erweckte aus Toten.

 

* {B}

als (ὅτε – hote)  Byz

dass  (ὅτι – hoti)

 

Es werden unterschiedliche Volksmengen angesprochen: als meint die Volksmenge aus Vers 9, dass die Volksmenge aus Vers 12 und 18. als hat die besseren Zeugen.

 

12:18 Deswegen [auch] ging ihm entgegen die Volksmenge, weil sie hörten, dass er getan hatte dieses Zeichen.

 

*♦

auch ging ihm entgegen die Volksmenge  Byz

ging ihm entgegen auch die Volksmenge

ging ihm entgegen die Volksmenge

auch ging ihm entgegen eine Volksmenge

ging ihm entgegen eine Volksmenge

(auch gingen ihm entgegen Volksmengen)

 

12:19 Die Pharisaier nun sprachen zueinander: Ihr seht, dass es nichts nützt °; sieh, die Welt ging hinter ihm her.

 

°

Ihr seht, dass es nichts nützt;   TR

Sehr ihr, dass es nichts nützt?  Byz

 

------Xiphos Beginn

 

12:20 Waren aber einige Hellenen unter den Hinaufsteigenden, damit sie anbeteten am Fest; 21 diese nun kamen zu Philippos, dem vom Bethsaida der Galilaia, und sie baten ihn, sagend: Herr, wir wollen Jesus sehen. 22 Kommt * Philippos, und er sagt dem Andreas; kommt Andreas und Philippos, und sie sagen Jesus.

 

*

Kommt

Und wiederum  Byz

 

**

und sie sagen

sagen  Byz

 

12:23 Jesus aber antwortet * ihnen, sagend: Gekommen ist die Stunde, dass verherrlicht wird der Sohn des Menschen.

 

*

antwortet

antwortete  Byz

 

----T Anfang

 

12:24 Amen, amen, ich sage euch, wenn nicht das Korn des Weizens, fallend in die Erde, stirbt, bleibt ES allein; wenn es aber stirbt, viel Frucht trägt es. 25 Der Liebende sein Leben verliert es *, und der Hassende sein Leben in dieser Welt, zum ewigen Leben wird er es bewahren.

 

*

verliert es  Vulg NVulg NA

wird es verlieren  Byz TR

 

Byz gleicht gleicht das Tempus an wird bewahren an.

 

12:26 Wenn mir einer dient *, soll er mir folgen, und wo ICH bin, dort wird auch mein Diener sein; wenn einer ** mir dient, wird ehren ihn der Vater.

 

*

mir einer dient  NA

mir dient einer  Byz TR

einer mir dient  (12:26b) Vulg NVulg

 

**

wenn einer  Vulg NVulg NA

und wenn einer  Byz TR

 

--------T Ende

 

12:27 Jetzt ist meine Seele erregt, und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde? ° Aber deswegen kam ich in diese Stunde.

 

°

sagen? … Stunde.  TR

sagen? … Stunde?

sagen, … Stunde?

 

12:28 Vater, verherrliche deinen Namen *! Kam nun eine Stimme aus dem Himmel: Und ich habe verherrlicht, und wieder werde ich verherrlichen.

 

* {A}

deinen Namen  Byz

meinen Namen

deinen Sohn (17,1)

deinen Namen mit der Herrlichkeit, die ich hatte bei dir vor der Welt Entstehung (17,5)

 

12:29 Die Volksmenge nun *, die dastehende und hörende, sagte: Donner geschah, andere sagten: Ein Engel hat mit ihm geredet.

 

*

Volksmenge nun  Byz

Volksmenge aber

Volksmenge

 

12:30 Antwortete Jesus und sprach: Nicht wegen mir ist geschehen diese Stimme, sondern wegen euch. 31 Jetzt ist Gericht dieser Welt, jetzt wird der Herrschende dieser Welt hinausgeworfen werden nach draußen; 32 und ICH, wenn ich erhöht werde von der Erde, alle werde ich ziehen zu mir. *

 

* {B}

alle (πάντας – pantas) werde ich ziehen zu mir  Byz

alles (πάντα – panta) werde ich ziehen zu mir

ich werde ziehen alles zu mir

 

πάντα (panta) kann jeder, alle Dinge, alles bedeuten und ist somit nicht eindeutig. Abschreiber haben vielleicht darum ein ς (s) angefügt, damit es sich auf Personen bezieht. Andererseits entspricht πάντας (pantas, alle) mehr der johanneischen Theologie und ist besser bezeugt. Außerdem könnte πάντα (panta, alle) unter dem Einfluss von Kol 1,16-17 (kosmische Erlösung) stehen oder sogar gnostischer Spekulationen.

 

12:33 Dies aber sagte er, bezeichnend, durch welchen Tod er sterben sollte.

 

-----Xiphos Ende

 

34 Antwortete ihm nun die Volksmenge: WIR hörten aus dem Gesetz, dass der Christos bleibt in den Aion, und wie(so) sagst DU: (Es) muss erhöht werden der Sohn des Menschen? Wer ist dieser, der Sohn des Menschen? 35 Sprach nun zu ihnen Jesus: Noch kurze Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt, solange das Licht ihr habt, damit nicht Finsternis euch ergreife; und der Wandelnde in der Finsternis weiß nicht, wohin er fortgeht. 36 Solange das Licht ihr habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne (des) Lichts werdet! Dieses redete Jesus, und weggehend verbarg er sich vor ihnen. 37 Soviele seiner Zeichen er aber gemacht hatte vor ihnen, nicht glaubten sie an ihn, 38 damit das Wort Isaias, des Propheten, erfüllt würde, das er sprach: Herr, wer glaubte unserer Rede? Und der Arm (des) Herrn, wem wurde er offenbart? 39 Deswegen konnten sie nicht glauben, weil wieder sprach Isaias 40 Blind gemacht hat er ihre Augen, und er versteinerte * ihr Herz, damit sie nicht sehen mit den Augen und begreifen mit dem Herzen und umkehren, und ich sie heilen werde.

 

* {C}

versteinerte (ἐπώρωσεν – epooresen)

hat versteinert (πεπώρωκεν – pepooroosen)  Byz

lähmte (ἐπήρωσεν – epäroosen)

 

Die letzte Form scheint das für Herz passenderes Wort lähmen zu setzen. Das Perfekt der zweiten Form ist zweifellos eine Angleichung an das Perfekt vom Anfang des Verses Blind gemacht.

 

12:41 Dieses sprach Isaias, weil * er sah seine Herrlichkeit, und er redete über ihn.

 

* {B}

weil (ὅτι – hoti)

nachdem (ὅτε – hote)  Byz

 

weil (ὅτι – hoti) ist besser bezeugt und weniger passend als nachdem (ὅτε – hote), also die schwierigere und daher zu bevorzugende Leseart.

 

12:42 Dennoch freilich auch von den Vorstehern viele glaubten an ihn, aber wegen der Pharisaier nicht bekannten sie, damit sie nicht aus der Synagoge ausgestoßen würden; 43 denn sie liebten die Herrlichkeit der Menschen mehr als die Herrlichkeit Gottes.

 

-----------L Anfang

 

44 Jesus aber rief und sprach: Der an mich Glaubende glaubt nicht an mich, sondern an den mich Schickenden, 45 und der mich Sehende sieht den mich Schickenden. 46 ICH bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder an mich Glaubende nicht in der Finsternis bleibe. 47 Und wenn einer hört auf meine Worte und (sie) nicht bewahrt *, richte nicht ICH ihn; denn nicht kam ich, damit ich richte die Welt, sondern damit ich rette die Welt.

 

*

(sie) nicht bewahrt  Vulg NVulg NA

nicht glaubt  Byz TR

 

12:48 Der Verwerfende mich und nicht Annehmende meine Worte hat den ihn Richtenden: Das Wort, das ich redete, jenes richtet ihn am letzten Tag. 49 Denn ICH redete nicht aus mir selbst, sondern der mich schickende Vater, ER hat mir Auftrag gegeben *, was ich sagen und was ich reden soll.

 

*

hat mir Auftrag gegeben  Vulg NVulg NA

gab mir Auftrag  Byz TR

 

12:50 Und ich weiß, dass sein Auftrag ewiges Leben ist. Was also ICH rede, gleichwie gesprochen hat zu mir der Vater, so rede ich.

 

--------------L Ende

 

13:1 Vor dem Fest aber des Pascha, wissend Jesus, dass kam * seine Stunde, dass er hinübergehe aus dieser Welt zum Vater, liebend die Seinen, die in der Welt, bis zum Ende liebte er sie.

 

*

kam (Imperfekt)

gekommen ist (Perfekt)  Byz

 

13:2 Als ein Fest geschah *, als der Teufel schon geworfen hatte ins Herz, dass ** übergebe ihn Judas (der des) Simon Iskariotes, ***

 

* {B}

Als ein Fest geschah (γινομένου – ginomenou)

Als ein Fest geschehen war (γενομένου – genomenou)  Byz

 

Gemeint ist: Während des Essens (Präsenz) und Nach dem Essen, bzw. Nachdem das Essen serviert war (Aorist).

 

**

dass, wörtlich ἵνα (hina – dass, auf dass, damit) in finalem Sinn. Oft ist aber die finale Bedeutung stark verblasst oder völlig verschwunden.

 

*** {C}

dass übergebe ihn Judas (des) Simon Iskariot

dass übergebe ihn Judas Simon Iskariot

(des) Judas (des) Simon Iskariot, dass er ihn übergebe  Byz

(des) Judas (des) Simon von Karyot, dass er ihn übergebe

(des) Simon Iskariot, dass er ihn übergebe

 

(des) Judas ist die einfachere Lesart, die kaum verändert worden wäre. Auch in Joh 6,71 und 13,26 ist Judas mit (des) Simon kombiniert. Das bevorzugt die Lesart Judas (des) Simon.

 

Das Herz kann bezogen werden auf Teufel oder Judas:

als der Teufel schon geworfen hatte in (sein eigenes) Herz oder: als der Teufel schon geworfen hatte in (sein – des Judas) Herz.

 

13:3 wissend *, dass alles ihm gab ** der Vater in die Hände und dass er von Gott ausging und zu Gott fortgeht,

 

*

wissend

wissend Jesus  Byz

 

**

gab (Imperfekt)

gegeben ist (Perfekt)  Byz

 

13:4 aufsteht er vom Mahl und legt die Obergewänder ab, und nehmend ein Leinen, umgürtete er sich; 5 dann schüttet er Wasser ins Becken und begann zu waschen die Füße der Schüler und abzuwischen mit dem Leinen, mit dem er war umgürtet. 6 Er kommt nun zu Simon Petros; er sagt ihm *: Herr, DU wäschst meine Füße?

 

*

er sagt ihm

und sagt ihm jener  Byz

 

13:7 Antwortete Jesus und sprach zu ihm: Was ICH tue, weißt DU jetzt nicht, erkennen wirst du aber danach. 8 Sagt ihm Petros: Nicht sollst du waschen meine Füße in den Aion. Antwortete Jesus ihm *: Wenn ich nicht dich wasche, hast du nicht Teil mit mir.

 

*

Jesus ihm

ihm Jesus  Byz

Jesus

 

13:9 Sagt ihm Simon Petros: Herr, nicht meine Füße allein, sondern auch die Hände und den Kopf. 10 Sagt ihm Jesus: Der Gebadete nicht(s) hat nötig, wenn nicht die Füße sich zu waschen *, sondern er ist ganz rein; und IHR seid rein, aber nicht alle.

 

* {B}

nicht hat nötig, wenn nicht die Füße sich zu waschen

nicht nötig hat

nicht hat nötig, wenn nicht die Füße allein sich zu waschen

nicht nötig hat außer die Füße sich zu waschen  Byz

nicht hat nötig sich zu waschen

nicht nötig hat, den Kopf sich zu waschen, wenn nicht die Füße allein (13,9)

 

Moderne Exegeten halten die Kurzform für das Original. Doch der längere Text ist stark bezeugt.

 

13:11 Denn er kannte den ihn Übergebenden; deswegen sprach er: Nicht alle seid ihr rein. 12 Als er nun gewaschen hatte ihre Füße [und] genommen hatte * seine Obergewänder und sich lagerte ** wieder, sprach er ° zu ihnen: Erkennt ihr, was ich euch getan habe?

 

*♦

[und] genommen hatte

und genommen hatte  Byz

genommen hatte

 

**

und sich lagerte

sich lagernd  Byz

 

°

und sich lagerte wieder, sprach er  TR

und sich lagerte, wieder sprach er

 

13:13 IHR ruft mich: Der Lehrer, und: Der Herr, und recht redet ihr; denn ich bin. 14 Wenn nun ICH wusch eure Füße, der Herr und der Lehrer, schuldet auch IHR, einander zu waschen die Füße; 15 denn ein Beispiel gab ich euch, damit, gleichwie ICH euch tat, auch IHR tut.

 

13:16 Amen, amen, ich sage euch: Nicht ist ein Sklave größer als sein Herr, noch ein Gesandter größer als der ihn Schickende. 17 Wenn dieses ihr wisst, selig seid ihr, wenn ihr es tut. 18 Nicht über euch alle sage ich: ICH weiß, welche ich auswählte; sondern damit die Schrift erfüllt würde: Der Verzehrende mein Brot * erhob gegen mich seine Ferse.

 

* {C}

mein Brot (Ps 41,10)  NVulg NA

mit mir Brot (Mk 14,18)  Byz Vulg TR

(mit mir mein Brot)

 

Obgleich mit mir viel besser bezeugt ist, könnte es eine Anpassung an Mk 14,18 sein.

 

13:19 Von jetzt (an) ° sage ich euch, bevor es geschieht, damit ihr glaubt, wann es geschieht, dass ICH bin.

 

°

Von jetzt (an)  Byz TR NA

Sicher

 

Die nicht akzentuierten Buchstaben απαρτι kann man als ἀπάρτι – aparti, genau/sicher/präzise lesen oder als ἀπ᾽ ἄρτι – ap’arti, von jetzt an.

 

13:20 Amen, amen, ich sage euch: Wer immer aufnimmt, wen ich schicken werde, mich nimmt er auf, der aber mich Aufnehmende aufnimmt den mich Schickenden.

 

------------T Anfang

 

21 Dieses gesprochen hattend Jesus wurde erregt im Geist, und er bezeugte und sprach: Amen, amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich übergeben. 22 Sahen * einander an die Schüler, ratlos, über wen er rede.

 

*

Sahen  NVulg NA

Sahen nun  Byz Vulg TR

 

13:23 War (zu Tisch) liegend * einer von seinen Schülern ** im Schoß von Jesus, den Jesus liebte.

 

*

liegend  NVulg NA

liegend aber  Byz Vulg TR

 

**

von seinen Schülern  Vulg NVulg NA

seiner Schüler  Byz TR

 

13:24 Zunickt nun diesem Simon Petros, zu erforschen, wer (es) sei, über den er redet *.

 

*

zu erforschen, wer (es) sei, über den er spricht  Byz TR NA

damit er fragte: Wer ist es, über den er spricht?  NVulg

und sprach zu ihm: Wer ist es, über den er spricht?  Vulg

 

13:25 Sich zurücklegend nun * jener so an die Brust ** von Jesus, sagt er ihm: Herr, wer ist?

 

*

Sich zurücklegend (ἀναπεσὼν – anapesoon) nun  NA

Als er sich also zürückgelegt hatte  Vulg

Als er sich nun zurücklegte  NVulg

Sich herandrängend (πιπεσὼν – epipesoon) aber  Byz TR

 

**

so an die Brust  Byz NVulg NA

an die Brust  Vulg TR

 

13:26 Antwortet Jesus: Jener ist (es), dem ICH eintauchen werde den Bissen und geben werde ihm *. Tauchend nun den Bissen, [nimmt und] gibt er ** (ihn dem) Judas (dem des) Simon Iskariotes.

 

* {C}

eintauchen werde den Bissen und geben werde ihm NA

tauchend den Bissen und übergeben werde  Byz TR

dem ich das eingetauchte Brot geben werde  Vulg

dem ich den eingetauchten Bissen geben werde  NVulg

eintauchend den Bissen und übergeben werde

 

** {C}

Tauchend nun den Bissen, [nimmt und] gibt er  NA

Tauchend nun einen Bissen, nimmt und gibt er

Tauchend nun den Bissen gibt er

Und tauchend den Bissen gibt er

Und eintauchend den Bissen gibt er  Byz TR

Und als er eingetaucht hatte das Brot, gab er  Vulg

Als er nun eingetaucht hatte den Bissen, gibt er  NVulg

 

Es ist schwer zu entscheiden, ob nimmt und von Abschreibern hinzugefügt wurde, um Jesu bewusstes Nehmen des Brotes auszudrücken (wie in Mt 26,26; Mk 14,22; Lk 22,19; 1 Kor 11,23), oder ob nimmt und – weil unnötig – ausgelassen wurde.

 

13:27 Und nach dem Bissen, da ging hinein in jenen der Satan. Sagt nun zu ihm Jesus: Was du tust, tu schnell! 28 Dies [aber] erkannte keiner von den (zu Tisch) Liegenden, wozu er sprach zu ihm;

 

*♦

Dies [aber]  NVulg NA

Dies aber  Byz Vulg TR

Dies

 

13:29 denn einige meinten, da den Beutel hatte Judas, dass ihm Jesus sagt: Kaufe, was wir nötig haben zum Fest, oder den Armen dass er etwas gebe. 30 Nehmend nun den Bissen, jener ging hinaus sofort. War aber Nacht. 31 Als er nun hinausging *, sagt Jesus: Jetzt wurde verherrlicht der Sohn des Menschen, und Gott wurde verherrlicht in ihm;

 

*

nun hinausging  NA

nun hinausgegangen war  Vulg NVulg

hinausging  Byz TR

 

13:32 [wenn Gott verherrlicht wurde in ihm] *, wird Gott auch verherrlichen ihn in ihm **, und sofort wird er ihn verherrlichen.

 

* {C}

[wenn Gott verherrlicht wurde in ihm,] wird Gott  NA

wenn Gott verherrlicht wurde in ihm, wird Gott   Byz Vulg TR NVulg

Gott wird

 

Rang und Alter der Zeugen sprechen für die Kurzform. Doch der Satzteil könnte leicht versehentlich oder absichtlich als überflüssiger ausgelassen worden sein.

 

** {B}

in ihm (αὐτῷ – autoo)  NA

in ihm selbst (ἑαυτῷ – heautoo)  Byz Vulg TR NVulg

 

13:33 Kinder, noch kurz bin ich mit euch; suchen werdet ihr mich, und gleichwie ich sprach zu den Judaiern: Wohin ICH fortgehe, könnt IHR nicht (hin)kommen, auch euch sage ich (es) jetzt. 34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr liebt einander, gleichwie ich liebte euch, damit auch IHR liebt einander. 35 Daran werden erkennen alle, dass ihr mir Schüler seid, wenn ihr Liebe habt untereinander. 36 Sagt ihm Simon Petros: Herr, wohin gehst du fort? Antwortete [ihm] Jesus *: Wohin ich fortgehe, kannst du mir jetzt nicht folgen, folgen aber wirst du später **.

 

*♦

antwortete [ihm] Jesus  NA

antwortete ihm Jesus  Byz TR

antwortete Jesus  Vulg NVulg

 

**

folgen aber wirst du später  Vulg NVulg NA

später aber wirst du folgen mir  Byz TR

 

13:37 Sagt ihm Petros: Herr *, weshalb kann ich dir nicht folgen jetzt? Mein Leben werde ich für dich geben.

 

* {A}

Herr (13,36)  Byz TR NVulg NA

–  Vulg

 

13:38 Antwortet * Jesus: Dein Leben wirst du für mich geben? Amen, amen, ich sage dir: Nicht wird ein Hahn schreien, bis dass du leugnest ** mich dreimal.

 

*

Antwortet  NVulg NA

Antwortete  Vulg

Antwortete ihm  Byz TR

 

**

leugnest  Vulg NVulg NA

verleugnest  Byz TR

 

14:1 Nicht soll erregt werden euer Herz; glaubt an Gott und an mich glaubt! °

 

°

glaubt an Gott und an mich glaubt!

Glaubt! An Gott und an mich glaubt!

ihr glaubt an Gott und ihr glaubt an mich.

ihr glaubt. An Gott und an mich glaubt ihr.

 

πιστεύετε (pisteuete) kann ein Indikativ (ihr glaubt) oder ein Imperativ (glaubt!) sein.

 

14:2 Im Haus meines Vaters sind viele Bleiben; wenn aber nicht, spräche ich zu euch: * Ich gehe, zu bereiten einen Ort für euch? °

 

* {B}

dass / weil (ὅτι – hoti)  NA

dass  Vulg NVulg

–  Byz TR

 

°

ὅτι (hoti) als Anfang der Rede:

spräche ich zu euch: Ich gehe, zu bereiten einen Ort für euch?"  Byz TR

ὅτι (hoti) kausal:

spräche ich zu euch, weil ich gehe, zu bereiten einen Ort für euch.

ὅτι (hoti) inirekte Rede:  NA

spräche ich zu euch, dass ich gehe, zu bereiten einen Ort für euch. Vulg NVulg NA

 

ὅτι (hoti) kann als ὅτι recitativum (Doppelpunkt zur Einleitung von wörtlicher Rede) gesehen werden und wurde als solches in vielen Handschriften als überflüssig weggelassen, womit dann die zweite und dritte Bedeutungen wegfallen.

 

14:3 Und wenn ich gehe und bereite *° einen Ort für euch, wieder komme ich, und ich werde euch mitnehmen zu mir, damit, wo ICH bin, auch IHR seid.

 

*

wenn ich gehe und bereite  Byz(teills) Vulg TR NVulg NA

wenn ich gehe, bereite ich  Byz(teils)

 

°

ἑτοιμάσω – hetoimasoo kann ich werde bereiten (Futur) oder ich bereite(te) (Aorist) bedeuten. Die Vulg und NVulg lesen und bereitet habe, D und andere ἑτοιμάσαι – hetoimasai, was eindeutig ein Aorist ist.

 

14:4 Und, wohin [ICH] * fortgehe, wisst ihr den Weg. **

 

*

[ICH] fortgehe  NA

ICH fortgehe  Byz Vulg TR NVulg

ich fortgehe

 

** {B}

wisst ihr den Weg  NVulg NA

wisst ihr, und den Weg wisst ihr  Byz Vulg TR

 

Weil in Vers 5 wohin und Weg unterscheiden werden, schien es besser, dies auch in Vers 4 zu tun.

 

14:5 Sagt ihm Thomas: Herr, nicht wissen wir, wohin du fortgehst;  wie * können wir den Weg kennen? **

 

*

fortgehst; wie  NVulg NA

fortgehst und wie  Byz Vulg TR

 

**

wie können wir den Weg wissen?  Byz Vulg TR NVulg NA

wie wissen wir den Weg? 

 

14:6 Sagt ihm Jesus: ICH bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; keiner kommt zum Vater, wenn nicht durch mich. 7 Wenn ihr erkannt habt * mich, auch meinen Vater werdet ihr erkennen **. Und von jetzt (an) ° kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

 

* {C}

ihr erkannt habt (Perfekt)  NVulg NA

ihr erkannt hättet (Plusquamperfekt)  Byz Vulg TR

 

** {C}

werdet ihr erkennen  NVulg NA

hättet ihr erkannt  Byz Vulg  TR

hättet ihr gekannt

 

°

von jetzt (an)  Byz Vulg TR NVulg NA

sicher

 

Die nicht akzentuierten Buchstaben απαρτι kann man als ἀπάρτι – aparti, genau/sicher/präzise lesen oder als ἀπ᾽ ἄρτι – ap’arti, von jetzt an.

 

14:8 Sagt ihm Philippos: Herr, zeig uns den Vater, und es genügt uns! 9 Sagt ihm Jesus: So lange Zeit bin ich mit euch, und nicht hast du mich erkannt, Philippos? Wer mich gesehen hat, hat gesehen den Vater; wie(so) * sagst DU: Zeig uns den Vater?

 

*

wie(so)  Vulg NVulg NA

und wie(so)  Byz TR

 

14:10 Glaubst du nicht, dass ICH im Vater und der Vater in mir ist? Die Worte, die ICH euch sage *, nicht von mir selbst rede ich, der Vater aber, in mir bleibend **, tut seine Werke ***.

 

*

sage  NA

rede (14,10b)  Byz Vulg TR NVulg

 

**

in mir bleibend  NA

der in mir bleibende  Byz TR

 

***

tut seine (αὐτοῦ – autou) Werke  NVulg NA

ER (αὐτὸς – autos) tut die Werke  Byz TR

er selbst tut die Werke  Vulg

 

14:11 Glaubt mir, dass ICH im Vater und der Vater in mir; wenn aber nicht, wegen der Werke selbst glaubt *!

 

* {B}

glaubt  Vulg NVulg NA

glaubt mir  Byz TR

 

Eine Bandbreite von Zeugen, darunter einige der frühesten widerstanden der Versuchung, mir hinzuzufügen.

 

14:12 Amen, amen, ich sage euch, der an mich Glaubende, die Werke, die ICH tue, auch jener wird (sie) tun, und größere als diese wird er tun, weil ICH zum Vater * gehe; ° 

 

*

zum Vater  Vulg NVulg NA

zu meinem Vater  Byz TR

 

°

gehe;  TR NA

gehe.  Byz NVulg

gehe,

 

14:13 und, was immer ihr bittet in meinem Namen, dieses werde ich tun, damit verherrlicht wird der Vater im Sohn. 14 * Wenn etwas ihr bittet mich ** in meinem Namen, ICH werde tun ***.

 

* {A}

mit Vers 14 (mit wenigen Varianten)  Byz Vulg TR NVulg NA

ohne Vers 14

 

** {B}

mich  Byz(teils) Vulg NVulg NA

–  Byz(teils) TR

(den Vater)

 

Einige Abschreiber sprangen von werde ich tun (Vers 13) zu werde es tun (Vers 14). Einige bedeutende alte Zeugen sprangen von Wenn (Vers 14) zu Wenn (Vers 15) oder hielten Vers 14 für eine Doppelung von Vers 13a oder weil ihr bittet mich (Vers 14) widersprüchlich ist zu werdet ihr mich gar nichts fragen (Vers 16,23). Andere strichen darum mich (Vers 14), damit der Vater gemeint ist. Wenige späte Zeugen schreiben gleich den Vater.

Andererseits mag mich eine absichtliche Parallele zum betonten ICH sein, sodass es zu dem ungewöhnlichen bittet mich in meinem Namen kommt.

 

***

ICH werde tun  Byz TR NVulg NA

dies werde ich tun  Vulg

 

14:15 Wenn ihr mich liebt, meine Gebote werdet ihr bewahren *;

 

* {C}

werdet ihr bewahren (τηρήσετε – täräsete, Futur)  NVulg NA

bewahrt(et) ihr (τηρήσητε – täräsäte, Aorist Konjunktiv)

bewahrt! (τηρήσατε – täräsate, Aorist Imperativ)  Byz Vulg TR

 

Die erste Variante gleicht sich ihr liebt an (Aorist Konjunktiv): Wenn ihr liebt (und wenn) ihr bewahrt(et) …. Text und zweite Variante bilden einen Konditionssatz: Wenn … dann …, wobei der Imperativ nicht so recht passt zu ICH werde bitten (Vers 16).

 

14:16 und ICH werde bitten den Vater, und einen anderen Fürsprecher wird er euch geben, damit er mit euch in den Aion sei *,

 

*

mit euch in den Aion sei  NA

bleibe mit euch in den Aion  Byz Vulg TR NVulg

 

14:17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht aufnehmen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht erkennt; IHR * erkennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird **.

 

*

nicht erkennt; IHR  NVulg NA

ihn nicht erkennt; IHR aber  Byz Vulg TR

 

** {C}

bleibt (μένει – ménei) und in euch sein wird  Byz TR NVulg NA

bleiben wird (μενεῖ – meneí) und in euch sein wird  Vulg

bleibt (oder bleiben wird) (μενει – menei)

bleibt und in euch ist 

bleibt (oder bleiben wird) und in euch ist 

 

Alte Handschriften setzen noch keine Akzente und unterscheiden nicht zwischen μένει und μενεῖ. Also bleibt die Entscheidung für Präsenz oder Futur den späteren Abschreibern überlassen, die Akzente einführten.

 

14:18 Nicht werde ich lassen euch als Waisen, ich komme zu euch. 19 Noch kurz, und die Welt sieht mich nicht mehr, IHR aber seht mich, weil ICH lebe und IHR leben werdet . 20 An jenem Tage werdet erkennen IHR, dass ICH in meinem Vater und IHR in mir und ICH in euch. 21 Der meine Gebote Habende und sie Bewahrende, jener ist der mich Liebende; der aber mich Liebende wird geliebt werden von meinem Vater, und ICH werde ihn lieben und sichtbar machen ihm mich selbst. 22 Sagt ihm Judas, nicht der Iskariotes *: Herr, [und] was ** ist geschehen, dass du uns willst sichtbar machen dich selbst und nicht der Welt?

 

* {A}

Judas, nicht der Iskariotes  Byz TR NA

Judas nicht Skariotis  Vulg

Judas, nicht jener Skariotis  Vulg(ww,st)

Judas, nicht jener Iskariotes  NVulg

Judas, nicht Iskariotes

Judas, nicht der aus Kariot

 

Vgl. Joh 13,2.

 

**♦

[und] was  NA

und was  Byz NVulg

was Vulg TR

 

14:23 Antwortete Jesus und sprach zu ihm: Wenn einer mich liebt, mein Wort wird er bewahren, und mein Vater wird ihn lieben, und zu ihm werden wir kommen und eine Bleibe bei ihm machen. 24 Der nicht mich Liebende, meine Worte nicht bewahrt er; und das Wort, das ihr hört, nicht ist meines, sondern (das) des mich schickenden Vaters. 25 Dieses habe ich geredet zu euch, bei euch bleibend; 26 der Fürsprecher aber, der heilige Geist, den schicken wird der Vater in meinem Namen, jener wird euch lehren alles und erinnern euch an alles, was sprach zu euch [ICH] ♦.

 

*♦

was sprach zu euch ICH  NA

was ich sprach zu euch  Byz TR

(was ICH sprach zu euch)

was ich gesprochen habe (Perfekt)  NVulg

was immer ich gesprochen haben werde (Futur 2)  Vulg

 

14:27 Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ICH euch; nicht gleichwie die Welt gibt, gebe ich euch. Nicht soll erregt werden euer Herz und nicht zagen! 28 Ihr hörtet, dass ICH sprach (zu) euch: Ich gehe fort und komme zu euch. Wenn ihr liebtet mich, freutet ihr euch, dass ° * ich gehe zum Vater, weil der Vater ** größer als ich ist.

 

°

dass

weil

 

*

dass  NA

weil  NVulg

wenigstens, weil  Vulg

(dass ICH)

dass ich sagte  Byz TR

 

**

der Vater  Vulg NVulg NA

mein Vater  Byz TR

 

14:29 Und jetzt habe ich gesagt zu euch, ehe es geschieht, damit, wann es geschieht, ihr glaubt. 30 Nicht mehr vieles werde ich reden mit euch, denn es kommt der die Welt * Beherrschende; ° und an mir hat er gar nichts,

 

*

die Welt  NVulg NA

diese Welt  Byz Vulg TR

 

14:31 aber damit erkenne die Welt, dass ich liebe den Vater, und gleichwie mir gebot der Vater *, so tue ich. ° Steht auf, gehen wir fort von hier!

 

*

mir gebot der Vater  Byz TR NA

ein Gebot gab mir der Vater  Vulg NVulg

 

°

Beherrschende; … nichts, 31 … tue ich.  NA

Beherrschende, … nichts; 31 … tue ich.  Byz

Beherrschende, … nichts; 31 … tue ich;  TR

Beherrschende … nichts, 31 … tue ich.  NVulg

 

15:1 ICH bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weinbauer. 2 Jede Rebe an mir, nicht tragend Frucht, sie nimmt er weg, und jede Frucht tragende, sie reinigt er, damit mehr Frucht sie trage. 3 Schon seid IHR rein durch das Wort, das ich geredet habe zu euch; 4 bleibt in mir, und ICH in euch. Gleichwie die Rebe nicht Frucht tragen kann von sich (aus), wenn sie nicht bleibt am Weinstock, so auch nicht ihr, wenn IHR nicht in mir bleibt. 5 ICH bin der Weinstock, IHR die Reben. Der Bleibende in mir und ICH in ihm, dieser trägt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr gar nichts tun. 6 Wenn einer nicht bleibt in mir, hinausgeworfen wird er wie die Rebe und verdorrt, und sie sammeln sie * und in das Feuer ** werfen sie (sie), und sie brennen *.

 

*

sammeln sie … sie brennen  Byz Vulg(ww,st) TR NVulg NA

sammeln ihn … er brennt  Vulg(cl)

 

**

in das Feuer  Byz NA

in (ein) Feuer  TR

 

15:7 Wenn ihr bleibt in mir und meine Worte in euch bleiben, was immer ihr wollt, bittet *, und es wird euch geschehen.

 

*

bittet (αἰτήσασθε – aitäsasthe, Aorist Imperativ)  NVulg NA

werdet ihr bitten (αἰτήσεσθε – aitäsesthe, Futur Indikativ)  Byz Vulg TR

 

15:8 Darin wird verherrlicht mein Vater, damit viel Frucht ihr tragt und mir Schüler werdet * °.

 

* {C}

werdet (γένησθε – genästhe, Aorist2 Konjunktiv)  NA

werdet (efficiamini – Präsenz Konjuktiv)  Vulg NVulg

werdet (γενήσεσθε – genäsesthe, Futur)  Byz TR

 

° das Futur kann übersetzt werden als

damit … ihr tragt und (damit) … werdet.

damit … ihr tragt und ihr sollt … werden.

 

15:9 Gleichwie mich liebte der Vater, auch ICH euch liebte; bleibt in meiner Liebe! 10 Wenn ihr meine Gebote bewahrt, werdet ihr bleiben in meiner Liebe, wie ICH * die Gebote meines Vaters bewahrt habe und bleibe in seiner Liebe.

 

*

wie ICH  Byz TR NVulg NA

wie auch ICH  Vulg

 

15:11 Dieses habe ich geredet zu euch, damit meine Freude in euch sei * und eure Freude erfüllt würde.

 

*

sei  Vulg NVulg NA

bleibe (15,9f) Byz TR

 

15:12 Dieses ist mein Gebot, dass ihr liebt einander, gleichwie ich liebte euch. 13 Eine größere Liebe als diese hat keiner, dass einer sein Leben gibt für seine Freunde. 14 IHR seid meine Freunde, wenn ihr tut, was * ICH euch gebiete.

 

*

was (Plural)  Vulg NVulg NA

welche (Dinge)  Byz TR

was (Singular)

 

15:15 Nicht mehr nenne ich euch * Sklaven, weil der Sklave nicht weiß, was sein Herr tut **; euch aber habe ich genannt Freunde, weil alles, was *** ich hörte von meinem Vater, ich euch kundtat.

 

*

nenne ich euch  Vulg(ww,st) NVulg NA

euch nenne ich  Byz TR

werde ich nennen euch  Vulg(cl)

 

**

tut  Vulg(ww,st) NVulg

tun wird  Vulg(cl)

 

***

was  Byz TR NVulg NA

welche (Dinge)

was auch immer  Vulg

 

15:16 Nicht IHR erwähltet mich, sondern ICH erwählte euch und bestimmte euch, dass IHR fortgeht und Frucht tragt und eure Frucht bleibt, damit, was immer ihr bittet den Vater in meinem Namen, er euch gibt. 17 Dieses gebiete ich euch, dass ihr liebt einander. 18 Wenn die Welt euch hasst, erkennt, dass sie mich zuerst vor euch gehasst hat. 19 Wenn aus der Welt ihr wärt, liebte die Welt das Eigene; weil aber nicht aus der Welt ihr seid, sondern ICH euch erwählte aus der Welt, deswegen hasst euch die Welt. 20 Gedenkt des Wortes, das ICH sprach zu euch: Nicht ist ein Sklave größer als sein Herr. Wenn mich sie verfolgten, werden auch euch sie verfolgen; wenn mein Wort sie bewahrten, werden auch das eurige sie bewahren. 21 Aber dieses alles werden sie tun an euch * wegen meines Namens, weil nicht sie kennen den mich Schickenden.

 

*

an euch  NA

euch Byz Vulg TR NVulg

 

15:22 Wenn nicht ich gekommen wäre und geredet hätte zu ihnen, eine Sünde hätten sie nicht; jetzt aber einen Vorwand haben sie nicht für ihre Sünde. 23 Der mich Hassende, auch meinen Vater hasst er. 24 Wenn die Werke nicht ich getan hätte unter ihnen, die kein anderer tat *, eine Sünde hätten sie nicht; jetzt aber gesehen und gehasst haben sie sowohl mich als auch meinen Vater.

 

*

tat  NA

getan hat  Byz Vulg TR NVulg

 

15:25 Aber damit erfüllt wird das Wort, das in ihrem Gesetz geschriebene: Sie hassten mich grundlos. 26 Wann * der Fürsprecher kommt, den ICH euch schicken werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, jener wird zeugen über mich;

 

*

wann  NA

wann aber  Byz Vulg TR NVulg

 

15:27 auch IHR aber zeugt, weil von Anfang (an) bei mir ihr seid.

 

16:1 Dieses habe ich geredet zu euch, damit ihr nicht Anstoß nehmt. 2 Zu aus der Synagoge Ausgestoßenen werden sie euch machen; doch kommt eine Stunde, dass jeder euch Tötende meint, einen Dienst zu erbringen für Gott. 3 Und dieses werden sie tun *, weil nicht sie erkannten den Vater und nicht mich.

 

*

werden sie tun  Byz Vulg(ww,st) NVulg NA

werden sie euch tun  Vulg(cl) TR

 

16:4 Doch dieses habe ich geredet zu euch, damit, wann kommt ihre Stunde, ihr euch erinnert ihrer * , dass ICH sprach zu euch. Dieses aber nicht von Anfang (an) sprach ich zu euch, weil ich mit euch war.

 

* {B}

ihre Stunde, ihr euch erinnert ihrer  NVulg NA

ihre Stunde, ihr euch erinnert  Vulg

ihre Stunde, ihr euch erinnern werdet 

die Stunde, ihr euch erinnert ihrer  Byz TR

die Stunde, ihr euch erinnert

(die Stunde, ihr euch erinnern werdet)

 

Abschreiber haben das doppelte αὐτῶν (autoon – ihre(r)) gestrichen, das hier aber sinnvoll ist.

 

16:5 Jetzt aber gehe ich fort zu dem mich Schickenden, und keiner von euch fragt mich: Wohin gehst du fort? 6 Aber weil dieses ich geredet habe zu euch, hat die Betrübnis erfüllt euer Herz. 7 Aber ICH sage euch die Wahrheit: Es nützt euch, dass ICH weggehe. Denn wenn ich * nicht weggehe, wird der Fürsprecher nicht kommen zu euch; wenn aber ich gehe, schicken werde ich ihn zu euch.

 

*

wenn ich  Vulg TR NVulg NA

wenn ICH  Byz

 

16:8 Und kommend wird jener überführen die Welt über Sünde und über Gerechtigkeit und über Gericht; 9 über Sünde nämlich, weil nicht sie glauben an mich; 10 über Gerechtigkeit aber, weil zum Vater * ich fortgehe und nicht mehr ihr mich seht;

 

*

zum Vater  Vulg NVulg NA

zu meinem Vater  Byz TR

 

16:11 über Gericht aber, weil der Herrschende dieser Welt gerichtet ist. 12 Noch vieles habe ICH euch zu sagen, aber nicht könnt ihr tragen jetzt; 13 wann aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch leiten in der ganze Wahrheit *; denn nicht wird er reden von sich (aus), sondern wieviel er hören wird **, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkünden.

 

* {B}

wird er euch leiten in der ganzen Wahrheit  NA

wird er euch leiten in der Wahrheit

wird er euch leiten in die ganzen Wahrheit  Byz TR NVulg

jener wird euch leiten in der ganzen Wahrheit

jener wird euch leiten in die ganzen Wahrheit

wird er euch lehren in alle Wahrheit  Vulg(st)

wird er euch lehren alle Wahrheit  Vulg(cl,ww,st(App))

 

Er wird leiten (ὁδηγήσει – odogäsei) kommt von der Weg (ὁδος – hodos). Zum Wegcharakter passt besser εἰς (eis – in) als die Richtung angebend, also in die Wahrheit. Die Änderung zu εἰς ist also logischer als anders herum.

 

**

wieviel er hören wird  Byz(teils) NA

was auch immer er hören wird  Vulg NVulg

wieviel er hört

wieviel er denn höre  Byz(teils) TR

 

Das Präsenz deutet auf das bleibende Verhältnis des Heiligen Geistes zum Vater. Es ist eine dogmatische Verbesserung. Die Hinzufügung denn, das auf die Bedingtheit des Nebensatzes weist, ist eine grammatikalische Verbesserung.

 

16:14 Jener wird mich verherrlichen, weil aus dem Meinen er nehmen und euch verkünden wird. 15 Alles, wieviel der Vater hat, ist mein; deswegen sprach ich: Aus dem Meinen nimmt er * und wird er euch verkünden.

 

*

nimmt er  Byz Vulg(st) NVulg NA

wird er nehmen (16,14)  Vulg(cl,ww) TR

 

16:16 Ein Kurzes *, und nicht mehr schaut ihr mich, und wieder ein Kurzes *, und ihr werdet sehen mich **.

 

*

Zeit ist zu ergänzen. Dann heißt es in kurzer Zeit / in Kürze. Besser aber, man lässt es im Unklaren, damit die Konfusion in Vers 18 perfekt bleibt.

 

** {A}

ihr werdet sehen mich (16,19)  NA

ihr seht mich  NVulg

ihr werdet sehen mich, dass ich gehe zum Vater (16,17)  Byz Vulg

ihr werdet sehen mich, dass ICH gehe zum Vater  TR

 

16:17 Sprachen nun (einige) von seinen Schülern zueinander: Was ist dies, was er uns sagt Ein Kurzes, und nicht schaut ihr mich, und wieder ein Kurzes, und ihr werdet mich sehen? Und: Weil ich fortgehe * zum Vater? °

 

*

ich fortgehe  Vulg NVulg NA

ICH fortgehe  Byz TR

 

°

wenn (er sagt): Ich gehe zum Vater?  NVulg

(Das geschieht), weil ich zum Vater gehe.  Vulg

 

16:18 Sie sagten nun: Was ist dies, [was er sagt] * Das Kurze? Nicht wissen wir, was er redet.

 

* {C}

Was ist dies, [was er sagt]  NA

Was ist dies, was er sagt  Byz Vulg TR NVulg

Was ist dies 

 

16:19 Erkannte * Jesus, dass sie ihn fragen wollten, und er sprach zu ihnen: Über dieses erwägt ihr miteinander, dass ich sprach: Ein Kurzes, und nicht schaut ihr mich, und wieder ein Kurzes, und ihr werdet mich sehen?

 

*

Erkannte  NVulg NA

Erkannte nun  Byz TR

Erkannte aber  Vulg

 

16:20 Amen, amen, ich sage euch: Weinen ° und wehklagen werdet IHR, die Welt aber wird sich freuen; IHR werdet * betrübt werden, aber eure Betrübnis wird zu Freude werden.

 

°

euch: Weinen 

euch, dass weinen  Vulg NVulg

 

*

IHR werdet  NVulg NA

IHR aber werdet  Byz Vulg TR

 

16:21 Die Frau, wann sie gebiert, hat Betrübnis, weil ihre Stunde kam; wann aber sie geboren hat das Kind, nicht mehr gedenkt sie der Bedrängnis wegen der Freude, dass geboren wurde ein Mensch in die Welt. 22 Auch IHR habt * also jetzt zwar Betrübnis; wieder aber werde ich euch sehen, und freuen wird sich euer Herz, und eure Freude nimmt keiner von euch. **

 

* {B}

habt (ἔχετε – echete)  Byz Vulg TR NVulg NA

werdet haben (ἕξετε – hexete)

 

Ihr habt … Betrübnis wurde in die Zukunft versetzt zur Angleichung an ihr werdet betrübt werden in Vers 20.

 

** {B}

nimmt (αἴρει – airei) keiner  Byz Vulg(st) TR NVulg NA

wird (oder soll) keiner nehmen (ἀρεῖ – arei)  Vulg(cl,ww)

 

Eine absichtliche Änderung des Präsenz in die Zukunft ist denkbarer als anders herum. Doch beide Versionen sind gut bezeugt.

 

16:23 Und an jenem Tag werdet ihr mich gar nichts fragen. Amen, amen, ich sage euch: Wenn um etwas ihr bittet * den Vater in meinem Namen, geben wird er euch °. **

 

* {B}

Wenn um etwas ihr bittet  NA

Wenn ihr etwas erbittet  Vulg NVulg

dass wenn ihr bittet

dass was ihr bittet

das was (oder: dass) ihr bittet

dass wieviel ihr bittet  Byz TR

 

Wenn Handschriften alles zusammenschreiben, können sie nicht  zwischen ὅ τι (ho ti – das was) und ὅτι (hoti – dass) unterscheiden.

 

°

bittet den Vater in meinem Namen, geben wird er euch  NVulg

bittet den Vater, in meinem Namen geben wird er euch

 

** {C}

in meinem Namen geben wird er euch  Byz Vulg TR NVulg NA

geben wird er euch in meinem Namen

 

16:24 Bis jetzt batet ihr gar nichts in meinem Namen; bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude sei eine erfüllte. 25 Dieses habe ich in Rätselreden geredet zu euch; kommt * eine Stunde, da ich nicht mehr in Rätselreden reden werde zu euch, sondern in Offenheit über den Vater werde ich euch verkünden.

 

*

kommt  Vulg TR(sc) NVulg NA

sondern kommt  Byz TR(st)

 

16:26 An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und nicht sage ich euch: ICH werde bitten den Vater für euch; °

 

°

nicht sage ich euch: ICH werde bitten

sage ich euch: nicht werde ICH bitten

 

16:27 denn der Vater selbst liebt euch, weil IHR mich geliebt und geglaubt habt, dass ICH von Gott * ausging.

 

* {C}

von Gott  Byz Vulg TR NVulg NA

vom Vater (16,26.27a.28)

(von Gott Vater)

 

von Gott / Vater kommt mit und ohne Artikel vor.

 

16:28 Ausging ich vom Vater * und gekommen bin ich in die Welt; ich verlasse wieder die Welt und gehe zum Vater.

 

* {C}

Ausging ich vom (παρὰ – para) Vater  Byz TR Vulg NVulg NA

Ausging ich aus (ἐκ – ek) dem Vater

vom Vater

– 

 

27b von Gott ausging 28a Ausging vom Vater konnte als Doppelung gesehen werden. Die Änderung zu aus könnte von ausging inspiriert worden sein.

 

16:29 Sagen seine Schüler *: Sieh, jetzt redest du in Offenheit **, und keine Rätselrede sagst du.

 

*

seine Schüler  NVulg NA

seine Schüler ihm  Byz Vulg TR

 

**

in Offenheit  NA

Offenheit  Byz TR

offen  Vulg NVulg

 

16:30 Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und nicht nötig hast, dass irgendeiner dich fragt; daher glauben wir, dass von Gott du ausgingst. 31 Antwortete ihnen Jesus: Jetzt glaubt ihr? °

 

°

Jetzt glaubt ihr?  Byz TR NVulg NA

Jetzt glaubt ihr!

 

16:32 Siehe, kommt eine Stunde, und sie ist gekommen *, dass ihr zerstreut werdet, jeder zu dem Eigenen °, und mich allein lasst; aber nicht bin ich allein, weil der Vater bei mir ist.

 

*

gekommen  NA

nun gekommen  Byz TR

schon gekommen  Vulg NVulg

 

°

zu dem Eigenen

in sein Haus

seines Weges

nur noch an sich denkt

 

16:33 Dieses habe ich geredet zu euch, damit in mir Frieden ihr habt; in der Welt habt ihr Bedrängnis *; doch habt Mut, ICH habe besiegt die Welt.

 

*

habt ihr (ἔχετε – exete) Bedrängnis  Byz(teils) Vulg(st) TR(st) NVulg NA

werdet ihr (ἕξετε – ezete) Bedrängnis haben  Byz(teils) Vulg(cl,ww) TR(sc)

 

17:1 Dieses redete Jesus, und aufhebend seine Augen zum Himmel sprach * er: Vater, gekommen ist die Stunde; verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn ** verherrliche dich,

 

*

aufhebend seine Augen … sprach  NA

hob auf seine Augen … und sprach  Byz TR

mit aufgehobenen Augen … sprach er  Vulg

mit seinen aufgehobenen Augen … sprach er  NVulg

 

** {B}

der Sohn  NA

dein Sohn  Vulg

auch der Sohn

auch dein Sohn  Byz TR

 

17:2 gleichwie du ihm gabst Vollmacht über alles Fleisch, damit alles, was du ihm gegeben hast, er ihnen gebe *: ewiges Leben.

 

*

gebe  Vulg TR NVulg NA

geben wird  Byz

 

TR gibt einen Form des Aorist wieder, der Konjunktiv Präsenz oder Indikativ Futur sein kann. Byz hat eine eindeutig Form des Indikativ Futur.

 

17:3 Dieses aber ist das ewige Leben, dass sie erkennen dich, den einzigen wahren Gott, und den du schicktest, Jesus Christos. 4 ICH verherrlichte dich auf der Erde, das Werk vollendend *, das du mir gegeben hast, damit ich tue;

 

*

das Werk vollendend  NA

: das Werk vollendete ich  Byz TR

: (das) Werk habe ich vollendet  NVulg

 

17:5 und jetzt verherrliche mich DU, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich hatte vor dem Sein der Welt bei dir. 6 Ich offenbarte deinen Namen den Menschen, die du mir gabst * aus der Welt. Dein waren sie, und mir gabst du sie *, und dein Wort haben sie bewahrt.

 

*

gabst … gabst du sie  NA

gegeben hast … hast du sie gegeben  Byz Vulg TR NVulg

 

17:7 Jetzt haben sie erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir sind * ;

 

*

sind  Vulg NVulg NA

ist  Byz TR

 

alles kann als vieles oder eines angesehen werden.

 

17:8 dass die Worte, die du mir gabst *, ich gegeben habe ihnen, und SIE nahmen auf und erkannten wahrhaft, dass ich von dir ausging, und sie glaubten, dass DU mich schicktest.

 

*

gabst  NA

gegeben hast  Byz Vulg TR NVulg

 

17:9 ICH bitte für sie, nicht für die Welt bitte ich, sondern für (sie,) die du mir gegeben hast, weil dein sie sind, 10 und das Meine alles dein ist und das Deine mein, und ich verherrlicht bin in ihnen. 11 Und nicht mehr bin ich in der Welt, aber SIE sind in der Welt, und ICH komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du gegeben hast mir *, damit sie eins sind, gleichwie WIR **.

 

* {B}

den (ᾧ – hoo) du gegeben hast mir (17,12)  NVulg NA

- mit (hoo mit Omega, eigentlich dem)  Byz

- mit (ho mit Omikron, den)

den (ᾧ – hoo) du gabst mir

die (οὕς – hous) du gegeben hast mir Vulg TR

 

(ho mit Omega) übernimmt den Dativ von Namen, auf das es sich bezieht (Attraktion des Relativpronomens), aber muss wie (ho mit Omikron) mit den übersetzt werden.

 

**

gleichwie WIR  Byz TR NVulg NA

gleichwie auch WIR Vulg

 

17:12 Als ich war bei ihnen *, bewahrte ICH sie in deinem Namen, den du gegeben hast mir, und ** ich bewachte (sie) °, und keiner von ihnen verdarb, wenn nicht der Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt würde.

 

*

ihnen  Vulg NVulg NA

ihnen in der Welt  Byz TR

 

** {B}

den (ᾧ – ho) du gegeben hast mir und (17,11)  NVulg NA

den (ὃ – ho) du gegeben hast mir und

die (οὕς) du gegeben hast mir  TR

die (οὕς) du gegeben hast mir und  Vulg Byz

und

 

Zum Unterschied zwischen und  siehe Vers 11.

 

°

bewahrte ich den Namen, den du mir gegeben hast. Und ich bewachte (sie)

bewahrte ich den Namen. Die du mir gegeben hast, bewahrte ich

 

17:13 Jetzt aber komme ich zu dir, und dieses rede ich in der Welt, damit sie haben meine Freude gefüllt in sich. 14 ICH habe ihnen gegeben dein Wort, und die Welt hasste sie, weil nicht sie sind aus der Welt, gleichwie ICH nicht bin aus der Welt.

 

* {A}

gleichwie ICH nicht bin aus der Welt  Byz TR NVulg NA

gleichwie auch ICH nicht bin aus der Welt  Vulg

gleichwie ich nicht bin aus der Welt

– 

 

Die Kurzform ist wohl von Welt gleich zu Welt gesprungen (Haplografie).

 

17:15 Nicht bitte ich, dass du sie wegträgst aus der Welt, sondern, dass du sie bewahrst vor dem Bösen. 16 Aus der Welt sind sie nicht, gleichwie ICH nicht bin aus der Welt. 17 Heilige sie in der Wahrheit *; dein Wort ist Wahrheit.

 

*

der Wahrheit  Vulg NVulg NA

deiner Wahrheit  Byz TR

 

17:18 Gleichwie mich du schicktest in die Welt, auch ICH schickte sie in die Welt; 19 und für sie heilige ICH mich *, damit sind auch SIE geheiligt in Wahrheit.

 

*

ICH mich  Byz Vulg TR NVulg NA

ich mich

 

17:20 Nicht für diese aber bitte ich allein, sondern auch für die an mich Glaubenden * durch ihr Wort,

 

*

Glaubenden (πιστευόντων – pisteuontoon)  Byz NA

glauben Werdenden (πιστευσόντων – pisteusontoon)  TR Vulg NVulg

 

17:21 damit alle eins sind, gleichwie DU, Vater, in mir und ICH in dir, damit auch SIE in uns sind *, damit die Welt glaubt **, dass DU mich schicktest.

 

* {B}

sind NVulg NA

eins sind  Byz Vulg TR

 

**

glaubt (πιστεύῃ – pisteuä)  Vulg NVulg NA

glauben wird (πιστεύσῃ – pisteusä)  Byz TR

 

17:22 Und ICH habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, damit sie eins sind, gleichwie WIR eins *;

 

*

wir eins  NA

wir eins sind  Byz Vulg(ww,st) TR NVulg

auch werden eins sind  Vulg(cl)

 

17:23 ICH in ihnen und DU in mir, damit sie sind vollendet in eins, damit * die Welt erkennt, dass DU mich schicktest und sie liebtest **, gleichwie du mich liebtest.

 

*

damit  NVulg NA

und  Vulg

und damit  Byz TR

 

** {A}

und du sie liebtest (ἠγάπησας – ägapäsas)  Byz Vulg NVulg NA

und ich sie liebte (ἠγάπησα – ägapäsa)

 

ich resultiert aus einer Unachtsamkeit oder ist eine Anpassung an 15,9: Gleichwie mich liebte der Vater, auch ich liebte euch.

 

17:24 Vater, was * du mir gegeben hast, will ich, dass, wo ICH bin, auch jene sind bei mir, damit sie sehen meine Herrlichkeit, die du mir gegeben hast **, weil du mich liebtest vor Grundlegung (der) Welt.

 

* {B}

was (ὃ – ho)  NVulg NA

die (οὕς – hous)  Byz Vulg TR

 

Das Neutrum was mit Bezug auf Personen (dann heißt was = die) bezeichnet all die Glaubenden als ein einziges Kollektiv (die Kirche). Vergleiche 6,37.39; 10,29; 17,2.

 

**

du mir gegeben hast (17,24)  Vulg NVulg NA

du mir gabst  Byz TR

 

17:25 Gerechter Vater, und die Welt * dich nicht erkannte, ICH aber erkannte dich, und diese erkannten, dass DU mich schicktest;

 

*

und die Welt  Vulg(ww,st) NVulg Byz TR NA

die Welt  Vulg(cl)

 

17:26 und kundtat ich ihnen deinen Namen und werde kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebtest, in ihnen ist und ICH in ihnen.

 

18:1 Dieses sprechend, hinausging Jesus mit seinen Schülern jenseits des Baches Kedron *, wo ein Garten war, in den hineinging er selbst und seine Schüler.

 

*

Kedron (τοῦ Κεδρὼν – tou Kedroon)  Vulg NVulg NA

der Zedern (τῶν κέδρων – toon kedroon)  Byz TR

der Zeder (τοῦ κέδρου – tou kedrou)

 

18:2 Wusste aber auch Judas, der ihn Übergebende, den Ort, weil oft sich versammelte Jesus * dort mit seinen Schülern.

 

*

Jesus  Byz(teils) Vulg TR NA

auch Jesus  Byz(teils)

 

18:3 Judas nun, nehmend die Kohorte und von den Hochpriestern und von den Pharisaiern * Diener, kommt dort(hin) mit Fackeln und Lampen und Waffen.

 

*

von den Pharisaiern  NA

den Pharisaiern

Pharisaiern  Byz Vulg TR NVulg

 

18:4 Jesus nun, wissend alles über ihn Kommende, ging hinaus und sagt * ihnen: Wen sucht ihr?

 

*

ging hinaus und sagt  Vulg NVulg NA

hinausgehend sprach  Byz TR

 

18:5 Sie antworteten ihm: Jesus, den Nazoraier. (Er) sagt ihnen: ICH bin *. Stand aber auch Judas, der ihn Übergebende, bei ihnen.

 

* {C}

(Er) sagt ihnen: ICH bin  NVulg NA

Sagt ihnen der Jesus: ICH bin  Byz Vulg TR

Sagt ihnen Jesus ICH bin  (Codex Sinaiticus)

Sagt ihnen ICH bin Jesus  (Codex Vaticanus)

 

Der Codes Sinaiticus schreibt ΑΥΤΟΙCΙC (AUTOISIS, ihnen JS (Jesus)) in Großbuchstaben, zusammen und Jesus abgekürzt und überstrichen.

Der Codex Vaticanus schreibt ΙCΙCΤΗΚΕΙ * (ISISTÄKEI, Jesus, stand). Es ist möglich, dass Abschreiber je das doppelte ΙC und damit Jesus strichen. Andererseits könnte dem ursprünglich alleinstehenden Ich bin der fehlende Sprecher Jesus hinzugefügt worden sein. Dafür sprechen auch die verschiedenen Positionen der Einfügung des Namens vor und hinter Ich bin.

Ich bin ist der Gottesname in Ex 3,14. Das erklärt des Erschrecken der Leute in Vers 6. Ein Ich bin Jesus wird dem nicht gerecht.

 

18:6 Wie er nun sprach zu ihnen: ICH bin, weggingen sie nach hinten und fielen zur Erde. 7 Wieder nun fragte er sie: Wen sucht ihr? Die aber sprachen: Jesus, den Nazoraier. 8 Antwortete Jesus: Ich sprach zu euch ICH bin. Wenn ihr also mich sucht, lasst diese fortgehen! 9 Damit erfüllt wird das Wort, das er sprach: Die du mir gegeben hast, nicht verlor ich von ihnen einen. 10 Simon Petros nun, habend ein Schwert, zog es und schlug den Sklaven des Hochpriesters, und abschlug er sein rechtes Ohr; war aber (der) Name des Sklaven Malchos. 11 Sprach nun Jesus zu Petros: Stecke das Schwert * in die Scheide! Den Kelch, den mir gegeben hat der Vater, nicht soll ich ihn trinken?

 

*

das Schwert  Vulg NVulg NA

dein Schwert  Byz TR

 

18:12 Die Kohorte nun und der Chiliarch und die Diener der Judaier ergriffen Jesus, und sie banden ihn, 13 und sie führten (ihn) * zu Hannas zuerst; denn er war Schwiegervater des Kajaphas, der Hochpriester war jenes Jahres; **

 

*

führten  NA

führten heran  NVulg

führten ihn weg  Byz TR

führten ihn heran  Vulg

 

** {A} Versreihenfolge

13-27  Byz Vulg TR NVulg NA

14-27

(13, 24, 14-15, 19-23, 16-18, 25b-27)

(13, 24, 14-23, 24, 25-27)

(13a, 24, 13b-23, 24, 25-27)

 

In V13 wird Jesus zuerst vor Hannas geführt, und was in Versen 14-23 folgt, geschieht offenbar vor Hannas. V24 denkt darüber nach, was vor Kaiaphas geschah. Wenn V13 sagt, dass der Hochpriester Kajaphas war; aber da der Hochpriester Kajaphas Jesus in V19 befragte, warum wurde Jesus dann in V24 zu Kajaphas geschickt?

Mehrere Zeugen lassen darum V13 aus oder platzieren V24 nach V13.

Doch der Text ergibt Sinn, wenn der Hochpriester in den Versen 15, 16, 19 und 22 Hannas und nicht Kajaphas ist.

 

18:14 war aber Kajaphas, der geraten hatte den Judaiern: Es nützt, dass ein einziger Mensch stirbt * für das Volk.

 

*

stirbt  Vulg NVulg NA

verdirbt  Byz TR

 

18:15 Folgte aber dem Jesus Simon Petros und ein anderer Schüler *. Jener Schüler aber war bekannt dem Hochpriester, und hineinging er mit Jesus in den Hof des Hochpriesters,

 

*

ein anderer  TR(teils) NA

der andere  Byz TR(teils)

 

18:16 Petros aber stand an der Tür draußen. Herausging nun der Schüler, der andere, der Bekannte des Hochpriesters *, und er sprach zur Türhüterin, und hineinführte er den Petros.

 

*

der Schüler, der andere, der Bekannte des Hochpriesters  NA

der Schüler, der andere, der war bekannt dem Hochpriester  Byz Vulg TR NVulg

jener Schüler, der war bekannt dem Hochpriester

 

18:17 Sagt nun dem Petros die Magd, die Türhüterin: Bist nicht auch DU von den Schülern dieses Menschen? Sagt jener: Ich bin nicht. 18 Standen aber die Sklaven und die Diener, die ein Kohlenfeuer gemacht hatten, weil Kälte war, und wärmten sich; war aber auch Petros bei ihnen * stehend und sich wärmend.

 

*

war aber auch Petros bei ihnen  Vulg NVulg NA

war aber bei ihnen Petros  Byz TR

 

18:19 Der Hochpriester nun fragte Jesus über seine Schüler und über seine Lehre. 20 Antwortete ihm Jesus: ICH habe in Offenheit geredet * zur Welt, ICH lehrte allzeit in einer Synagoge und im Heiligtum, wohin alle ** Judaier zusammenkommen, und im Verborgenen redete ich nichts.

 

*

habe in Offenheit geredet  Vulg NVulg NA

in Offenheit redete (18,20b)  Byz TR

 

**

alle  Vulg NVulg NA

allzeit  Byz TR

 

18:21 Was fragst du mich? Frag (die) *, die gehört haben, was ich redete zu ihnen; sieh, diese wissen, was ICH sprach.

 

*

fragst du mich? Frag (die)  NA

fragst du mich aus? Frag (die) aus  Byz Vulg TR NVulg

 

18:22 Als er aber dieses sprach, einer, ein Dabeistehender der Diener, gab Jesus einen Schlag, sprechend: So antwortest du dem Hochpriester? 23 Antwortete ihm Jesus: Wenn schlecht ich redete, bezeuge das Schlechte; wenn aber recht, was schindest du mich? 24 Schickte ihn nun * Hannas gebunden zu Kajaphas, dem Hochpriester.

 

*

Schickt ihn nun  TR(st) NVulg NA

Und schickt ihn  Vulg

Schickt ihn aber 

Schickt ihn  Byz TR(sc)

 

nun zeigt an: Jesus ging zu Hannas, dann zu Kaiaphas. Andere ändert nun zu aber, um den Gegensatz zu signalisieren, wieder andere streichen es.

 

18:25 War aber Simon Petros stehend und sich wärmend. Sie sprachen nun zu ihm: Bist nicht auch DU von seinen Schülern? Leugnete * jener und sprach: Ich bin nicht.

 

*

leugnete  TR NA

leugnete nun  Byz Vulg NVulg

 

18:26 Sagt einer von den Sklaven des Hochpriesters, verwandt dem abschlug Petros das Ohr: Sah ICH dich nicht im Garten mit ihm? 27 Wieder nun leugnete Petros, und sogleich schrie ein Hahn. *

 

* {A}

Zur Reihenfolge der Verse 13-27 siehe zu Vers 13.

 

18:28 Sie führen nun Jesus von Kajaphas ins Praitorion; war aber frühmorgens; und selbst nicht hineingingen sie ins Praitorion, damit sie nicht befleckt würden, sondern * essen das Pascha.

 

*

sondern sie  Vulg NVulg NA

sondern damit sie  Byz Vulg(cl) TR

 

18:29 Hinausging nun Pilatos nach draußen zu ihnen * und sagt: Welche Beschuldigung bringt ihr [gegen] diesen Menschen **?

 

*

Pilatos nach draußen zu ihnen  NA

Pilatus zu ihnen  Byz TR

Pilatos zu ihnen nach draußen  Vulg NVulg

zu ihnen Pilatos nach draußen

(Pilatos)

 

**♦

bringt ihr [gegen] diesen Menschen  NA

bringt ihr gegen diesen Menschen  Byz Vulg TR NVulg

dieses Menschen bringt ihr

 

18:30 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Wenn nicht wäre dieser ein Schlechtes Tuender *, nicht hätten wir ihn dir übergeben.

 

* {B}

Schlechtes tuender (Partizip Präsenz)  NA

Schlechtes getanhabender (Partizip Aorist)

ein Schlechttuender (Substantiv)  Byz Vulg TR NVulg

 

Abschreiber haben das Partizip Präsenz vielleicht an 1Petr 2,12; 4,15 angeglichen, wo das Substantiv steht.

 

18:31 Sprach nun zu ihnen Pilatos: Nehmt ihn IHR und nach eurem Gesetz richtet ihn! Sprachen * zu ihm die Judaier: Uns ist es nicht erlaubt, einen zu töten;

 

*

sprachen  Vulg NA

sprachen nun  Byz Vulg TR

 

18:32 damit das Wort von Jesus erfüllt würde, das er sprach, bezeichnend, welchen Todes er sollte sterben. 33 Hineinging nun wieder ins Praitorion Pilatos, und er rief Jesus und sprach zu ihm: Bist DU der König der Judaier? 34 Antwortete Jesus *: Von dir selbst ** (aus) sagst DU dies, oder andere sprachen zu dir über mich?

 

*

Jesus  Vulg NVulg NA

ihm Jesus  Byz TR

 

**

dir selbst  Vulg NVulg NA

selbst  Byz TR

 

18:35 Antwortete Pilatos: Bin ICH etwa ein Judaier? Dein Volk und die Hochpriester übergaben dich mir; was tatest du? 36 Antwortete Jesus: Mein Königtum ist nicht aus dieser Welt; wenn aus dieser Welt wäre mein Königtum, meine Diener kämpften [wohl] *, damit ich nicht übergeben würde den Judaiern; jetzt aber ist mein Königtum nicht von hier.

 

*♦

meine Diener kämpften [wohl]  NA

meine Diener kämpften wohl

wohl meine Diener kämpften  Byz TR

meine Diener kämpften  Vulg NVulg

 

Vergangenheits- oder Gegenwartsbezug oder beides kombiniert: hätten gekämpft und/oder würden kämpfen.

 

18:37 Sprach nun zu ihm Pilatos: Also doch bist DU ein König? Antwortete Jesus: DU sagst, dass ein König ich bin *(?) °. ICH bin dazu geboren und dazu gekommen in die Welt, damit ich zeuge für die Wahrheit; jeder, der ist aus der Wahrheit, hört auf meine Stimme.

 

*

dass ein König ich bin  NVulg NA

dass ein König bin ICH  Byz Vulg TR

 

Die Doppelung bei ein König bin ICH. ICH dazu geboren bin (zweimal betontes ἐγώ – ego) könnte dazu verleitet haben, ein ICH zu streichen.

 

°

DU sagst, dass ein König ich bin.  Byz TR NVulg NA

DU sagst, dass ein König ich bin?

DU sagst es. Ich bin ein König.

 

18:38 Sagt ihm Pilatos: Was ist Wahrheit? Und dies sprechend, wieder hinausging er zu den Judaiern und sagt ihnen: ICH finde an ihm keine Schuld. 39 Ist aber Gewohnheit bei euch, dass einen ich freilasse euch * am Pascha; wollt ihr nun, (dass) ich freilasse euch ** den König der Judaier? 40 Sie schrien nun wieder *, sagend: Nicht diesen, sondern den Barabbas! War aber Barabbas ein Räuber.

 

*

nun wieder  NVulg NA

nun alle

nun wieder alle  Byz TR

wieder alle  Vulg

 

---------------T Ende

 

19:1 Da nun nahm Pilatos Jesus und geißelte (ihn). 2 Und die Soldaten, flechtend einen Kranz aus Dornen, auflegten ihn seinem Kopf, und ein purpurfarbenes Obergewand umwarfen sie ihm, 3 und sie kamen zu ihm und sagten *: Gruß (dir), König der Judaier! Und sie gaben ihm Schläge.

 

*

und sie kamen zu ihm und sagten

und sagten  Byz

 

19:4 Und hinausging * wieder nach draußen Pilatos, und er sagt ihnen: Sieh, ich führe ihn euch heraus, damit ihr erkennt, dass keine Schuld ich finde an ihm **.

 

*

Und hinausging

Hinausging nun  Byz

 

**

ich finde an ihm

ich finde  Byz

 

19:5 Herauskam nun Jesus nach draußen, tragend den dornigen Kranz und das purpurfarbene Obergewand. Und er sagt ihnen: Siehe, der Mensch. 6 Als nun ihn sahen die Hochpriester und die Diener, schrien sie, sagend: Kreuzige, kreuzige! * Sagt ihnen Pilatos: Nehmt ihn IHR und kreuzigt (ihn); denn nicht finde ICH an ihm eine Schuld.

 

*

sagend: Kreuzige, kreuzige

sagend: Kreuzige

sagend: Kreuzige, kreuzige ihn Byz

sagend: Kreuzige ihn

: Kreuzige, kreuzige ihn

 

sagend bezeichnet im Hebräischen oft nur den Beginn einer Rede

 

19:7 Antworteten ihm die Judaier: WIR haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz * muss er sterben, weil zu Sohn Gottes er sich machte **.

 

*

dem Gesetz

unserem Gesetz  Byz

 

**

zu Gottes Sohn er sich machte

er sich zu Gottes Sohn machte   Byz

 

19:8 Als nun hörte Pilatos dieses Wort, (noch) mehr fürchtete er sich, 9 und hineinging er ins Praitorion wieder und sagt zu Jesus: Woher bist DU? Jesus aber, eine Antwort gab er ihm nicht. 10 Sagt nun zu ihm Pilatos: Zu mir redest du nicht? Weißt du nicht, dass Vollmacht ich habe, dich freizulassen *, und Vollmacht ich habe, dich zu kreuzigen? *

 

*

freizulassen … zu kreuzigen

zu kreuzigen … freizulassen  Byz

 

19:11 Antwortete [ihm] Jesus *: Nicht hättest du irgendeine Vollmacht gegen mich, wenn nicht es gegeben wäre dir ** von oben; deswegen hat der Übergebende *** mich dir eine größere Sünde.

 

*♦

antwortete ihm Jesus

antwortete Jesus  Byz

und antwortete Jesus

 

**

es gegeben wäre dir

es dir gegeben wäre  Byz

 

***

der Übergebende (Präsenz)

der übergeben Habende (Perfekt)

 

19:12 Von da (an) Pilatos suchte *, ihn freizulassen; die Judaier aber schrien, sagend: Wenn diesen du freilässt, nicht bist du ein Freund des Kaisers; jeder sich selbst ** zum König Machende widerspricht dem Kaiser.

 

*

Pilatos suchte

suchte Pilotos  Byz

 

**

sich selbst (ἑαυτὸν – heauton)  Byz

sich (αὐτὸν – auton, sich oder ihn)

 

19:13 Pilatos nun, hörend diese Worte *, führte nach draußen Jesus, und er setzte sich auf einen Richterstuhl ** an einem Ort, genannt Lithostrotos (= Marmorpflaster), hebraisch aber Gabbatha.

 

*

diese Worte

dieses Wort  Byz

 

einen Richterstuhl

den Richterstuhl  Byz

 

19:14 War aber Rüsttag des Pascha, Stunde war um * (die) sechste **. Und er sagt den Judaiern: Sieh, euer König!

 

*

war um

aber um  Byz

 

**

(die) sechste  Byz

(die) dritte (Mk 15,25)

 

Ammonius (und mit ihm Eusebius und Hieronymus) meint, Abschreiber hätten die Zahl 3 (geschrieben Γ) mit 6 (geschrieben F) verwechselt. Das Zeugnis für 6 ist aber eindeutig. Mk 15,25 hat die entsprechende Variante.

 

19:15 Schrien nun jene *: Hinweg, hinweg, kreuzige ihn! Sagt zu ihnen Pilatos: Euren König soll ich kreuzigen? Antworteten die Hochpriester: Nicht haben wir einen König, außer (dem) Kaiser.

 

*

schrien nun diese

die aber schrien  Byz

die aber schrien sagend

die aber sagten

 

19:16 Da nun übergab er ihn ihnen, damit er gekreuzigt werde. Sie übernahmen nun Jesus, *

 

* {B}

Sie übernahmen nun Jesus

Sie übernahmen nun Jesus und abführten

Sie übernahmen aber nun Jesus und führten  Byz

Sie übernahmen aber nun Jesus und abführten  TR

die aber übernehmend Jesus abführten

die aber nehmend Jesus führten

die übernehmend nun Jesus führten ihn

die aber übernehmend ihn abführten

die aber übernehmend ihn führten und auflegten ihm das Kreuz

(übernehmend nun Jesus abführten in das Praitorion)

 

Sie sind wohl nicht, die schrien „Hinweg!“, sondern römische Soldaten.

und abführten siehe Mt 27,31; Lk 23,26.

um ihn zu kreuzigen siehe Mt 27,31; Mk 15,20.

 

--------------Xiphos Ende

 

19:17 und, tragend sich selbst das Kreuz *, hinausging er an den sogenannten Kraniou-Topos (= Schädel-Ort) **, der genannt wird hebraisch Golgotha,

 

*

sich selbst das Kreuz

ihm das Kreuz

sein Kreuz  Byz

ihn

das Kreuz sich selbst

 

**

an den sogenannten Schädel-Ort  Byz

der genannt wird Calvaria Ort

an einen Ort, den sogenannten Schädel

an einen Ort, den sogenannten Schädel-Ort

 

19:18 wo sie ihn kreuzigten, und mit ihm andere zwei, hüben und drüben, als mittleren aber Jesus. 19 Schrieb aber auch eine Aufschrift der Pilatos, und er heftete (sie) auf das Kreuz; es war aber geschrieben: Jesus, der Nazoraier, der König der Judaier. 20 Diese Aufschrift nun lasen viele von den Judaiern, denn nahe war der Ort der Stadt, wo gekreuzigt wurde Jesus; und sie war geschrieben hebraisch, romaisch, hellenisch. *

 

*

hebraisch, romaisch, hellenisch

hebraisch, hellenisch, romaisch  Byz

 

19:21 Sagten nun zu Pilatos die Hochpriester der Judaier: Schreibe nicht Der König der Judaier, sondern dass jener sprach König bin ich der Judaier. 22 Antwortete Pilatos: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben. 23 Die Soldaten nun, als sie gekreuzigt hatten Jesus, nahmen seine Obergewänder und machten vier Teile, jedem Soldaten ein Teil, und das Untergewand. War aber das Untergewand nahtlos, von oben an durchgewebt zur Gänze. 24 Sie sprachen nun zueinander: Nicht wollen wir es zerreißen, sondern losen wollen wir um es, wessen es sein soll; damit die Schrift erfüllt würde, [die sagende]*: Aufteilten sie sich meine Gewänder untereinander, und über meine Kleidung warfen sie ein Los. Die Soldaten nun machten dieses.

 

* {C}

[die sagende]  NA

die sagende  Byz

– 

 

19:25 Dastanden aber beim Kreuz von Jesus seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die des Klopas, und Maria, die Magdalenerin. 26 Jesus nun sehend die Mutter * und den Schüler dabeistehend, den er liebte, sagt der Mutter: Frau, sieh, dein Sohn!

 

*

die Mutter

seiner Mutter  Byz

 

19:27 Dann sagt er zu dem Schüler: Sieh, deine Mutter! Und von jener Stunde (an) nahm der Schüler sie zu dem Eigenen. 28 Danach, wissend Jesus, dass schon alles vollendet war, damit vollendet wird die Schrift, sagt er: Ich dürste °.

 

°

vollendet war, damit vollendet wird die Schrift. Er sagt: Ich dürste.

vollendet war. Damit vollendet wird die Schrift, sagt er: Ich dürste.

 

19:29 Ein Gefäß stand da, von Essig voll; einen Schwamm nun voll des Essigs * auf ein Ysop-Rohr steckend, heranbrachten sie an seinen Mund.

 

* {A}

einen Schwamm nun voll des Essigs

einen Schwamm nun voll eines Essigs

Sie aber füllend einen Essig-Schwamm und Byz

Sie aber füllend einen Essig-Schwamm mit Galle  (Mt 27,34)

 

19:30 Als er nun den Essig nahm, sprach Jesus: Es ist vollendet, und neigend den Kopf, übergab er den Geist °.

 

°

übergab den Geist = er starb

übergab den (Heiligen) Geist (denen, die bei ihm standen)

 

19:31 Die Judaier nun, da Rüsttag war, damit nicht blieben am Kreuz die Leiber am Sabbat, es war nämlich groß der Tag jenes Sabbats, baten den Pilatos, dass zerschlagen würden ihre Knochen und (sie) abgenommen würden. 32 Kamen nun die Soldaten und zerschlugen zwar des ersten Knochen und des anderen Mitgekreuzigten mit ihm; 33 zu Jesus aber kommend, als sie sahen, dass er schon gestorben war, nicht zerschlugen sie seine Knochen, 34 sondern einer der Soldaten stieß mit einer Lanze in seine Seite, und herauskam sofort Blut und Wasser. 35 Und der gesehen hat, hat bezeugt, und wahr ist sein Zeugnis, und jener weiß, dass auch er wahr redet *, damit auch IHR glauben werdet. **

 

*

dass auch er wahr redet

dass er wahr redet  Byz

 

**

glauben werdet  Byz

glaubt

 

19:36 Geschah nämlich dieses, damit die Schrift erfüllt würde: Sein Gebein soll nicht zerbrochen werden. 37 Und wieder eine andere Schrift sagt: Sie werden sehen auf (den), den sie durchbohrten. 38 Danach aber bat den Pilatos Joseph, [der] von Arimathaia *, der ein Schüler von Jesus war, ein verborgener aber wegen der Furcht vor den Judaiern, dass er abnehmen lasse den Leib des Jesus; und erlaubte Pilatos. Er kam nun, und nahm ab seinen Leib. **

 

*♦

Joseph, der von Arimathaia  Byz

Joseph von Arimathaia

 

**

Er kam nun und nahm ab seinen Leib

Sie kamen nun und nahmen ab seinen Leib

Er kam nun und nahm ab Jesu Leib  Byz

– 

 

19:39 Kam aber auch Nikodemos, der gekommen war zu ihm nachts das erste (Mal), bringend eine Mischung * von Myrrhe und Aloe, um hundert Litra.

 

* {B}

Mischung (μίγμα – migma)

Knäuel (ἔλιγμα – eligma)  Byz

 

Andere Handschriften lesen Salbe (σμῆγμα – smägma), Mischung (σμίγμα – smigma) oder Umschlag (malagmani).

 

19:40 Sie nahmen nun den Leib von Jesus und banden ihn (mit) Leinenbinden * mitsamt den Essenzen, gleichwie es Sitte ist bei den Judaiern zu begraben.

 

*

(mit) Leinenbinden

in Leinenbinden  Byz

 

19:41 War aber an dem Ort, wo er gekreuzigt wurde, ein Garten, und im Garten ein neues Grab, in das noch keiner gelegt worden war; 42 dort(hin) nun wegen des Rüsttags der Judaier, weil nahe war das Grab, legten sie Jesus.

 

---------------T Anfang

 

20:1 Am Ersten der Woche aber kommt Maria, die Magdalenerin, (in der) Frühe, als noch Finsternis war, zum Grab, und sie sieht den Stein weggenommen vom Grab. 2 Sie läuft nun, und sie kommt zu Simon Petros und zu dem anderen Schüler, den Jesus liebte, und sagt ihnen: Wegnahmen sie den Herrn aus dem Grab, und nicht wissen wir, wohin sie ihn legten. 3 Hinausging nun Petros und der andere Schüler, und sie kamen zum Grab. 4 Liefen aber die zwei gemeinsam, und der andere Schüler lief voraus, schneller als Petros, und er kam als erster zum Grab, 5 und sich vorbeugend, sieht er liegend die Leinenbinden, nicht freilich ging er hinein. 6 Kommt nun auch Simon * Petros, folgend ihm, und hineinging er ins Grab, und er sieht die Leinenbinden liegend

 

*

nun auch Simon  NA

nun also Simon  Vulg NVulg

nun Simon  Byz TR

 

20:7 und das Schweißtuch, das auf seinem Kopf war, nicht mit den Leinenbinden liegend, sondern getrennt zusammengewickelt an EINEM Ort. 8 Da nun ging hinein auch der andere Schüler, der gekommen war als erster zum Grab, und er sah und glaubte; 9 denn noch nicht kannten sie die Schrift, dass er muss aus Toten aufstehen.

 

-------------T Ende

 

10 Weggingen nun wieder zu ihnen * die Schüler.

 

*

zu ihnen (αὑτοὺς – autous = zu den anderen)  NA

zu sich (ἑαυτοὺς – heautous = nach Hause)  Byz Vulg TR NVulg

 

20:11 Maria aber stand beim Grab draußen weinend. Wie sie nun weinte, vorbeugte sie sich ins Grab, 12 und sie sieht zwei Engel in Weiß (da)sitzend, einen beim Kopf und einen bei den Füßen, wo gelegen war der Leib von Jesus. 13 Und sagen ihr jene: Frau, was weinst du? Sie sagt ihnen: Weil sie wegnahmen ° meinen Herrn, und nicht weiß ich, wohin sie ihn gelegt haben.

 

°

Weil sie wegnahmen (ὅτι – Hoti, weil)  Vulg

Sie nahmen weg (ὅτι – Hoti, Anfang der direkten Rede) NVulg

 

20:14 Dieses * sagend, umwandte sie sich nach hinten und sieht Jesus stehend, aber nicht wusste sie, dass Jesus ist.

 

*

Dieses  Vulg NVulg NA

Und dieses  Byz TR

 

20:15 Sagt ihr Jesus: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Jene, meinend, dass der Gärtner ist, sagt ihm: Herr, wenn DU ihn (weg)trugst, sprich zu mir, wohin du ihn legtest, und ICH werde ihn holen. 16 Sagt ihr Jesus: Mariam! Sich umwendend sagt jene ihm hebräisch *: Rabbuni (das heißt Lehrer).

 

*

ihm hebräisch  NA

ihm  Byz TR

 

20:17 Sagt ihr Jesus: Berühre mich nicht! Denn noch nicht bin ich hinaufgestiegen zum Vater *; geh aber zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich steige hinauf zu meinem Vater und eurem Vater und meinem Gott und eurem Gott.

 

*

zum Vater  NVulg NA

zu meinem Vater  Byz Vulg TR

 

20:18 Kommt Mariam, die Magdalenerin, meldend den Schülern: Gesehen habe ich * den Herrn, und dieses sprach er zu ihr.

 

*

habe ich  Vulg NVulg NA

hat sie  Byz TR

(haben wir)

 

20:19 Als es nun Abend war an jenem Tag, dem ersten (der) Woche, und als die Türen verschlossen waren, wo die Schüler waren *, wegen der Furcht vor den Judaiern, kam Jesus und stellte sich in die Mitte, und er sagt ihnen: Friede euch!

 

* {A}

die Schüler waren  Vulg NVulg NA

die Schüler zusammengekommen waren (Mt 18,20)  Byz TR

(seine Schüler zusammengekommen waren)

 

20:20 Und dies sprechend, zeigte er die Hände und die Seite ihnen *. Freuten sich nun die Schüler, sehend den Herrn.

 

*

die Hände und die Seite ihnen  NA

ihnen Hände und Seite  Vulg NVulg

auch die Hände und die Seite ihnen

ihnen die Hände und seine Seite  Byz TR

 

20:21 Sprach nun zu ihnen [Jesus] * wieder: Friede euch; gleichwie mich geschickt hat der Vater, schicke auch ICH euch.

 

* {C}

Sprach nun und ihnen [Jesus]  NA

Sprach nun zu ihnen Jesus  Byz TR

(Er) sprach nun zu ihnen  Vulg NVulg

 

Schwer zu entscheiden, ob Jesus (zudem als Heiligen Namen ΟΙC = ὁ Ἰησοῦς) versehentlich zu ihnen (ΑΥΤΟΙC) hinzugefügt wurde: ΑΥΤΟΙCΟΙC (autoisois), oder versehentlich wegglassen wurde: ΑΥΤΟΙC (autois), weil es als Doppelung empfunden wurde.

 

20:22 Und dies sprechend, anhauchte er (sie) und sagt ihnen: Empfangt heiligen Geist; 23 von welchen immer ihr erlasst die Sünden, erlassen sind sie * ihnen, von welchen ihr (sie) behaltet, behalten sind sie.

 

* {B}

erlassen sind sie (ἀφέωνται – apheoontai, Perfekt)  NVulg NA

erlassen werden sie (ἀφίεται – aphietai, Präsenz)  Byz Vulg TR

erlassen wird sie werden (ἀφεθήσεται – aphethäsetai, Futur)

 

Futur und Präsenz vereinfachen und schwächen ab und sind darum sekundär.

 

20:24 Thomas aber, einer von den Zwölf, der Didymos (Zwilling) genannte, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. 25 Sagten nun ihm die anderen Schüler: Wir haben gesehen den Herrn. Der aber sprach zu ihnen: Wenn nicht ich sehe an seinen Händen das Mal der Nägel und lege meinen Finger in das Mal der Nägel und lege meine Hand in seine Seite, nicht werde ich glauben. 26 Und nach acht Tagen wieder waren drinnen seine Schüler und Thomas bei ihnen. Kommt Jesus, während die Türen verschlossen waren, und er stellte sich in die Mitte und sprach: Friede euch! 27 Dann sagt er zu Thomas: Bring deinen Finger hierher und sieh meine Hände und bring deine Hand und lege (sie) in meine Seite, und nicht werde ungläubig, sondern gläubig. 28 Antwortete * Thomas und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!

 

*

Antwortete  Vulg NVulg NA

Und antwortete  Byz TR

 

20:29 Sagt ihm Jesus: Weil du gesehen hast mich* , hast du geglaubt? ° Selig die nicht Sehenden und Glaubenden!

 

*

mich  Byz Vulg NVulg NA

mich, Thomas  TR

 

°

hast du geglaubt?  Byz(teils) NA

hast du geglaubt;  Byz(teils) TR NVulg THGNT

hast du geglaubt:  Vulg(cl,ww)

(ohne Satzzeichen)  alte Handschriften Vulg(st)

 

20:30 Viele nun auch andere Zeichen tat Jesus vor [seinen] Schülern *, die nicht geschrieben sind in diesem Buch.

 

* {C}

[seinen] Jüngern  NA

seinen Schülern  Byz Vulg TR NVulg

den Schülern

 

20:31 Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt *, dass Jesus ist der Christos, der Sohn Gottes, und damit ihr als Glaubende Leben habt in seinem Namen.

 

* {C}

ihr glaubt (πιστεύ[σ]ητε)  NA

ihr glaubt (πιστεύσητε – pisteusäte, Aorist)  Byz TR

ihr glaubt (πιστεύητε – pisteuäte, Präsenz)  Vulg NVulg

 

Der Unterschied könnte sein:

Aorist Konjunktiv: damit ihr zum Glauben kommt (für noch nicht Glaubende).

Präsenz Konjunktiv: damit ihr weiterhin glaubt (Kräftigung für Glaubende).

 

21:1 Danach offenbarte sich Jesus wieder den Schülern * am Meer von Tiberias; er offenbarte (sich) aber so.

 

*

den Schülern  Byz(teils) Vulg(cl) TR NVulg NA

–  Vulg(ww,st)

seinen Schülern  Byz(teils)

seinen Schülern erweckt aus Toten (21,14)

 

21:2 Waren zusammen Simon Petros und Thomas, der Didymos (= Zwilling) Genannte, und Nathanael, der vom Kana der Galilaia, und die des Zebedaios und andere von seinen Schülern zwei. 3 Sagt ihnen Simon Petros: Fortgehe ich fischen. Sie sagen ihm: Kommen auch WIR mit dir. Hinausgingen und einstiegen sie ins Boot *, aber in jener Nacht fingen sie nichts.

 

*

ins Boot  Vulg NVulg NA

ins Boot sofort  Byz TR

 

21:4 Als aber schon Morgenfrühe geworden war, stellte sich Jesus an den Strand, nicht freilich wussten die Schüler, dass Jesus ist. 5 Sagt ihnen nun Jesus: Kinder, nicht habt ihr irgendeine Zuspeise? Sie antworteten ihm: Nein. 6 Der aber sprach zu ihnen: Werft auf die rechte Seite des Bootes das Netz, und finden werdet ihr. Sie warfen nun, und nicht mehr zu ziehen vermochten sie es wegen der Menge der Fische. 7 Sagt nun jener Schüler, den Jesus liebte, zu Petros: Der Herr ist. Simon Petros nun, hörend, dass der Herr  ist, gürtete das Obergewand, denn er war nackt, und er warf sich ins Meer, 8 die anderen Schüler aber kamen mit dem Boot, denn nicht waren sie weit vom Land, sondern etwa an (die) zweihundert Ellen, schleppend das Netz mit den Fischen. 9 Wie sie nun ausstiegen ans Land, sehen sie ein Kohlenfeuer liegend und einen Fisch daraufliegend und Brot. 10 Sagt ihnen Jesus: Bringt von den Fischen, die ihr jetzt fingt! 11 Hinaufstieg nun * Simon Petros, und er zog das Netz ans Land, voll mit einhundertdreiundfünfzig großen Fischen; und soviele es waren, nicht riss das Netz.

 

*

hinaufstieg nun  NVulg NA

hinaufstieg  Byz Vulg TR

 

21:12 Sagt ihnen Jesus: Auf, frühstückt! Keiner aber wagte von den Schülern, ihn auszuforschen: DU, wer bist du? Wissend, dass der Herr ist. 13 Kommt * Jesus und nimmt das Brot und gibt ihnen, und den Fisch gleicherweise.

 

*

Kommt  NVulg NA

Kommt nun  Byz Vulg TR

 

21:14 Dieses dritte (Mal) schon offenbarte sich Jesus den Schülern *, erweckt aus Toten.

 

*

den Schülern  Vulg NVulg NA

seinen Schülern  Byz TR

 

21:15 Als sie nun frühstückten, sagt dem Simon Petros Jesus: Simon (des) Johannes *, liebst ° du mich mehr als diese? Er sagt ihm: Ja, Herr, DU weißt, dass ich dich mag °. Er sagt ihm: Weide meine Lämmer!

 

* {B}

Simon (des) Johannes  Vulg NVulg NA

Simon (des) Jona (Mt 16,17)  Byz TR

Simon

 

° liebst (ἀγαπᾷς – agapas) … mag (φιλῶ – philoo)

 

21:16 Er sagt ihm wieder ein zweites (Mal): Simon (des) Johannes *, liebst ° du mich? Er sagt ihm: Ja, Herr, DU weißt, dass ich dich mag °. Er sagt ihm Weide meine Schafe!

 

* {B}

Simon (des) Johannes  Vulg NVulg NA

Simon (des) Jona (Mt 16,17)  Byz TR

 

° liebst (ἀγαπᾷς – agapas) … mag (φιλῶ – philoo)

 

21:17 Er sagt ihm das dritte (Mal): Simon (des) Johannes *, magst ° du mich? Betrübt wurde Petros, weil er sprach zu ihm das dritte (Mal) Magst ° du mich? Und er sagt ihm **: Herr, alles weißt DU, DU erkennst, dass ich dich mag °. Sagt ihm [Jesus] ***: Weide meine Schafe!

 

* {B}

Simon (des) Johannes  Vulg NVulg NA

Simon (des) Jona (Mt 16,17)  Byz TR

 

°

magst (φιλεῖς – phileis) … magst … mag (φιλῶ – philoo)

 

**

sagt ihm  Vulg(ww,st) NVulg NA

sprach zu ihm  Byz Vulg(cl) TR

 

***

ihm [Jesus]  NA

ihm Jesus  Byz TR

er ihm  Vulg NVulg

 

21:18 Amen, amen, ich sage dir: Als du ein Jüngerer warst, gürtetest du dich selbst und umhergingst du, wohin du wolltest; wann aber alt du wirst, ausstrecken wirst du deine Hände, und ein anderer wird dich gürten und führen *, wohin du nicht willst.

 

*

ein anderer wird dich gürten und führen  Byz Vulg TR NVulg NA

andere werden dich gürten und dich führen

andere werden dich gürten und wegführen

andere werden dich gürten und dich wegführen

 

21:19 Dies aber sprach er, bezeichnend, durch welchen Tod er verherrlichen werde Gott. Und dies sprechend, sagt er ihm: Folge mir! 20 Sich umwendend * sieht Petros den Schüler, den Jesus liebte, folgend, der auch beim Mahl an seiner Brust lag und sprach: Herr, wer ist der dich Übergebende?

 

*

Sich umwendend  Vulg NVulg NA

Sich aber umwendend  Byz TR

 

21:21 Diesen nun sehend *, sagt Petros zu Jesus: Herr, dieser aber - was?

 

*

nun sehend  NA

nun als er gesehen hatte  Vulg NVulg

sehend  Byz TR

 

21:22 Sagt ihm Jesus: Wenn * ich will, dass ER bleibt, bis ich komme, was (geht es) dich an? DU, mir folge! *

 

*

Wenn  Byz TR NVulg NA

So  Vulg(cl)

Wenn so  Vulg(ww,st)

 

21:23 Ausging nun dieses Wort zu den Brüdern °, dass jener Schüler nicht stirbt; nicht sprach aber * zu ihm Jesus, dass er nicht stirbt, sondern: Wenn ** ich will, dass er bleibt, bis ich komme, [was (geht es) dich an]? ***

 

° in die Bruder (Akkusativ der Richtung)

zu den Brüdern

unter den Brüdern  Vulg(cl)

 

*

nicht sprach aber  NVulg NA

und nicht sprach  Byz Vulg TR

 

**

Wenn  Byz TR NVulg NA

So  Vulg(cl)

Wenn so  Vulg(ww,st)

 

*** {C}

komme, [was (geht es) dich an]  NA

komme

komme, was (geht es) dich an? (21,22)  Byz Vulg TR NVulg

(komme, was (geht es) dich an? Du folge mir!)

 

21:24 Dieser ist der Schüler, der Zeugende über dieses und der Schreibende * dieses, und wir wissen, dass wahr sein Zeugnis ist.

 

*

der Schreibende  NA

schreibend  Byz TR

schrieb  Vulg NVulg

 

21:25 Es ist aber auch anderes vieles, was * Jesus tat, welches, wenn es geschrieben würde nacheinander, auch nicht, meine ich, die Welt fassen könnte die zu schreibenden Bücher. **

 

*

was  Vulg NVulg NA

wieviel  Byz TR

 

**

mit Vers 25  Vulg NVulg NA

ohne Vers 25

Vers 25 + Amen  Byz TR

 

--------------T Ende

--------------Omanson Ende

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